Verlag:
Sie Boje
144 Seiten
Kurzbeschreibung:
Band 5 der Elke-Reihe, in der die eigenwillige Elke einen Blumengarten anlegen darf.
Über die Autorin:
Emma Gündel, verheiratet Gündel-Knacke, war eine deutsche Kinderbuchautorin. Geboren 1889.
Sie war Lehrerin, später freischaffende Schriftstellerin und lebte in Hamburg. Sie starb 1968.
Mein Eindruck:
Emma Gündel schuf ab 1937 bis in die Fünfziger Jahre die Elke-Reihe, bestehend aus 10 Bänden.
Elke und ihr Garten ist der fünfte Band und hat ein wenig das Problem von mittleren Bänden, in denen nicht so viel passiert, zukünftiges nur angedeutet, aber noch nicht ausgeführt wird.
Der erste Band hieß Elke, der Schlingel. Da war Elke 10 Jahre alt und das Nesthäkchen der Familie. Sie hat 4 ältere Geschwister.
In Elke und ihr Garten ist sie 15 Jahre alt und inzwischen schon ruhiger und gesitteter. Elke freut sich über ihren Blumengarten, in dem sie viel arbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Besuch eines befreundeten jungen Arztes, in den Elke ein wenig verliebt ist. In einem späteren Band, wenn Elke älter ist, werden sie ein Paar.
Dann gibt es noch Elke Freundin Katje, die im Krieg ihren Vater verlor und jetzt ist auch noch ihre Mutter gestorben. Verstört zieht sie auch noch von ihrer Freundin zurück, aber Elke will sie nicht aufgeben.
Auf die Idee, einen Elke-Roman zu lesen, der klar ein Mädchenbuch ist, bin ich durch Elke Heidenreich gekommen, die diese Romane als Kind gelesen hatte.
Entscheidend für eine Einschätzung des Werkes ist auch seine Entstehungszeit. Elke und ihr Garten ist 1937 entstanden. Es ist sicher keine Propaganda für das damals herrschende System, aber es ist angepasst an das damals gewünschte Familienbild. Also überwiegend heile Welt.
Dennoch gibt es keinen Grund, vom Lesen des ziemlich harmlosen Buches abzuraten. Immerhin gibt es einige schöne Gartenbeschreibungen.
Vielleicht ist es auch etwas für Berte Bratt-Fans.
Meine Ausgabe stammt aus dem Jahr 1950, hat ein schönes Cover und zahlreiche Illustrationen.
ASIN/ISBN: B002BW8XPY |