Evie und die Macht der Tiere, von Matt Haig

  • Evie und die Macht der Tiere, von Matt Haig


    Cover :

    Die knalligen Farben, gelb und rot, sowie die Tiere und Evie auf einer Bank, werden allen lesebegeisterten Kindern gefallen.


    Inhalt und meine Meinung:

    Die 11 jährige Evie hat die Gabe, mit Tieren zu kommunizieren.

    Doch ihr Vater beschwört sie, das Ganze geheim zu halten, denn schon ihre Mutter musste wegen dieser „Gabe“ sterben.


    Doch als ein kleiner Junge im Zoo zu den Löwen ins Gehege steigt, muss Evie eingreifen um ihn zu retten und die Öffentlichkeit erfährt davon.

    Und so wird ihr Widersacher, ein wirklicher Bösewicht, auf sie aufmerksam und es wird lebensgefährlich.


    Das Buch wird ab 9 Jahren empfohlen, finde ich auch gut und passend, nur hätte ich dann irgendwie die beiden Toten weggelassen. Vielleicht bin ich als Oma da auch zu zart besaitet.


    Klasse finde ich, dass dem Thema Tierschutz und Umweltbewusstsein ein so großer Platz eingeräumt und die Wichtigkeit immer wieder herausgestellt wird.

    Klasse ist auch, dass es jede Menge interessantes Wissen über Tiere zu lesen gibt.


    Freundschaft und Hilfsbereitschaft (Gut sein) wird hier großgeschrieben.


    Die kurzen Kapitel sind gut zum Vorlesen, aber auch zum ersten selber lesen geeignet. Wobei ich aus oben genannten Gründen, das Buch nicht ungefiltert (also unbesprochen) meinem Kind zu lesen geben würde.


    Autor:

    Matt Haig, geboren 1975 in Sheffield, hat bereits mehrere Romane und Kinderbücher veröffentlicht


    Mein Fazit:

    Eine tolle Idee für ein Kinderbuch, bei einigen Passagen bin ich (als Oma) nicht ganz so glücklich. Deshalb von mir 3,5 Sterne die ich auf 4 aufrunde.

    ASIN/ISBN: 3446271236

    (Edit: ISBN zur Verlinkung und Coverabbildung angepasst. Gruß Herr Palomar)

  • Eine Gabe, die den Unterschied macht

    Evie hat eine äußerst seltene Begabung, die ja eigentlich eine richtige Gabe ist. Das dumme ist nur ihr Vater trichtert ihr immer wieder ein, diese Gabe nicht zu nutzen und schon gar nicht offen darüber zu reden. Es sei viel zu gefährlich ja sogar lebensgefährlich. Dabei ist es eine wirklich gute Gabe, sie kann nämlich mit Tieren über ihre Gedanken kommunizieren. Einst hatte auch ihre Mutter diese Gabe, aber sie starb auf tragische Weise. Seither setzt Evies Vater alles daran, auf gar keinen Fall Aufmerksamkeit auf sich oder seine Tochter zu lenken. Selbst Evies Oma denkt anfangs so, bis ihr aufgeht dass sie sich dadurch nur noch mehr in Gefahr bringen. Denn es gibt da einen gefährlichen Mann, der die gleiche Gabe wie Evie hat und er will durch diese Gabe nicht nur die Tiere beherrschen sondern alle auch die Menschen. Fast zu spät begreift Evie, dass es wichtig ist mit Tieren zu reden. Doch da hat dieser wirklich gefährliche Mann Evie und ihre Familie aufgestöbert und ihren Vater und Oma entführt.


    Der Autor schafft es den Leser mit einer sehr feinfühligen Art und Weise den Leser zu fesseln. Er sensibilisiert ihn für die Themen Umweltschutz, Naturschutz, artgerechte Haltung, Artensterben aber auch Freundschaft und Verantwortung.


    Die Figuren insbesondere die der Evie sind mir unglaublich ans Herz gewachsen. Vor allem legt die kleine Evie eine Entwicklung hin, die nicht nur richtig gut zur Handlung passt sondern auch nachvollziehbar ist. Von einem kleinen schüchternen Mädchen zur einer selbstbewussten Teenager. Sie merkt wenn man sich selber treu bleibt, sich nicht verbiegt, authentisch ist, ist man glücklicher. Vor allem wenn man ihre ehemalige Freundin als Gegenbeispiel heranzieht, die ein Sozialmedia – Opfer seit ihrer Geburt ist und deren Leben nur auf Follower und Likes ausgerichtet ist.


    Insgesamt ist dem Autor eine wirklich sehr spannende kindgerechte Geschichte gelungen. Die den Leser anfangs neugierig macht und nach und nach eine Sogwirkung entwickelt. So will man am Ende wirklich unbedingt wissen schafft Evie nicht nur sich zu retten sondern auch den kleinen Jungen. Entkommt sie diesen wirklich bösen Menschen. Und kann sie all die Tiere retten? Besonders schön und gut gelungen fand die die tollen Illustrationen, die die Geschichte aufgelockert haben. Vor allem haben sie mir ein ums andere mal einen Grinsen entlockt.


    Fazit: Ein wirklich tolles Kinderbuch mit einer Botschaft für die Jugend. Kinderfreundlich geschrieben und mit lustigen Illustrationen. Themen wie Natur- und Umweltschutz werden ebenso thematisiert, wie Artensterben, Freundschaft und Familie. Die Geschichte ist schön rund und lässt sich richtig gut lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:


  • Evie Trench hat eine besondere Gabe: Die Elfjährige kann hören, was Tiere denken, und ihnen wiederum ihre eigenen Gedanken übermitteln. Ihr Vater hat ihr verboten, ihr Talent einzusetzen. Doch die Grundschülerin kann nicht anders und plötzlich läuft alles aus dem Ruder...


    „Evie und die Macht der Tiere“ ist ein Kinderbuch von Matt Haig.


    Meine Meinung:

    Der Roman besteht aus vielen Kapiteln, die angenehm kurz sind. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Evie.


    Der Schreibstil ist locker, der Zielgruppe angemessen und auch perfekt geeignet zum Vorlesen. Schön ist, dass immer wieder humorvolle Formulierungen und Bemerkungen eingeflochten sind, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.


    Evie ist eine sympathische Protagonistin, deren mitfühlender und hilfsbereiter Charakter durchaus als Vorbild dienen kann. Einige Nebenfiguren fallen ein wenig klischeehaft aus.


    Die fantasievolle Grundidee der Kommunikation mit Tieren hat mich sofort neugierig gemacht. Zwar ist dieser Einfall weder gänzlich neu noch einzigartig. Die Umsetzung ist jedoch kreativ und überzeugend.


    Die Handlung bietet Spannung und genügend Potenzial, um Kinder bei der Stange zu halten. Ein Pluspunkt: Nebenbei wird der jungen Leserschaft auf unterhaltsame Weise Wissenswertes über das Tierreich vermittelt. Positiv aufgefallen ist mir, dass die Geschichte Mädchen und Jungen auch für den Arten- und Naturschutz sensibilisiert.


    Gut gefallen haben mir außerdem die niedlichen Illustrationen von Emily Gravett. Sie sind mit Liebe zum Detail gestaltet und altersgemäß.


    Das bunte Cover dürfte viele junge Leserinnen und Leser ansprechen. Den deutschen Titel finde ich sogar noch treffender als das englischsprachige Original („Evie and the Animals“).


    Mein Fazit:

    „Evie und die Macht der Tiere“ ist ein spannendes und lehrreiches Kinderbuch von Matt Haig, das zudem positive Botschaften vermittelt. Eine durch und durch empfehlenswerte Lektüre.


    Ich vergebe 5 von 5 Sternen.