Verrat in Colonia - Maria W. Peter

  • ASIN/ISBN: B095T39KLL


    Über die Autorin (Amazon)

    Maria W. Peter ist seit ihrer Kindheit dem Zauber längst vergangener Zeiten erlegen. Bereits während ihres Studiums an der Universität des Saarlandes und der Université de Metz, arbeitete sie als Journalistin. Nach einem Fulbright-Stipendium an der „School of Journalism“ in Columbia/Missouri begann sie, exakt recherchierte historische Romane zu schreiben. Mehrfach wurde sie mit Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Literaturpreis "Homer" für "Die Festung am Rhein" als besten deutschsprachigen historischen Roman des Jahres.


    Produktinformation (Amazon)

    ASIN ‏ : ‎ B095T39KLL

    Herausgeber ‏ : ‎ Piper Spannungsvoll (1. Juli 2021)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Dateigröße ‏ : ‎ 3678 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 468 Seiten


    Wer ist der Verräter?

    Es passiert ein grausamer Mord und Colonia wird belagert. Es beginnt der Kampf um die Herrschaft am Rhein. Invitas neuer Fall.

    Köln und Bonn in der Römerzeit im 3 Jh. n. Chr. Immer wieder gibt es Überfälle germanischer Stämme. Die römische Rheingrenze ist verunsichert. Dann wird ein hoher Beamter des Praetoriums ermordet gefunden. Sogleich fällt der Verdacht auf den, er ihn gefunden hat und es drohen ihm Folter und Hinrichtung. Seine Geliebte Invita, Sklavin des Statthalters versucht den wahren Mörder zu finden. Doch der Strudel von Verrat und Verschwörung droht die ganze germanische Provinz in den Abgrund zu reißen. Es ist der vierte Fall für die Sklavin Invita. Da es jeweils abgeschlossene Geschichten sind, kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen.


    Meine Meinung

    Bei diesem Buch musste ich sofort zugreifen. Denn die Geschichten und Mordermittlungen um und mit der Sklavin Invita haben mir immer sehr gut gefallen. So auch dieses Buch. Durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin gab es auch keine Unterbrechung im Lesefluss durch Unklarheiten im Text. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Invita, die es natürlich nicht zulassen konnte, dass ihr Geliebter und Gefährte Flavus als Mörder zum Tod verurteilt werden sollte. Und doch konnte sie ihm nicht so helfen, wie sie es am liebsten getan hätte. Wenn man sich vorstellt, was damals mit Menschen gemacht wurde, um sie zu einem Geständnis zu zwingen! Und dann ist das ja auch noch invitas Herrin Marcella, die auch ihre Geheimnisse hatte. Ich schreibe hier nichts Näheres darüber, denn die, die die Vorgängerbände gelesen haben, wissen wohl was ich meine. Ja, die einzelnen Geschichten sind in sich abgeschlossen, aber was das Private der Protagonisten betrifft, wie z.B. Marcella oder auch Invita, da ist es schon besser, wenn man sie vom ersten Band an liest. Aber wen das nicht stört. Der kann auch mit diesem Band anfangen. Denn das, was hier passiert ist, ist abgeschlossen. Und es ist nicht tragisch, wenn man nicht alles weiß. Ich habe dieses Buch wieder mit Begeisterung gelesen, denn es ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und auch sehr gut unterhalten. Von mir dafür eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

  • Wer ist der wahre Täter



    Verrat in Colonia (Invita 4) — Inhalt

    Inhaltsangabe: Quelle Piper Verlag


    Ein grausamer Mord, eine blutige Belagerung – der Kampf um die Vorherrschaft am Rhein hat begonnen. Invitas neuer Fall von Bestsellerautorin Maria W. Peter

    „Aber der Mensch denkt, das Schicksal lenkt – und als Sklave weiß man ohnehin nie, was der nächste Tag mit sich bringt.“


    Das römische Köln und Bonn im 3. Jahrhundert n. Chr.: Während immer wieder Überfälle germanischer Stämme die römische Rheingrenze verunsichern, wird ein hoher Beamter im Bad des Praetoriums ermordet aufgefunden. Sogleich fällt der Verdacht auf den germanischen Kriegsgefangenen Flavus. Da ihm Folter und Hinrichtung drohen, versucht seine Geliebte Invita, Sklavin des Statthalters, den wahren Schuldigen zu finden. Dabei gerät sie in einen Strudel von Verrat und Verschwörung, welcher die gesamte germanische Provinz in den Abgrund zu reißen droht...


    „Verrat in Colonia“ ist der vierte Fall der Sklavin Invita. Die Bände sind in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander lesbar.


    Meine Meinung zur Autorin und Buch

    Man spürt beim Lesen, das María W. Peters , wie sie die Geschichte, des römischen Reiches interessiert, den mit jeder Faser ihres Herzen geschrieben hat. Den auch dieser vierte Teil über die vorwitzige Sklavin Invita, ist sehr Akribisch recherchieret, wie immer arbeitet sie dafür mit namenhaften Historikern und Archäologen zusammen. In diesem Teil geht es um das Colonia Agrippina 260 n. Christus. Ihr Schreibstil ist klar, kraftvoll und voller Hochspannung. Man wird förmlich in die Geschichte hineingezogen. Ihre Personen , ihr Handeln und tun sind sehr Authentisch, alles ist sehr Bildlich beschrieben, man sah es vor sich. Ich habe mit Invita, ihrem Lebensgefährten dem Sklaven Flavus, und ihrer Herrin Marcella , mitgefiebert, gelacht , geweint und gelitten. Danke auch zum Schluss für das ausführliche Nachwort, dem Glossar, den Reise und Stöbertipps.


    „ Es geht um Intrigen, Macht, Politik und Ränkespiele , aber auch um Liebe.“



    Meine Meinung zur Autorin und Buch:

    Man muss einfach diese sehr gewitzte Sklavin Invita lieben, an ihr ist wirklich eine sehr gute Detektivin verloren gegangen. Sie hat wirklich eine ungewöhnliche gute Stelle und Herrin, Marcella die Tochter des Stadthalters von Trier. Marcella ist eigentlich mehr eine gute Freundin, als Herrin, sie sind einander sich zugetan und vertrauen einander.Es fängt schon von der ersten Seite sehr spannend an, als sie auf dem Weg von Trier nach Colonia, von einem germanischen Stamm überfallen werden.

    Mensch war mir ihr Retter, der Centurio Mucius Longinus, auf Anhieb sympathisch. So wie er sich um die beiden Frauen und auch den Sklaven Flavus sorgte, und sie sicher nach Colonia begleitete. Es war schon unheimlich interessant sie zu begleiten, mit ihnen durch die Stadt und den Palast zu streifen. Auf Anhieb, war mir gleich dieser Cäsar Licinus Salonius unsympathisch, und sein persönlicher Berater Silvanus, da lief es mir jedesmal eiskalt den Rücken runter. Auch Marcellas zukünftiger Mann Nonius und dessen Familie, waren mir suspekt. Irgend etwas haben sie zu verbergen. Als dann auch noch dieser hinterhältige Mord im Badehaus , das Opfer ihr zukünftiger Schwiegervater ist. Schlimm das der arme Flavus, verdächtigt wird und man ihn verhaftet. Nur Marcellas Einsatz ist es zu verdanken , das man in nicht gleich hinrichtet, aber dafür Foltert und in den Kerker wirft. Es geht nun heiß her, Invita ermittelt und es wird hoch gefährlich. Obwohl sie sehr klug und intelligent ist, geht es oft mit ihr durch, das man den Atem anhält. Auch Marcella hat ein Geheimnis, das gefährlich ist und ich auch um sie Angst Ausstand. Es wird alles sehr brisant, und auch Politisch brandgefährlich. Verschwörung und Verrat lauern an allen Ecken und mitten drin, Invita und Marcella.

    Ob beide den wahren Mörder finden um Flavus Unschuld zu beweisen ? Lasst euch überraschen, es gibt viele unerwartete Überraschungen, ich lag oft falsch und wurde zum Schluss eines besseren belehrt.

  • 260 n. Chr.: Die römische Sklavin Invita ist mit ihrer Herrin Marcella und dem Sklaven Flavus mit dem Tross des Finanzprocurators auf dem Weg nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Unterwegs werden sie von germanischen Barbaren überfallen, und nur das rechtzeitige Auftauchen der Verstärkung verhütet Schlimmeres, aber auch so sind viele Menschen gestorben und die Hälfte des Soldgeldes gestohlen worden.


    Doch in der Colonia angekommen, wird es noch schlimmer, ein Mord geschieht, und Flavus wird als Verdächtiger festgenommen. Und dann wird sogar die Stadt belagert, Hunger und Seuchen brechen aus. Für Marcella, Invita und Flavus wird es in diesem vierten Band der Reihe sehr persönlich, und alle drei schweben in immer größer werdender Gefahr.


    Dieses Mal geht es also nach Köln, was mir als Kölnerin natürlich gut gefällt, zumal Maria W. Peter wieder sehr gut recherchiert hat, und das Praetorium, dessen Ausgrabung man heutzutage besichtigen kann, sowie ein weiteres Haus, das man als Kölner zumindest zum Teil kennt, eine Rolle spielen. Die Geschehnisse sind eingebunden in reale historische Ereignisse, und so tauchen auch historische Persönlichkeiten auf und spielen eine mehr oder weniger große Rolle. Auch das, zu dieser Zeit gefährdete Christentum, zu dem sich auch Marcella bekennt, wird thematisiert.


    Neben den drei, den Kennern der Reihe bereits bekannten, Protagonisten, lernt man, außerhalb der historischen Personen, verschiedene andere Charaktere kennen, wie den Centurio Mucius Longinus, der aus einfachen Verhältnissen stammt, und sich zu Marcella hingezogen zu fühlen scheint. Longinus ist schnell sympathisch, auch, weil er sich gegen Ungerechtigkeiten stellt. Simon Patricius ist Christ und scheint Invita zu kennen, sie jedoch fühlt sich von ihm verfolgt. Ein weiterer Charakter hat sich mir eingeprägt, Lettius, der Cloacarius, ein für die Kanalisation zuständiger Sklave, den man öfter trifft, als zunächst vermutet.


    Die Geschichte ist spannend, man fühlt stark mit und bangt um die Charaktere. Manche Enthüllung konnte ich mir schon denken, die Auflösung aber hat mich überrascht, dennoch ist sie nachvollziehbar. Wie bei jedem guten historischen Roman gibt es auch hier zusätzliche Boni: Karte, Model des Praetoriums, Glossar, Personenverzeichnis, Reise- und Stöbertipps und ein sehr lesenswertes Nachwort der Autorin.


    Auch Band 4 der Reihe hat mich wieder gut unterhalten. Mittlerweile hat man die Protagonisten liebgewonnen und bangt mit ihnen, vor allem in diesem Band hat man dazu reichlich Gelegenheit. Wer gut recherchierte historische Kriminalromane mag, ist bei dieser Reihe genau richtig. 9 Punkte