btb, 2010
288 Seiten
Originaltitel: Nilaus under isen
Übersetzt von Hanne Hammer
Kurzbeschreibung:
Am Ende des 19. Jahrhunderts irgendwo in Dänemark: Nilaus wird nach dem Abitur von seiner Mutter ans andere Ende der Welt geschickt, zu seinem geheimnisumwobenen Onkel. Der heuert ihn mit einer seltsam zusammengewürfelten Mannschaft für eine Schiffsexpedition an: Sie sollen das Gelobte Land finden, das sich laut einer ominösen Schatzkarte mitten in der Antarktis befindet. Die Expedition wird beschwerlich, immer weiter gelangen sie in eine Gegend, die zunehmend unwirklicher wird. Und ein Teilnehmer nach dem andern zeigt sein wahres Gesicht ...
Über die Autorin:
Hanne Marie Svendsen wurde 1933 in Skagen geboren. Sie ist eine der bedeutendsten Autorinnen Dänemarks. Neben Romanen hat sie auch zahlreiche Theaterstücke und Kinder- und Jugendbücher verfasst.
Mein Eindruck:
Ein Roman aus Dänemark, der auch dort fast idyliisch beginnt, aber schließlich auf einer Expedition in Richtung Antarktis geht. Das hat seinen Reiz und mündet in einigen guten Sprachbildern zu der Umgebung.
Es ist Ende des 19.Jahrhunderts. Der junge Nilaus und seine Freund Fergus sind nach der Schule etwas orientierungslos, und finden sich schließlich auf einem Schiff zu einer Reise in die Antarktis wieder. Das wird eine harte, auch faszinierende Expedition, aber auch gefährlich. In der eisigen Kälte kann schon eine Fleischwunde den Tod bedeuten und brüchiges Eis kann zu fatalen Eisspalten führen.
Je weiter sie der Weg führt, umso intensiver wird es.
Der Roman ist teilweise Entwicklugsroman im Sinne von Coming of Age, andererseits ein Abenteuerroman. Aber es ist auch ein historischer Roman, was das Handeln der Figuren mit entscheidet.
In heißen Tagen ist Unterm Eis der richtige Roman zum abkühlen!
ASIN/ISBN: 3442739861 |