Wildblütenzauber von Anne Töpfer

  • Wildblütenzauber, von Anne Töpfer


    Cover:

    Sehr schön, und regt sofort zum nach backen an. Hat aber leider keinen direkten Bezug zur Geschichte.


    Inhalt:

    Sarah hält die Trauer kaum aus. Gerade hat sie bei einem Autounfall ihre geliebte Mutter verloren.

    In Doreen, die ihr seit ihrer Kindheit Freundin und Schwester ist, finden sie Halt.

    Bei der Beerdigung taucht eine Frau auf, die sich als Großtante Rosa vorstellt.

    Noch nie hat Sarah etwas von diesen Verwandten aus Nürnberg gehört.

    Doch als sie im Testament von einem Haus erfährt, das sie dort geerbt hat begibt sie sich, nachdem sie wieder etwas geerdet ist, nach Nürnberg auf Spurensuche.

    Was sie dort erfährt zieht ihr fast den Boden unter den Füßen weg.


    Meine Meinung:

    Eine wunderschöne Geschichte, in der die Trauer, um einen verlorenen geliebten Menschen, einen guten Platz erhält.

    Aber die Freundschaft zeigt, dass sie über die Trauer siegen kann, denn Doreen ist immer für Sarah da und ein Fels in der Brandung die gerade um sie wogt.

    So kann Sarah einen Neuanfang wagen und nach vorne schauen. Dabei findet sie neue Freunde (auch von ungewöhnlicher Seite) und eine neue Perspektive.


    Den Spannungsbogen hält die Autorin die ganze Zeit ziemlich hoch, denn wir erfahren erst ziemlich am Schluss, was es mit der „Familie“ in Nürnberg auf sich hat.

    Und auch wer mit wem, ist nicht von vornherein klar.


    Wunderbar feinfühlig erzählt, so dass wir alles mit Sarah „erleben“ können.


    Autorin:

    Anne Töpfer ist das Pseudonym der Autorin Andrea Russo, sie schreibt auch als Anne Barns. Vor einigen Jahren hat sie ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben um sich ganz auf ihre Bücher zu konzentrieren. Wenn sie mal nicht schreibt, findet man sie in der Küche, wo sie an neuen Rezepten tüftelt.


    Fazit:
    Eine schöne Geschichte die alle Emotionen bedient und sehr breit gefächert ist. Familie, Freundschaft, Trauer, Lustiges, Wut, Habgier, Liebe, und ein sehr passendes Happy End.

    Zum Wohlfühlen und Nachdenken! Ergibt wunderschöne Lesestunden.

    Von mir volle Punktzahl und somit 5 Sterne.


    ASIN/ISBN: 3548290655

    (Edit: ISBN zur Verlinkung und Coverabbildung angepasst. Gruß Herr Palomar)

  • Anne Töpfer ist das Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie schreibt auch als Anne Barns. Vor einigen Jahren hat sie ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Wenn Andrea Russo mal nicht schreibt, findet man sie in der Küche, wo sie an neuen Backrezepten für ihre Bücher arbeitet. Weiteres unter: http://www.andrearusso.de


    Am Ende sind es immer die Freunde die zu einem halten


    "Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren." (Johann Wolfgang von Goethe)

    Der schmerzliche und unverhoffte Verlust, den Sarahs Mutter nach ihrem Unfall hinterlassen hat, kann sie noch immer nicht begreifen. Nur gut das Sarahs Freundin Doreen, die sie schon aus Kindertagen kennt, ihr in all dem Schmerz behilflich ist. Bei der kreativen Töpferin in der Boddenlandschaft Vorpommerns findet Lehrerin Sarah wieder neue Kraft und Hoffnung, um sich eine neue Zukunft aufzubauen. Bei der Beerdigung lernt Sarah ihre Großtante Rosa kennen, von der sie bisher nichts wusste. Diese bittet Sarah, sie in Nürnberg zu besuchen, da es um einige Familienangelegenheiten ginge. Als Sarah dann erfährt, dass sie ein Haus in Nürnberg geerbt hat, ist sie überrascht. Doch was sich dann in Nürnberg erfährt, damit hätte sie niemals gerechnet.


    Meine Meinung:
    Das Cover mit den verlockenden Törtchen lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und so ist es natürlich klar, dass es in Anne Töpfers Buch nicht nur um Trauer, Verlust, Freundschaft und ein Familiengeheimnis geht, sondern ebenso um leckere Kuchen und Rezepte, die man zum Teil am Ende des Buchs wiederfindet. Nach dem Roman "Das Brombeerzimmer" folgt nun das zweite Buch, bei dem es um Verlust und Trauer geht. Doch selbst wenn es um ein dramatisches Schicksal geht, gibt es doch viele humorvolle Akzente und wir treffen auf einige Personen aus dem ersten Buch. Diesmal geht es allerdings auf keine der Inseln der Nord - oder Ostsee, sondern in die Boddenlandschaft Vorpommerns, die besonders durch Fauna und Flora auffällt. So ist es nicht verwunderlich, dass die Autorin mich wieder einmal mit auf eine Reise nimmt und wenn es nur in Papierform ist. Die schönen Beschreibungen des Lokalkolorits machen die Bücher der Autorin immer zu kleinen Urlaubserlebnissen. So kommen bei mir wieder einmal Urlaubsgefühle hoch, die ich regelmäßig bei ihren Büchern erlebe. Die innige Freundschaft von Sarah und Doreen hat mich sofort verzaubert, ich denke über so eine tolle Freundin würde sich jeder freuen. Besonders Doreen mit ihrer herzlichen offenen Art kann Sarah bei ihrem Verlust und der Trauer helfen und das, obwohl sie doch selbst in ihrem Leben so viel Schlechtes erfahren musste. Mit Cafébesitzerin Mandy lernt sie eine weitere sympathische Frau kennen, die außerdem die Gelüste der beiden Freundinnen auf Süßes stillt. Außerdem treffen sie auf Doreens Nachbarn Bernd, einem nörgelnden Stinkstiefel, der sich dann jedoch zu einem herzensguten Kumpel entwickelt und ihren Freundeskreis erweitert. Natürlich darf die Liebe ebenfalls nicht zu kurz kommen, die hier in Form einer kleinen Hundedame namens Daisy eingeläutet wird. Hier allerdings kommt es noch zu kleineren Missverständnissen, die erst von den Freundinnen geklärt werden müssen. Als großer Überraschung gibt es dann noch ein Familiengeheimnis, mit dem ich so gar nicht gerechnet habe. Das sich dabei die nette, sympathische Rosa ins Gegenteil verwandelt, hatte ich ebenfalls so nicht vermutet. Am Ende bin ich über den Ausgang noch nicht recht glücklich, den einiges bleibt offen und ungeklärt. Doch wer Autorin Andrea Russo als Anne Töpfer oder Anne Barns kennt, der weiß, dass sie ihre Romane und Charaktere gerne weiterführt und entwickelt. Von daher erwarte ich natürlich eine Fortsetzung mit den beiden Freundinnen Sarah und Doreen. Am Ende freue ich mich noch über hilfreiche Rezepte, wie die leckeren Traumstücke, den Sharbah und ein Hustensaft, von dem alle im Buch erwähnt wurden. Deshalb gibt es von mir 10 Eulen für diesen leichten sommerlichen Schicksalsroman.
    :thumbup:


    ASIN/ISBN: 3548290655

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."

  • Sarahs Leben ist auf den Kopf gestellt. Ihre Mutter ist plötzlich verstorben und sie fällt in ein tiefes Loch. Auf der Beerdigung stellt sich ihr dann noch eine unbekannte Großtante vor. Beim Sichten der Dokumente muss Sarah sich klar werden, wie sie ihr Leben weiterführen will.


    Anne Töpfer liefert hier trotz des traurigen Einstiegs einen richtigen Wohlfühlroman. Sarah hat eine gute Freundin, Doreen, die sie in ihrer schweren Zeit unterstützt. Und sie lernt Menschen kennen, die ihr guttun und eine Aussicht auf ein gutes weiteres Leben bieten. Die ominöse Großtante aus Nürnberg eröffnet ihr einige

    Wahrheiten, die ihr Leben auf den Kopf stellen könnten.


    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, ich habe es mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen. Es ist keine hohe Literatur, aber es gibt ein gutes Gefühl, die Figuren sind durchwegs liebenswert und die Umgebung, in der das Buch spielt, ist einfach wunderschön. Da würde ich auch gerne einmal Urlaub machen. Und natürlich darf es nicht an Rezepten für leckeres Gebäck und allerlei andere Kleinigkeiten nicht fehlen. Die wichtigsten Rezepte sind am Ende des Buches auch wieder abgedruckt.


    Ich kann das Buch als schöne Unterhaltung mit Decke und einer Tasse Tee sehr empfehlen.


    9 von 10 Punkte