Das leise Lachen am Ohr eines Anderen – Wolf Wondratschek

  • Ullstein, Taschenbuch

    96 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Gedichte / Lieder 2


    Rückseite:


    Freunde, die wir niemals fanden

    Farben, die in uns verbrannten

    Frauen, die wir nie verführten

    Adler, die wir nie berührten


    Über den Autor:

    Wolf Wondratschek wuchs in Karlsruhe auf. Von 1962 bis 1967 studierte er Literaturwissenschaft, Philosophie und Soziologie an den Universitäten in Heidelberg, Göttingen und Frankfurt am Main. Seit 1967 lebte er als freier Schriftsteller zunächst in München. In den Jahren 1970 und 1971 lehrte er als Gastdozent an der University of Warwick, Ende der Achtzigerjahre unternahm er ausgedehnte Reisen unter anderem in die USA und nach Mexiko. Er lebt seit 1996 in Wien.


    Mein Eindruck:

    Diese Gedichte sind schon von 1976, also fast schon ein Stück literarische Geschichte. Aber manches davon ist wirklich gut gealtert und lässt sich immer noch gut lesen. Vielleicht besser als Wondratscheks frühe Prosa (Früher begann der Tag mit einer Schußwunde).


    Viele der Gedichte sind rau und geradeheraus.

    Wie derb und drastisch, aber auch ehrlich er sein konnte zeigt z.B. „Er war too much für euch, Leute“ (zum Tod des Dichters Rolf Dieter Brinkmann).


    Wondratscheks Energie wird spürbar, wenn er den Boxkampf Mohammed Ali gegen Frazier in Manilla beschrieb.


    Auch Musik spielt eine Rolle. Es gibt Bob Dylan Revisited, auch einige Chansons.

    Zuletzt Gloria-Gedichte und Gedichte in englischer Sprache.


    Der Buchtitel entstammt dem Gedicht Endstation.


    ASIN/ISBN: ‎ 355005078X