Titel: Das macht nichts. Neues Altes aus dem Kaffeehaus
Autor: Peter Altenberg
Verlag: Marix Verlag
Erschienen: August 2012
Seitenzahl: 256
ISBN-10: 3865392970
Preis: 10.00 EUR
„Peter Altenberg ist ein Genie der Nichtigkeiten, ein seltsamer Idealist, der die Schönheiten der Welt wie Zigarettenstummel in den Aschenbechern der Kaffeehäuser findet.“ Das sagte Franz Kafka über Peter Altenberg.
Ein treffende Beschreibung.
Altenberg findet Worte für das Banale – und lässt es dadurch nicht mehr banal erscheinen. Es sind die Alltäglichkeiten denen er ein Gesicht gibt.
„Bereits zu Lebzeiten ist Peter Altenberg ein legendärer Vertreter der klassischen Wiener Kaffeehausliteratur und dennoch sind seine ironischen Aphorismen und verspielt-melancholischen Prosaskizzen alles andere als leichtfertig hingeworfene »Sprachhäppchen.“
So wird er vielerorts beschrieben.
Und das was er schrieb wirken wie kleine literarische Kostbarkeiten, die aber nicht überfrachtet daherkommen, sondern eher spielerisch und leichtfüssig sind. Skizzen des Lebens mit leichter Hand aber beeindruckender Tiefe gezeichnet. Auch seine heftigsten geschriebenen Karikaturen waren nie bösartig – aber zumeist treffend.
Ein sehr lesenswertes Buch eines Autors an dem man sich kaum noch erinnert.
Der Autor:
Peter Altenberg (1859 – 1919), mit eigentlichem Namen Richard Engländer, war Spross einer wohlhabenden jüdischen Familie. Nach dem Scheitern einer »bürgerlichen Karriere« – Altenberg brach sein Medizin- und Jurastudium sowie eine Buchhändlerlehre ab – konnte er sich infolge einer von einem Nervenarzt attestierten »Überempfindlichkeit des Nervensystems« ganz dem Schreiben widmen, war allerdings zeitlebens auf die finanzielle Unterstützung seiner Schriftstellerfreunde Karl Kraus, Arthur Schnitzler, Egon Friedell u. A. angewiesen. Trotz literarischer Erfolge führte Altenberg ein gebrochenes, von Krankheit und Alkoholismus gezeichnetes Leben. Seine letzten zehn Lebensjahre verbrachte er größtenteils in Nervenheilanstalten.
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ASIN/ISBN: 3865392970 |