Hier kann zu den Seiten 100 - 195 (Kapitel 13 - 22) geschrieben werden.
'Die Spur der Grausamkeit' - Seiten 100 - 195
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Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, aber nachdem ich gerade Zeit habe schreibe ich schon mal was dazu.
Also dieser Gille ist ja ein ganz furchtbarer Mensch und er wird immer schlimmer. Er vergewaltigt doch tatsächlich diese Frau nach dem Besuch des Cafes und er kommt sich dabei auch noch toll vor und bildet sich etwas darauf ein. Also das ist wirklich unterste Schublade und ich befürchte, dass sein Verhalten noch brutaler und rücksichtsloser wird, er steht ja auch noch unter dem schlechten Einfluss seiner Kollegen. Mir ist jetzt schon ganz Angst und Bange um Josephine, falls es zu einer Begegnung zwischen den beiden kommen sollte.
Helene tut mir schon sehr leid. Sie ist nun tatsächlich schwanger von Tristan und wird das Baby wohl abtreiben lassen. Ich würde mir ja wünschen, dass es eine andere Lösung für sie gibt. aber mir fällt leider gerade selbst keine ein. Aber ich hoffe trotzdem, dass sie es sich noch anders überlegt und nicht zu der Frau geht, die die Abtreibungen durchführt. Helene ist ja ganz auf sich alleine gestellt und weiß nicht, wie sie ihren Lebensunterhalt verdienen soll. Ich könnte mir vielleicht vorstellen, dass sich Tristan um sie und das Kind finanziell kümmern würde. Aber er ist ja im Moment nicht da und mit seinen Gedanken nur bei Josephine. Das ist echt eine schwierige Situation für Helene.
Als letztes habe ich die Szene gelesen, in der Josephine und ihr Mann mit dem Taxi vor das Hotel fahren wollen und sie in diese feindliche Menschenmenge geraten. Das war wirklich gruselig und ich kann die Reaktion von Pepito überhaupt nicht verstehen, dass er den Taxifahrer noch antreibt weiter in die Menge rein zu fahren und das er dann auch noch aussteigt und versucht mit den Leuten zu diskutieren. Das ist doch richtig blöd und unvernünftig von ihm. Und er bringt Josephine damit auch noch mehr in Gefahr. Er kann es wohl einfach nicht glauben, dass es Menschen gibt, die seine Frau nicht anhimmeln wollen. Zum Glück ist Tristan zur Stelle und kann sie retten. Ich frage mich schon, warum Josephine ausgerechnet diesen Mann geheiratet hat. Der ist doch einfach nur dämlich.
Hat es diese Szene denn in Echt auch so gegeben? Gabe es in Wien eine Versammlung von Menschen vor dem Hotel die so voller Hass auf Josephine waren? Das ist für Josephine schon sehr schlimm. Sie hat diesen Menschen ja überhaupt nichts getan und es schlägt ihr nur Hass entgegen.
Ich bin mal gespannt, wer Tristan eigentlich die Eintrittskarte zu der Revue geschickt hat und ihn damit nach Wien gelockt hat. Und wer dieser fremde dunkle Mann ist, der ihn zu beobachten scheint.
Ich muss dann wohl mal weiterlesen.
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Gabe es in Wien eine Versammlung von Menschen vor dem Hotel die so voller Hass auf Josephine waren? Das ist für Josephine schon sehr schlimm. Sie hat diesen Menschen ja überhaupt nichts getan und es schlägt ihr nur Hass entgegen.
Rouge : Die Szene vor dem Hotel genauso gab es nicht, aber Josephine wurde so in Wien empfangen wie im Buch beschrieben: mit einer Mahnwache vor dem Bahnhof und Bussgottesdiensten gegen den „schwarzen Dämon“ und es gab immer wieder Demonstrationen gegen sie. Auch wurde ihr der Auftritt im Ronacher Theater verwehrt und sie musste in das andere Theater ausweichen. Die ganze folgende Tournee war geprägt von dieser aufgeladenen, gespaltenen politischen Stimmung, sie wurde buchstäblich mit Stinkbomben und Rosen beworfen, brauchte Polizeischutz. In München hat man ihren Auftritt ganz verboten.
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Helene tut mir schon sehr leid. Sie ist nun tatsächlich schwanger von Tristan und wird das Baby wohl abtreiben lassen. Ich würde mir ja wünschen, dass es eine andere Lösung für sie gibt. aber mir fällt leider gerade selbst keine ein. Aber ich hoffe trotzdem, dass sie es sich noch anders überlegt und nicht zu der Frau geht, die die Abtreibungen durchführt. Helene ist ja ganz auf sich alleine gestellt und weiß nicht, wie sie ihren Lebensunterhalt verdienen soll. Ich könnte mir vielleicht vorstellen, dass sich Tristan um sie und das Kind finanziell kümmern würde. Aber er ist ja im Moment nicht da und mit seinen Gedanken nur bei Josephine. Das ist echt eine schwierige Situation für Helene.
Ich bin mir sicher, dass Tristan sie unterstützen würde. Vielleicht würde er sogar soweit gehen und ihr einen Antrag machen. Ich halte ja eigentlich nichts davon, nur aus Verantwortungsgefühl zu heiraten. Aber damals war das schon noch etwas anderes und Josephine wird zwar immer seine große Liebe bleiben, aber ich denke nicht, dass sie irgendeine Zukunft haben. Und die hätte Tristan eigentlich auch verdient. Also ich meine Ehe und Kinder.
Apropo. Hat er schon einen kleinen Rotschopf gezeugt, der jetzt Sternberg heißt?
Ich bin mal gespannt, wer Tristan eigentlich die Eintrittskarte zu der Revue geschickt hat und ihn damit nach Wien gelockt hat. Und wer dieser fremde dunkle Mann ist, der ihn zu beobachten scheint.
Bei dem Mann rechne ich mit einem alten Feind - wer auch immer.
Und das mit der Eintrittskarte ist seltsam. Vielleicht doch sein Onkel?
Das ist doch richtig blöd und unvernünftig von ihm. Und er bringt Josephine damit auch noch mehr in Gefahr. Er kann es wohl einfach nicht glauben, dass es Menschen gibt, die seine Frau nicht anhimmeln wollen. Zum Glück ist Tristan zur Stelle und kann sie retten. Ich frage mich schon, warum Josephine ausgerechnet diesen Mann geheiratet hat. Der ist doch einfach nur dämlich.
Er ist überheblich und hat die Sitution falsch eingeschätzt.
Inzwischen denke ich, sie hat sich gedacht, es wäre praktisch den Manager zu heiraten. Er ist nett, sie und ihr Erfolg sind ihm wichtig und alleine ist sie dann auch nicht mehr. Sozusagen praktisch so eine Ehe.
Die ganze folgende Tournee war geprägt von dieser aufgeladenen, gespaltenen politischen Stimmung, sie wurde buchstäblich mit Stinkbomben und Rosen beworfen, brauchte Polizeischutz. In München hat man ihren Auftritt ganz verboten.
Das muss für Josephine ja schon beängstigend gewesen sein. So viel Antipathie und Hass. Schade, dass München damals abgesagt wurde, sonst hätte ein Teil dort spielen können.
Schlimm finde ich, dass die Wiener Polizei insbesondere Burgstaller auch so verächtlich von Josephine spricht und jetzt auch noch Tristans Onkel am Wickel hat. Wie konnte er ins Visier geraten? Kannte er den Toten? War er mal eine Nacht mit ihm zusammen? Vielleicht, weil er mit Paul im Klinch liegt?
Ach ja, und ich finde die österreichische Färbung bei den Dialogen wunderbar getroffen. Ich habe den Wiener Schmäh so richtig im Ohr.
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Die Atmosphäre hier in Wien finde ich viel bedrückender als in Berlin.
Erst gibt es einen Toten am Bahnhof und nun bei Sternbergs Villa. Nachdem Tristan mit zu Josephine aufs Zimmer gegangen ist, ist er sehr offen. Das zeigt, wie nah er Josephine ist.
Helene kann einem leidtun. Sie hat ihr Studium geschafft, doch dann gibt es keinen Job. Sie will nicht von Tristan abhängig sein und nimmt ihr altes Leben wieder auf. Das allerdings kann Tristan nicht gefallen. Helene hat immer gespürt, dass sie nur die zweite Wahl für Tristan war. Dennoch hat sie sich auf die Geschichte eingelassen und ist nun schwanger. Fanny macht ihr klar, dass sie abtreiben muss. Eigentlich will Helene zuvor aber mit Tristan reden, doch als der seinen Wien-Aufenthalt verlängert, handelt sie impulsiv.
Tristan hat ein Paar Jahre lang Josephine aus seinen Gedanken verbannt, aber nun ist sie wieder ständig present. Er spürt eine Gefahr, die er aber nicht einordnen kann.
Pepito ist ein sehr dominanter Mensch. Er kommt gar nicht auf die Idee, dass ihn jemand nicht beachten könnte und verkennt die Situation vor dem Sacher vollkommen. Dieser Jesuitenpater hat die Menschenmenge im Griff. Zum Glück taucht Tristan auf. Er muss Pepito aber erst eins auf die Nase geben, um Josephine und ihn aus dieser Gefahr zu bringen.
Es war wohl ein Fehler, dass Tristan versucht, bei der Polizei etwas zu erreichen. Inspektor Leo Burgstaller lässt sich nicht gerne sagen, was zu tun ist. Er hat einen Verdächtigen und alles andere interessiert ihn nicht. Dann verhaftet er auch noch Tristans Onkel, der den zweiten Toten ermordet haben soll. Sternbergs Anwälte sind ja wohl das Letzte. In Wien geht’s immer ein wenig beschaulicher zu, aber die beiden haben keine Ahnung. Gut, dass Tristan das verhindert. Der Geistesblitz im Gespräch mit Paul ist dann doch erfolgversprechender. Er wendet sich an Anton Lowatschek, der anscheinend in vielen Bereichen helfen kann.
Gille war schon immer ein widerlicher Mensch. Doch nachdem er nun ein wenig Anerkennung erfährt, zeigen sich seinen schlechten Seiten verstärkt. Er vergewaltigt die Frau aus dem Lokal einfach und fühlt sich toll dabei.
Die Eintrittskarte für die Revue ist also nicht vom Grafen und auch nicht von Josephine. Aber das dachte ich mir ja schon. Wollte seine Gegner damit Tristan nach Wien locken?
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Apropo. Hat er schon einen kleinen Rotschopf gezeugt, der jetzt Sternberg heißt?
Hier musste ich auch breit grinsen. Anscheinend hat er tatsächlich einen Sohn mit roten Haaren von dem er nichts wusste. Sehr witztig fand ich ja auch seine Erklärung für das kleine Mädchen, das die roten Haare von den vielen Karotten kommen würden, die er gegessen hat. Ich denke, Tristan wäre auf jeden Fall ein guter liebevoller Vater.
Ach ja, und ich finde die österreichische Färbung bei den Dialogen wunderbar getroffen. Ich habe den Wiener Schmäh so richtig im Ohr.
Das finde ich auch ganz toll. Der österreichische Dialekt und die österreichischen Begriffe sind immer schön eingestreut, das liest sich für mich richtig gut. Ich mag ja den österreichischen Dialekt total gerne.
Die ganze folgende Tournee war geprägt von dieser aufgeladenen, gespaltenen politischen Stimmung, sie wurde buchstäblich mit Stinkbomben und Rosen beworfen, brauchte Polizeischutz. In München hat man ihren Auftritt ganz verboten.
Das finde ich wirklich ganz schrecklich. Und das nur, weil sie eine schwarze Hautfarbe hat und anders tanzt, als sie es gewohnt sind. Die arme Josephine. Sie kommt in den Büchern immer so liebenswert rüber und hat so etwas wirklich gar nicht verdient. Und ich finde es auch schade, das es keine Szene in den Büchern gibt, die in München spielt
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Ich bin jetzt mit dem Abschnitt fertig. Und ich frage mich, was eigentlich mit Paul und mit Tristans Onkel los ist. Paul wirkt für mich total durch den Wind, schon vor der Verhaftung. Und Tristans Onkel scheint irgendwie auch etwas zu verheimlichen. Warum denkt er denn als erstes Paul wäre der unbekannte Tote gewesen? Das erscheint mir sehr merkwürdig. Anscheinend hatten die beiden auch eine größere Meinungsverschiedenheit. Ich bin mal gespannt, was dahinter steckt. Ich mochte Paul im ersten Band sehr gerne.
Ich bin auf jeden Fall auch froh, dass Tristan nun Anton Lowatsche als Anwalt und Verteidiger gefunden hat. Der macht mir einen wesentlich kompetenteren Eindruck als die beiden anderen Anwälte.
Lowatsche ist auch schon wieder so eine tolle Nebenfigur in dem Buch. Genauso wie dieser ehemaliger Dienstmann ( mir fällt gerade der Name nicht ein )
Aber ich finde es so toll an den Bücher, das wirklich alle Nebenfiguren so super toll gezeichnet sind und man sofort von jedem ein Bild vor den Augen hat und man am liebsten über jeden noch viel mehr erfahren möchte. Das gefällt mir wahnsinnig gut.
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Ich bin jetzt mit dem Abschnitt fertig. Und ich frage mich, was eigentlich mit Paul und mit Tristans Onkel los ist. Paul wirkt für mich total durch den Wind, schon vor der Verhaftung. Und Tristans Onkel scheint irgendwie auch etwas zu verheimlichen. Warum denkt er denn als erstes Paul wäre der unbekannte Tote gewesen? Das erscheint mir sehr merkwürdig. Anscheinend hatten die beiden auch eine größere Meinungsverschiedenheit. Ich bin mal gespannt, was dahinter steckt. Ich mochte Paul im ersten Band sehr gerne.
Ich bin auf jeden Fall auch froh, dass Tristan nun Anton Lowatsche als Anwalt und Verteidiger gefunden hat. Der macht mir einen wesentlich kompetenteren Eindruck als die beiden anderen Anwälte.
Lowatsche ist auch schon wieder so eine tolle Nebenfigur in dem Buch. Genauso wie dieser ehemaliger Dienstmann ( mir fällt gerade der Name nicht ein )
Aber ich finde es so toll an den Bücher, das wirklich alle Nebenfiguren so super toll gezeichnet sind und man sofort von jedem ein Bild vor den Augen hat und man am liebsten über jeden noch viel mehr erfahren möchte. Das gefällt mir wahnsinnig gut.
Der Dienstmann heisst Anton Lowatschek und der Anwalt Hugo Sperber. Hugo Sperber ist übrigens eine reale Person.
Und danke für dein Lob! Mir sind die Nebenfiguren auch sehr wichtig, ich möchte immer genau wissen, über wen ich da schreibe, deshalb bekommen sie auch kleine Biografien.
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Das muss für Josephine ja schon beängstigend gewesen sein. So viel Antipathie und Hass. Schade, dass München damals abgesagt wurde, sonst hätte ein Teil dort spielen können.
München wäre natürlich auch mal eine schöne Location für einen historischen Roman dieser Art. Muss ich mal drüber nachdenken ...
Das finde ich auch ganz toll. Der österreichische Dialekt und die österreichischen Begriffe sind immer schön eingestreut, das liest sich für mich richtig gut. Ich mag ja den österreichischen Dialekt total gerne.
Ich mag ihn auch sehr gerne und nachdem ich ja Bayerin bin, und den Dialekt auch spreche, fand ich es anfangs leicht, mich "einzugrooven", habe aber dann doch viele kleine Unterschiede bemerkt, die wichtig sind. Ich hoffe, ich habs hingekriegt. Meine Lektorin hat auch eine Österreicherin gefragt, ob's passt. Österreichisch und vor allem Wienersich ist eben doch "ein bisserl was anderes".
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Also dieser Gille ist ja ein ganz furchtbarer Mensch und er wird immer schlimmer. Er vergewaltigt doch tatsächlich diese Frau nach dem Besuch des Cafes und er kommt sich dabei auch noch toll vor und bildet sich etwas darauf ein.
Gille ist ein kleines Licht, den nie jemand ernst genommen hat und nun fühlt er sich anerkannt und stark. Ich habe nur Angst, dass das mit ihm vollkommen aus dem Ruder läuft.
Ich könnte mir vielleicht vorstellen, dass sich Tristan um sie und das Kind finanziell kümmern würde.
Er wollte sie ja schon unterstützen, aber sie wollte unabhängig sein.
Ich bin mal gespannt, wer Tristan eigentlich die Eintrittskarte zu der Revue geschickt hat und ihn damit nach Wien gelockt hat. Und wer dieser fremde dunkle Mann ist, der ihn zu beobachten scheint.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser dunkle Mann Parsival ist und dass er veranlasst hat, dass Tristan die Karte bekommt.
Apropo. Hat er schon einen kleinen Rotschopf gezeugt, der jetzt Sternberg heißt?
Sieht so aus!
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Ich hätte gar nicht erwartet, Anton Lowatschek wieder zu treffen, umso mehr freue ich mich, denn er ist ein guter Charakter und für Tristan ganz offenbar eine Hilfe.
Voodoo, ich kann verstehen, dass man das mit einer dunkelhäutigen Sängerin in Verbindung bringen kann, aber warum Tristans Onkel nun der Voodoo-Mörder sein soll, entzieht sich noch meinem Verständnis - Paul allerdings scheint mehr zu wissen, ob er vielleicht mit dem junge Toten etwas hatte? Das würde auch dazu passen, dass zwischen ihm und Henry eine gewisse Kälte herrschte. Ich glaube, dass Hugo Sperber eine gute Wahl ist.
Hermann Gille als hetzender Journalist, auch das überrascht, passt aber auch irgendwie.
Die Abstecher nach Berlin machen ein bisschen traurig. Helene ist schwanger, offenbar von Tristan, und will erst mit ihm reden, bevor sie Konsequenzen zieht, doch als er seinen Wien-Aufenthalt verlängert, scheint sie doch abtreiben zu wollen. Ich könnte mir vorstellen, dass Tristan sich zu ihr bekannt hätte, aber ob die beiden glücklich würden, steht auf einem anderen Blatt. Dennoch finde ich es schade, wenn sie nun etwas täte, was sie eigentlich gar nicht will.
Tristan scheint auch schon ein Kind mit Marie Sternheim zu haben?!
Dass sich sogar die Kirche vor den Karren der Rassisten spannen lässt - es ist ja nicht nur der Jesuitenpater, auch die Kirchenglocken läuteten ja außer der Zeit als Josephine eintraf.
Wieder ganz was los, recht komplex und spannend ...
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Zitat
Hugo Sperber ist übrigens eine reale Person.
Musste ich gleich mal googeln - sein Schicksal macht traurig, aber schön, dass er hier vorkommt und man ihn kennenlernen kann, ihm eine Art Denkmal gesetzt wird. Jetzt bin ich auch sicher, dass er Henry helfen wird.
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Der Dienstmann heisst Anton Lowatschek und der Anwalt Hugo Sperber. Hugo Sperber ist übrigens eine reale Person.
Und danke für dein Lob! Mir sind die Nebenfiguren auch sehr wichtig, ich möchte immer genau wissen, über wen ich da schreibe, deshalb bekommen sie auch kleine Biografien.
Deine Nebenfiguren sind dir wirklich alle sehr gut gelungen, finde ich toll!
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Dass sich sogar die Kirche vor den Karren der Rassisten spannen lässt - es ist ja nicht nur der Jesuitenpater, auch die Kirchenglocken läuteten ja außer der Zeit als Josephine eintraf.
Die Rolle der Kirche während der Zeit und auch noch später war nicht immer ruhmreich. Nächstenliebe wurde zwar gepredigt, aber nicht immer praktiziert.
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Der Dienstmann heisst Anton Lowatschek und der Anwalt Hugo Sperber. Hugo Sperber ist übrigens eine reale Person.
Oh dann hatte ich die Namen der beiden verwechselt, tut mir leid. Und ich muss auch gleich mal googeln, was es über Hugo Sperber Interessentes gibt.
München wäre natürlich auch mal eine schöne Location für einen historischen Roman dieser Art. Muss ich mal drüber nachdenken ...
Ein historischer Roman mit Handlungsort München ist eine wunderbare Idee Ich hoffe Du schreibst mal so ein Buch.
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Dass sich sogar die Kirche vor den Karren der Rassisten spannen lässt - es ist ja nicht nur der Jesuitenpater, auch die Kirchenglocken läuteten ja außer der Zeit als Josephine eintraf.
Wieder ganz was los, recht komplex und spannend ...
Das wundert mich jetzt so gar nicht. Eine Frau, die nackt tanzt und mit ihren erotischen Reizen spielt, da braucht die Kirche niemanden, der sie vor einen Karren spannt, da kommt sie von ganz alleine und schreit von Hölle und Verdammnis.
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Die arme Helene - sie ist schwanger von Tristan und steckt nun in einer echten Zwickmühle. Wenn sie nicht abtreibt, wird sie bei Fanny rausgeworfen und kann sich ihren Lebensunterhalt nicht mehr verdienen. Denn obwohl sie ihr Studium abgeschlossen hat, findet sie mit diesem Abschluss keine Arbeit und muss weiter als Prostituierte arbeiten. Aber eigentlich will sie nicht abtreiben, zumindest will sie vorher mit Tristan reden und ihn wissen lassen, dass es sein Kind ist. Aber der ist ja in Wien. Ich fürchte, das treibt Helene zu einer Kurzschlusshandlung.
Dabei könnte ich mir vorstellen, dass Tristan sich um Helene und das Kind kümmern würde. Er liebt sie zwar nicht, hat sie aber zumindest gern und ich denke, er würde sie nicht im Stich lassen.
Hier musste ich auch breit grinsen. Anscheinend hat er tatsächlich einen Sohn mit roten Haaren von dem er nichts wusste. Sehr witztig fand ich ja auch seine Erklärung für das kleine Mädchen, das die roten Haare von den vielen Karotten kommen würden, die er gegessen hat. Ich denke, Tristan wäre auf jeden Fall ein guter liebevoller Vater.
Diese Szene hat mich auch schmunzeln lassen - und ich könnte mir Tristan sehr gut als Vater vorstellen.
Der Rest des Abschnitts gab leider weniger Grund zum Schmunzeln: Tristans Onkel wird unter Mordverdacht verhaftet. Gut, dass Tristan zumindest bei dem Gespräch mit den Anwälten dabei war und gemerkt hat, das diese beiden Gestalten keine große Hilfe sein werden. Und noch besser, dass Anton Lowatschek (auch eine tolle Figur, finde ich!) eine bessere Lösung weiß. Hugo Sperber stürzt sich eifrig auf den Fall, ohne lange Diskussionen zu führen. Interessant fand ich übrigens, dass er keine Bezahlung wollte, sondern meinte, die Visitenkarte reiche ihm ("Bezahlen Sie einfach mit Ihrem guten Namen!" - war das nicht mal irgendein Werbespruch?)
Ich frage mich allerdings, wie man darauf kommt, Tristans Onkel des Mordes zu verdächtigen, das scheint mir sehr weit hergeholt. Aber was hat es mit diesem Mord auf sich? Das scheint mir bisher so gar nicht ins Bild zu passen.
Die Atmosphäre in Wien scheint sich immer weiter aufzuheizen. Einerseits diese Tumulte vor dem Hotel, die ich als sehr erschreckend empfunden habe (und entsetzt darüber war, wie falsch Josephines Mann die Lage eingeschätzt hat!), aber auch die Art, wie in der Presse berichtet wird - das ist doch die reinste Hetze, wie da geschrieben wird!
Gille finde ich einfach widerlich. Einfach diese Frau zu vergewaltigen und damit sein Ego aufzupolieren und sich mächtig zu fühlen. Und wie toll er sich durch seinen Job bei der Zeitung vorkommt. Über seine Gesinnung gar nicht zu reden. Ich hoffe nur, dass er nicht noch mehr Oberwasser bekommt.
Auch dieser Abschnitt war wieder sehr spannend und die Atmosphäre ganz toll eingefangen. Ich freue mich aufs Weiterlesen. (Wie gut, dass Wochenende ist )
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Der zweite Abschnitt hat sich schnell und gut lesen lassen.
Tristan ist also schon Vater und wird direkt noch einmal Vater. Für Helene tut es mir leid, aber sie scheint keinen anderen Ausweg, außer der Abtreibung zu sehen. Ich bin gespannt, ob Tristan von diesem Kind noch erfährt.
Irgendwas haben Tristans Onkel und Paul zu verbergen, ihr Verhalten ist irgendwie nicht stimmig. Warum hat der Graf gedacht der Tote wäre Paul?
Wer hat Tristan die Karte geschickt, wenn es nicht der Graf oder Josephine waren?
Wer ist die Person, die Tristan beschattet? Ein alter Bekannter? Da bin ich mir ziemlich sicher, die Frage ist nur wer?
Wie kommt der Kriminalkommissar darauf das Tristans Onkel der Mörder ist? Bulldogge finde ich übrigens einen tollen Spitznamen
Überhaupt die Beschreibungen und Dialoge sind sehr gut gewählt, es kommt einen unglaublich dichte atmosphärische Stimmung auf.
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Und noch besser, dass Anton Lowatschek (auch eine tolle Figur, finde ich!) eine bessere Lösung weiß.
Der Anton hat im Leben schon einiges mitgemacht und daher viel Lebenserfahrung erworben. Es war eine gute Idee, ihn zu fragen.
aber auch die Art, wie in der Presse berichtet wird - das ist doch die reinste Hetze, wie da geschrieben wird!
Es ist schon eine spezielle Presse, die da auf den Putz haut.
Wie kommt der Kriminalkommissar darauf das Tristans Onkel der Mörder ist?
Vielleicht ein Hinweis , bei dem ihm einige Indizien geflüstert werden?
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Rouge : Die Szene vor dem Hotel genauso gab es nicht, aber Josephine wurde so in Wien empfangen wie im Buch beschrieben: mit einer Mahnwache vor dem Bahnhof und Bussgottesdiensten gegen den „schwarzen Dämon“ und es gab immer wieder Demonstrationen gegen sie. Auch wurde ihr der Auftritt im Ronacher Theater verwehrt und sie musste in das andere Theater ausweichen. Die ganze folgende Tournee war geprägt von dieser aufgeladenen, gespaltenen politischen Stimmung, sie wurde buchstäblich mit Stinkbomben und Rosen beworfen, brauchte Polizeischutz. In München hat man ihren Auftritt ganz verboten.
Vielen Dank für die Erläuterung - ich habe mich während des Lesens dieser ganzen schlimmen Szenen auch gefragt, wie viele Fünkchen Wahrheit wohl da drin stecken mögen. Dass nicht alle Leute Josephine gegenüber wohlgesonnen waren, kann ich mir vorstellen.
Über ihren Mann habe ich mich bei den Tumulten vor dem Hotel regelrecht geärgert. Diesen Mob derart falsch einzuschätzen und den Leuten auch noch freudig entgegen zu treten - blauäugiger geht es wohl nicht. Und das Hotelpersonal ist auch nicht wirklich besser. Zum Glück rettet Tristan die Situation.
Ganz, ganz schlimm finde ich allerdings, dass die Polizei nicht die Fakten betrachtet, sondern nach eigenem Gutdünken ermittelt. Tristans Erkenntnisse zu Josephines Ankunft sind ja berechtigt und trotzdem wird dem nicht nachgegangen, sondern eher eine eigene Wahrheit erdichtet. Mit Burgstaller wird er es nicht leicht haben...
Und der Graf wird so plötzlich verhaftet?! Eine sehr überraschende Wendung. Die Anwälte, die Sternberg beauftragen wollte, waren ja wirkliche Knalltüten. Und eigentlich hätte es sich gehört, offen zu sagen, dass man sich im Strafrecht eigentlich nicht auskennt. Zum Glück ziehen Paul und Tristan da an einem Strang und Lowatschek führt direkt zum richtigen Mann.
Gille finde ich einfach widerlich. Einfach diese Frau zu vergewaltigen und damit sein Ego aufzupolieren und sich mächtig zu fühlen. Und wie toll er sich durch seinen Job bei der Zeitung vorkommt. Über seine Gesinnung gar nicht zu reden. Ich hoffe nur, dass er nicht noch mehr Oberwasser bekommt.
Eindeutig. Aber ich fürchte, deine Hoffnung wird erst ganz zum Schluss zerstört. Erstmal sehe ich Gille noch auf einem "aufsteigenden" Ast. Und er bewegt sich leider in Kreisen, in denen er wohl nicht viel zu fürchten hat. Wahrscheinlich werden wird noch mehr solcher Entgleisungen lesen im Verlauf der Geschichte.