Hundstage für Beck (Nick Beck ermittelt, Band 1) - Tom Voss

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  • Infos zum Buch:

    • Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER Taschenbuch; 1. Edition (30. Juni 2021)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 400 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3596000653
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3596000654
    • Abmessungen ‏ : ‎ 12.5 x 2.52 x 19 cm


    Kurzbeschreibung:

    Der gefallene LKA-Ermittler Nick Beck muss gegen sich selbst ermitteln.

    Nordbek – der kleine Ort im Hamburger Norden hat außer Natur und Einsamkeit nicht viel zu bieten. Genau der richtige Ort für den gefallenen LKA-Ermittler Nick Beck, der sich nach einem traumatischen Einsatz in die Provinz versetzen lässt. Hier ertränkt er allabendlich seinen Frust in Alkohol. Als er eines Nachts auf einer einsamen Landstraße eine junge Frau überfährt, die nur mit einem BH bekleidet war, lässt er die Leiche in Panik verschwinden. Doch bald wird ihm klar, dass die Schäden an seinem Auto nicht darauf hindeuten, dass er die Frau wirklich überfahren hat. Sie muss schon tot auf der Straße gelegen haben. Nur was ist passiert? Kurzerhand platziert Beck die Leiche so, dass sie gefunden wird.
    Zusammen mit Cleo Torner vom LKA Hamburg, die ihn bei den Ermittlungen unterstützen soll, versucht Nick Beck dem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Dabei stößt er auf menschliche Abgründe, die tiefer sind, als er sich hätte vorstellen können.

    Der erste Fall für Nick Beck und Cleo Torner.


    Der Autor:

    Tom Voss ist das Pseudonym eines deutschen Bestsellerautors, der bereits zahlreiche Krimis und Thriller geschrieben hat. Im Fischer Verlag hat er als Pierre Lagrange die Provence-Krimi-Reihe mit dem liebenswerten Commissaire Albin Leclerc und seinem Mops Tyson veröffentlicht. In den Krimis rund um den Ermittler Nick Beck nimmt Tom Voss die Leser*innen nun mit in den Norden von Hamburg.


    Meine Meinung:

    Mit "Hundstage für Beck" von Tom Voss beginnt eine neue Reihe um den Ermittler Nick Beck.

    Dieser ist nach dem Tod seiner Kollegin, an dem er sich die Schuld gibt, am Tiefpunkt angelangt.

    Alkoholabstürze, Albträume und Selbstzweifel sind seine Begleiter.

    Er lebt abgeschieden über der Garage einer Tankstelle.

    Als er an einem "dieser Abende" eine auf der Straße liegende Frau überfährt und die Leiche in Panik versteckt beginnt für ihn (er ist der Dorfpolizist) eine Ermittlungsarbeit die sein Leben erneut auf den Kopf stellt.

    An seiner Seite ist nun Cleo, eine schwangere Ermittlerin, die zur Mordkommission versetzt wurde.

    Nach und nach lichtet sich das Geheimnis um die Tote - es handelt sich um Fanny, die Nichte eines reichen Fabrikanten aus der Gegend.

    Hinzu kommt eine neue Droge welche auf dem Markt aufgetaucht ist und auch bei Fanny gefunden wurde.

    Findet Nick Beck einen Weg weg vom Alkohol und Tabletten?

    Wie hängt alles zusammen?

    Bei der Beschreibung dieses Hundstage glaubt man manchmal in den Südstaaten auf einem Highway an einer einsamen Tankstelle mit flirrender Hitze zu sein.

    Diese Atmosphäre wurde überzeugend rüber gebracht.

    Die Auflösung bietet eine Überraschung und der Epilog weist auf Band 2 hin - hier spielt der "Elbripper" eine Rolle, der Mann, der Becks Kollegin getötet hat.

    Man darf also gespannt sein.............


    ASIN/ISBN: 3596000653

  • Ermittler Nick Beck verlässt nach einem tragischen Unfall, bei dem seine Kollegin stirbt, das LKA Hamburg und landet als “Dorf”polizist in Nordbek. Er ertränkt seinen Frust im Alkohol und nimmt Beruhigungstabletten. Nicht wirklich das passende Verhalten für einen Polizisten. Eines Abends, nach einer seiner Sauftouren, überfährt er auf dem Heimweg eine auf der Straße liegende Frau. In seiner Panik lässt er die Leiche verschwinden. Als einige Tage später eine Kollegin aus Hamburg bei ihm auftaucht, die in einem Vermisstenfall ermittelt, keimt in ihm ein fürchterlicher Verdacht.


    Das war ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Ein Ermittler mit Ecken und Kanten und ein spannender Fall. Nick Beck muss man nicht mögen. Mit seinem Verhalten entspricht er nicht unbedingt dem Musterpolizisten. Aber grade das hat mir irgendwie gefallen. Im Laufe des Buches erfährt man mehr und mehr, was in Hamburg passiert ist. Irgendwie kann man verstehen, warum er ist, wie er ist. Das rechtfertigt natürlich sein Verhalten nicht.


    Cleo hat mir sofort gefallen. Auch später im Umgang mit Nick. Anfangs hält sie sich zurück, dann aber gibt es auch mal eine klare Ansage von ihr.


    Der Plot war spannend aufgebaut mit vielen losen Enden. Die einzelnen Puzzleteile setzen sich nach und nach zusammen. Die Auflösung ist schlüssig, aber doch überraschend.


    Im Epilog gibt es einen kurzen Ausblick auf Teil 2. Dort tritt der Elbripper in Erscheinung. Der Mann, der Becks Kollegin getötet hat.


    9 Punkte von mir.

  • Der frühere LKA-Ermittler Nick L. Beck hat sich auf eigenen Wunsch ins norddeutsche Hinterland versetzen lassen. In einer Provinz nördlich von Hamburg betrinkt sich der Dorfsheriff allabendlich und versucht, den Tod seiner früheren Kollegin zu vergessen. Nach einer dieser Sauftouren überfährt er eine junge Frau – oder glaubt es zumindest. In seiner Panik versteckt er die Leiche, merkt aber schon am nächsten Tag, dass es keine besonders clevere Idee war. Zudem stellen sich bei seiner Untersuchung der Toten heraus, dass die Frau nicht durch den Unfall starb, sondern bereits vorher tot war. Dadurch motiviert, versucht er zusammen mit seiner schwangeren Großstadtkollegin Cleo Torner herauszufinden, wer tatsächlich für die Tat verantwortlich ist. Nebenher hat Nick es allerdings noch mit einer Motorradgang und seiner verzweifelten Vermieterin zu tun. Beide Seiten haben es auf ihn abgesehen, wenn auch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Und so schlittert Nick von einer Katastrophe in die nächste.

    „Hundstage für Beck“ ist der erste Band einer neuen Krimi-Reihe um das Ermittler-Duo Nick Beck und Cleo Torner. Band zwei ist bereits fertig und erscheint im Dezember. Am dritten Teil arbeitet Tom Voss, hinter dessen Pseudonym sich ein bekannter Autor von norddeutschen und Provence-Krimis verbirgt, laut eigener Aussage gerade. Dass die „Hundstage“ kein Debütroman sind, merkt man der Geschichte an. Tom Voss weiß genau, wie er Spannung erzeugt und wo er keine Hinweise und falsche Fährten legen kann. Mit dem Protagonisten Nick L. Beck setzte er bewusst auf eine nicht von Anfang an sympathische Figur. Allein das macht die Geschichte noch interessanter. Sehr gelungen fand ich zudem die Milieu-Studie im Hamburger Hinterland. Daher freue ich mich schon auf den nächsten Ermittlerband. Einige Teaser darauf hat Voss ja bereits in den ersten Roman eingebaut ...

  • Tom Voss beginnt eine neue Reihe um den gefallenen LKA-Ermittler Nick Beck, der nach dem tragischen Tod seiner Kollegin ganz unten gelandet ist: Alkohol und Selbstzweifel bestimmen sein Leben und er hat sich auf Land versetzen lassen, wo er abgeschieden als Dorfpolizist lebt. Ein Ermittler, den man nicht unbedingt mögen muss.


    Als er eines Nachts im Alkoholrausch eine Frau überfährt und nicht wirklich weiß, was passiert ist und ob er tatsächlich für ihren Tod verantwortlich ist, fängt er an wie ein Phönix langsam aus der Asche zu steigen.


    Er lässt die Leiche so verschwinden, dass sie gefunden wird und er nicht in Verdacht gerät und fängt an mit seiner neuen Partnerin, der schwangeren Cleo, zu ermitteln.


    Was für ein Krimi. Tom Voss schafft es von der ersten Seite an Spannung aufzubauen. Der Autor hat ein Händchen für die Erschaffung seiner Charaktere. Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein können, Protagonisten mit Tiefgang, Ecken und Kanten, psychisch angeschlagen, menschlich, sympathisch, nicht frei von kleinen Macken. Aber auch die Nebencharaktere haben ihr Eigenleben und man kann sich auch in diese sehr gut hineinversetzen. Teilweise tun sich unvorstellbare Abgründe auf. Sie alle machen diesen Krimi aus.


    Ein großes Geschick beweist er auch bei der Wahl seiner Schauplätze, die im Hamburger Hinterland spielen und die er sehr bildlich und anschaulich darstellt.


    Den ganzen Krimi hinweg steigert sich die Spannung bis zum großen Showdown. Gekonnt schafft es der Autor, den Leser auf falsche Fährten zu locken, so dass das schlüssige Ende für mich unerwartet und sehr überraschend war. Chapeau.


    Verdiente 10 Eulenpunkte. Und ich freue mich auf den nächsten Teil dieser Reihe.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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