Was mich wundert, dass sie trotz persönlicher Beteiligung, über den Fall berichten darf. Kann mann da so neutral bleiben und objektiv berichten? Wird man in der Branche nicht auch einfach abgezogen, wegen persönlicher Befangenheit?
Vielleicht wäre das in einer bestens ausgestatteten großen Zeitung oder einem überregionalen Sender eher möglich, aber in einer personell dünn besetzten Lokalredaktion geht das nicht so locker mit dem "einfach abziehen" . Abgesehen davon, macht ihr der Chef ja durchaus diesen Vorschlag, aber sie kämpft darum, selbst an der Sache dranbleiben zu dürfen, weil sie ... aber das steht alles im Buch. Dieser Konflikt zwischen der persönlichen Betroffenheit und dem journalistischen Auftrag macht gerade den Reiz in diesem Roman aus, denke ich, ist aber, da hast du ganz recht, auch heikel.