Ich bin begeistert - das war so ziemlich der beste Amisch-Roman, den ich je gelesen habe. Gerade weil es keine „typische Amish-Romance oder "christliche" Geschichte“ war, sondern die Religion als das behandelt wurde, was sie im Leben von gläubigen Menschen wie Amisch ist: selbstverständlich. Ohne zu missionieren, ohne darauf „herumzureiten“, ohne zu verherrlichen. Ich muß, man verzeihe es mir, einen „meiner“ Western-Autoren zitieren, weil seine Aussage genau auch auf dieses Buch zutrifft. Über seine „Spanish-Bit-Saga“* hat Don Coldsmith sinngemäß geschrieben, daß er bewußt in keinem der Bände den Begriff „Indianer“ verwendet hat. Er hat sie als ganz normale Menschen darstellen wollen, ohne einen Unterschied zu anderen Menschen zu machen.
Exakt so habe ich es hier im Roman mit den Amisch empfunden, und das hebt ihn von allen anderen solchen, die ich kenne, sehr positiv ab. Hier wird nicht verherrlicht, verniedlicht oder Probleme unter den Tisch gekehrt. Sondern das Leben so geschildert, wie es vermutlich wirklich gewesen ist (soweit man das von heute aus beurteilen kann).
Herzlichen Dank , ich bin gerade sprachlos. Das war meine Intention beim Schreiben, die Amisch nicht als "Kulisse" zu benutzen oder irgendwelche religiösen Botschaften zu transportieren, sondern die Leute „mitzunehmen“ n die Welt der Amisch, die ja auch für mich völlig neu war. Ich bin kein besonders religiöser Mensch und manches , was ich während der Recherche gelesen habe, fand ich doch befremdlich. Ich habe aber versucht, mich darin einzufühlen bzw. dem Ungewohnten mit Respekt zu begegnen