Gemüse fermentieren ?

  • :wave Hallo Kücheneulen! ;)

    Heute morgen habe ich einen Gesundheitsbeitrag über selber fermentiertes Gemüse gesehen und habe gleich geschaut, ob ich das mit meiner vorhandenen Gerätschaft machen kann.

    An Gemüse hatte ich gerade nur Blumenkohl, Brokkoli und Paprika da. Davon habe ich große Stücke in 2%-ige Salzlösung eingelegt, beschwert und nur leicht den Plastikdeckel auf die Schüssel gelegt.

    Im Internet habe ich dann den Hinweis gefunden, man soll das Gemüse möglichst quetschen und dicht gepackt in das Gefäß drücken. Aber in dem Fernsehbeitrag war es nur locker in der Salzlake geschwommen.


    Hat eine von Euch damit Erfahrung? :gruebel

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Meine Großmutter hat früher Sauerkraut selbst eingelegt, das musste im Fässchen dicht gestampft werden. Oben auf lag dann ein Holzteller, der mit einem Stein beschwert wurde.

    Aber wie das mit anderem Gemüse ist, weiß ich nicht.

  • In dem Beitrag hieß es, dass man jedes Gemüse so einlegen kann, es aber besonders gut mit festem Gemüse geht, wie Blumenkohl oder Möhren.


    Ich erinnere mich an die Mixed Pickels, die meine Oma früher gemacht hat. Da waren auch immer grüne Tomaten dabei.

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    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Ich finde das Thema sehr spannend, mir war das so gar nicht bekannt, aber ich habe eben gelesen, dass Fermentieren früher die traditionelle Methode zum Konservieren war. Ich bin ein Chaot und leider werd ich vermutlich nicht fermentieren (hatte mal überlegt, Sauerkraut selbst zu machen und nach Töpfen geguckt, aber davon bin ich abgekommen - mir reicht es schon, wenn ich halbwegs gesund und frisch koche, das ist schon eine Herausforderung... :lache ), aber ich würde mich sehr für die Erfahrungsberichte interessieren, falls Du es öfter machst, Tante Li.


    Viel Erfolg auf jeden Fall!

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • :) Danke! Das ist ja mein erster Versuch. Falls er misslingt, werde ich es wohl kaum wieder probieren. Gute Lebensmittel absichtlich verrotten zu lassen, widerstrebt mir grundsätzlich.

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  • Hallo Tante Li,

    damit Du von der Idee abkommst, probier mal gekauften Nattõ :grin:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Natt%C5%8D


    Meine Großmutter und Mutter haben früher Salzgurken in Tongefäßen eingelegt und dazu Steinguttöpfe genommen. Die Gurken wurden dicht gepackt, mit einem Steingutteller abgedeckt und in den Keller gestellt, an mehr erinnere ich mich leider nicht mehr.

    Da ich die Töpfe noch besitze, könnte ich die Idee eigentlich aufgreifen und Salzgruken ansetzen.


    Sauerkraut wurde bereits erwähnt, aus Korea kenne ich Kimchi, von dem mehr als 100 Zubereitungsarten existieren. Die Mehrheit der Bevölkerung setzt ihn an, packt ihn in Plastikcontainer und hat sich aufgrund des intensiven Geruchs einen zweiten Kühlschrank angeschafft. Auf dem Land wird noch in Tontöpfen angesetzt, die nach draußen gestellt werden.

    Diese riesigen und unzählig vor Restaurants aufgereihten Töpfe fand ich übrigens solange interessant, solange ich noch nicht wusste, dass in ihnen Chinakohl gammelt, äh ich meine natürlich fermentiert.

  • Meine Oma hat Sauerkraut selber gemacht. Ich kann mich noch an den großen Krauthobel und die Gummistiefel erinnern, mit denen in einem abgeteilten Keller auf mehreren Quadratmetern Kraut herumgestampft wurde.

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    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Das Thema verfolge ich mit Interesse, habe aber noch nie selbst fermentiert.

    Das gehypte Kimchi habe ich neulich mal fertig gekauft, fand es schrecklich salzig.

    Erzähl mal, was gehypt wird, da ich nicht sonderlich trendbewusst bin.

    Der Hype vergeht einem bereits, wenn man in Incheon auf dem Flughafen ankommt bzw. bei sommerlichen Temperaturen auf die U-Bahn wartet, da alles und jeder nach vergorenem Kohl und Knoblauch riecht. Für mich war das sehr gewöhnungsbedürftig.

    Allerdings habe ich Kimchi tatsächich als Kimchi-Jjigae schätzen gelernt. Das ist ein Kimchi-Eintopf, der in der kalten Jahreszeit gut wärmt.

  • Erzähl mal, was gehypt wird, da ich nicht sonderlich trendbewusst bin.

    Der Hype vergeht einem bereits, wenn man in Incheon auf dem Flughafen ankommt bzw. bei sommerlichen Temperaturen auf die U-Bahn wartet, da alles und jeder nach vergorenem Kohl und Knoblauch riecht. Für mich war das sehr gewöhnungsbedürftig.

    Allerdings habe ich Kimchi tatsächich als Kimchi-Jjigae schätzen gelernt. Das ist ein Kimchi-Eintopf, der in der kalten Jahreszeit gut wärmt.

    Hmm, das klingt ja nicht sehr einladend ...😂

    Seit einiger Zeit lese ich bei diversen Foodbloggern bzw. auf Instagram häufig vom Selbst-Fermentieren und von Kimchi und wie gesund das alles sein soll. Und seitdem gibt es Kimchi auch in den Supermärkten...

  • Heute früh in dem Beitrag wurde auch eine asiatische Variante mit Chinakohl und verschiedenen Scharfmachern erwähnt. Da waren auch Ingwerscheiben und Chilischoten dabei.


    Ich überlege, noch ein paar Pfefferkörner in die Schüssel zu geben.

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  • Hmm, das klingt ja nicht sehr einladend ...😂

    Seit einiger Zeit lese ich bei diversen Foodbloggern bzw. auf Instagram häufig vom Selbst-Fermentieren und von Kimchi und wie gesund das alles sein soll. Und seitdem gibt es Kimchi auch in den Supermärkten...

    Das Problem bei den Fertigprodukten ist ja, dass sie entweder hocherhitzt wurden (was die Vitamine flöten gehen lässt) oder mit Konservierungsmitteln haltbar gemacht wurden - was der Darmgesundheit auch nicht so gut bekommt.

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  • Das Problem bei den Fertigprodukten ist ja, dass sie entweder hocherhitzt wurden (was die Vitamine flöten gehen lässt) oder mit Konservierungsmitteln haltbar gemacht wurden - was der Darmgesundheit auch nicht so gut bekommt.

    Soweit mir bekannt ist, wird Kimchi vakuumverschweißt.

    Chili halte ich übrigens für ein gutes Konservierungsmittel.

  • Heute früh in dem Beitrag wurde auch eine asiatische Variante mit Chinakohl und verschiedenen Scharfmachern erwähnt. Da waren auch Ingwerscheiben und Chilischoten dabei.


    Ich überlege, noch ein paar Pfefferkörner in die Schüssel zu geben.

    Du könntest auch Chili und Pfeffer kombinieren. Schau mal nach Gochujang Paste.

    Ingwer ist tatsächlich auch sehr beliebt in Kohlgerichten.

  • Ich habe Ingwerpulver in meiner Küche. Eine frische Wurzel zu kaufen, lohnt sich bei mir nicht - nur, um davon eine Scheibe mit in das Gemüse zu legen.

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  • Ich habe letzten Winter zum zweiten Mal ein Glas Sauerkraut fermentiert. Da kommt oben ein ganzes Kohlblatt drauf, das dann noch beschwert wird (ich nehme dazu ein altes Trinkglas). Beim Sauerkraut geht es nicht darum, ob es eng gepackt wird oder nicht, sondern einfach darum, dass sich alle Schnipsel komplett in der Lake befinden. Die einzelnen Schnipsel schwimmen sonst oben auf der Salzlake und das ist ein Einfallstor für Schimmel.

    Hype hin oder her: Das selbstgemachte Sauerkraut ist bei weitem nicht so sauer wie das Kraut aus der Dose.

    Das hat sich in meiner Familie zum Hit entwickelt. :)

  • Ich habe letzten Winter zum zweiten Mal ein Glas Sauerkraut fermentiert. Da kommt oben ein ganzes Kohlblatt drauf, das dann noch beschwert wird (ich nehme dazu ein altes Trinkglas). Beim Sauerkraut geht es nicht darum, ob es eng gepackt wird oder nicht, sondern einfach darum, dass sich alle Schnipsel komplett in der Lake befinden. Die einzelnen Schnipsel schwimmen sonst oben auf der Salzlake und das ist ein Einfallstor für Schimmel.

    Hype hin oder her: Das selbstgemachte Sauerkraut ist bei weitem nicht so sauer wie das Kraut aus der Dose.

    Das hat sich in meiner Familie zum Hit entwickelt. :)

    Oja, selbst gemachtes Kraut ist lecker. Da bekommen wir ab und zu vom Nachbarn was ab.

  • Ich habe letzten Winter zum zweiten Mal ein Glas Sauerkraut fermentiert. Da kommt oben ein ganzes Kohlblatt drauf, das dann noch beschwert wird (ich nehme dazu ein altes Trinkglas). Beim Sauerkraut geht es nicht darum, ob es eng gepackt wird oder nicht, sondern einfach darum, dass sich alle Schnipsel komplett in der Lake befinden. Die einzelnen Schnipsel schwimmen sonst oben auf der Salzlake und das ist ein Einfallstor für Schimmel.

    Dieses ganze Kohlblatt, das da oben drauf kommt, müsste doch eigentlich auch ganz unter Salzwasser sein - oder warum schimmelt das nicht?

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