Bachmannpreis 2021 geht an Nava Ebrahimi

  • Der diesjährige Bachmannpreis wurde diesen Sonntag 20.06.2021 an die Schriftstellerin Nava Ebrahimi verliehen.


    Hier der Link zu den Lesungen und den Jurydiskussionen.


    Weitere Preisträger sind:


    Preis des Deutschlandfunks: Dana Vowinckel

    3sat-Preis: Timon Karl Kaleyta

    Publikumspreis: Necati Öziri

    Kelag-Preis: Necati Öziri


    Die Teilnehmer waren:


    Erster Lesetag

    Julia Weber (CH), Ruth, eingeladen von Michael Wiederstein

    Heike Geißler (D), Die Woche, eingeladen von Insa Wilke

    Necati Öziri (D), Morgen wache ich auf und dann beginnt das Leben, eingeladen von Insa Wilke

    Magda Woitzuck (A), Die andere Frau, eingeladen von Vea Kaiser

    Katharina Ferner (A), 1709,54 Kilometer, eingeladen von Brigitte Schwens-Harrant


    Zweiter Lesetag

    Leander Steinkopf (D), Ein Fest am See, eingeladen von Vea Kaiser

    Anna Prizkau (D), Frauen im Sanatorium, eingeladen von Philipp Tingler

    Verena Gotthardt (A), Die jüngste Zeit, eingeladen von Mara Delius

    Lukas Maisel (CH), Anfang und Ende, eingeladen von Philipp Tingler

    Fritz Krenn (A), Mr. Dog, eingeladen von Klaus Kastberger


    Dritter Lesetag

    Dana Vowinckel (D), Gewässer im Ziplock, eingeladen von Mara Delius

    Timon Karl Kaleyta (D), Mein Freund am See, eingeladen von Michael Wiederstein

    Nava Ebrahimi (D/A/IRN), Der Cousin, eingeladen von Klaus Kastberger

    Nadine Schneider (D), Quarz, eingeladen von Brigitte Schwens-Harrant

  • Der Bachmannpreis dieses Jahr war wirklich ganz ordentlich.


    Mit dem Hauptpreis an Nava Ebrahimi bin ich einigermaßen einverstanden.

    Am Besten gefallen haben mir ansonsten Leander Steinkopf und Julia Weber, deren Debütroman ich auch noch lesen möchte.

    Außerdem fand ich noch Magda Woitzuck, Timon Karl Kaleyta und Fritz Krenn und mit kleinen Abstrichen Nadine Schneider gut.

  • Kleine Korrektur was die Preisträger angeht. Necati Öziri hat zwei Preise gewonnen, nicht drei. Der Stadtschreiberposten ist Teil des Publikumpreises.


    Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal seit langen alle Texte gehört, manchmal habe ich auch nur durchgezappt. Die ersten beiden Tage fand ich teilweise eher schwach bis unterdurchschnittlich.


    Der Hauptpreis für Navi Ebrahimi geht für mich voll in Ordnung. War mein Favorit, aber ich hätte nach der Diskussion nicht erwartet, dass sie gewinnt. Dana Vowinckel schien irgendwie das Momentum zu haben und sie hat ja auch nur sehr knapp die Stichwahl verloren. Ich fand Ebrahamis Text zwar anspruchsvoller, hätte mich für Vohwinkel trotzdem gefreut. Julia Weber wäre meine Nummer zwei oder drei gewesen. Schade, dass sie leer ausgegangen ist. Kaleyta in der Shortlist hat mich überraschend.


    Ein paar Texte fand ich erschreckend schwach (Woitzuck) oder belanglos (Geißler, Ferner, Maisel, Schneider). Jury-Diskussion war publikumswirksam angeregt bis machmal übertrieben aggressiv (Kastberger vs. Tingler). Vea Kaiser wirkte mit ihrer eher emotionalen Literaturreszeption oft deplatziert ("ich habe gelacht", "ich habe geweint).

  • Kleine Korrektur was die Preisträger angeht. Necati Öziri hat zwei Preise gewonnen, nicht drei. Der Stadtschreiberposten ist Teil des Publikumpreises.

    Danke für den Hinweis, habe ich gleich geändert.