Die Hüter der Rose - Rebecca Gable

  • Also der Rezi von Perseus kann ich nicht zustimmen. Natürlich hat Rebecca Gablé einen roten Faden in ihren Büchern, aber daqs sich die Handlungen wiederholen stimmt nicht. Gerade in dieser Waringham Reihe geht die Geschichte ja immer weiter!


    Nun zum Buch: Ein grossartiger Nachfolgeroman vom Lächeln der Fortuna, der nie enden sollte! Mit den Waringhams hat Frau Gablé eine Familie erschaffen die einem ans Herz wächst, aber nicht nur liebenswürdige Waringhams gibt es, nein auch in dieser Familie gibt es schwarze Schafe und somit ist Spannung garantiert! Die über 1000 Seiten vom Hüter der Rose kamen mir nur halb so dick vor, man taucht ein in die Welt von Rebecca Gablé und vergisst die Zeit um einen herum. Der Schluss des Buches macht die Spannung bis das Spiel der Könige als Taschenbuch herauskommt fast unerträglich. Ich freu mich auf die Zwillinge Blanche und Julian und bin gespannt welche Rolle das Ekel Robin in dem Buch übernimmt!

  • also ich kann faraday eigentlich nur zustimmen!


    die ganze waringham geschichte ist total super, die charktere sind abwechslungsreich (nicht nur die waringhams, auch die nebencharaktere) und sehr unterschiedlich, aber irgendwie haben alle etwas für sich. der einzige, den ich gar nicht leiden kann ist julian :angel den mochte ich von der ersten seite an nicht....
    aber ich finde, rebecca gable hat sich mit der trilogie selbst übertroffen.... als erstes habe ich von ihr die siedler von catan gelesen und die fand ich zielich furchtbar. zum glück habe ich mich dann doch noch überwinden können etwas anderes von ihr zu lesen - mit der waringham-trilogie ist sie unversehens zu meiner lieblingsautorin avanciert!


    das lächeln der fortuna bleibt aber mein lieblingsbuch, schon wegen john of gaunt, der ist einfach unschlagbar^^ das war irgendwie die person, die mir am nächsten ging, ich habe tatsächlich geheult, als er gestorben ist :grin


    john allerdings gefiel mir etwas besser als robin, der war einfach zu perfekt... irgendwie waren immer die anderen die bösen... da wurde beim lächeln der fortuner vielleicht ein bisschen zu sehr schwarz und weiß gezeichnet.


    meine persönliche rangliste wäre ungefähr
    1. lächeln der fortuna
    2. und nur knapp dahinter die hüter der rose
    und 3. mit weiterem abstand das spiel der könige, denn irgendwie bin ich bei den ganzen namen und verwandten nicht mehr so richtig durchgestiegen und die atmosphöre war unpersönlicher als bei den teilen davor. trotzdem ein bemerkenswertes buch =)


    *hüstel* sry, das war jetzt vielleicht ein bisschen zu allgemein und zu wenig über die hüter der rose im besonderen :rolleyes aber das musste mal gesagt werden^^

    Ich bin vom 4.7. bis zum 20.7. (ca.) im Urlaub und kann keine Nachrichten beantworten. Meine WBs sind alle auf den Weg geschickt, hoffe, dass sie bald ankommen und es keine Probleme gibt. Bis dann :wave

  • :-) Kein Problem Jey, ich bin schon wirklich gespannt auf die Bücher. Das erste habe ich mir nun bei Tauschticket bestellt und warte sehnsüchtig darauf.
    Gestern hat mir meine Kollegin "Die Siedler von Catan" ans Herz gelegt. Das müsse ich uuuunbedingt lesen... und nun sehe ich, dass du es z.B. gar nicht mochtest. :lache (aber die Kollegin und ich, wir haben eh immer unterschiedliche Geschmäcker). :wave

  • Ich lese es im Moment auch mal wieder (zum 2. mal) und bin erstaunt wieviel ich seid dem ersten Mal schon wieder vergessen habe....
    ich kann Faraday da auch nur recht geben, es steht dem "Lächeln" wirklich in Nichts nach, die Charaktere sind genau so toll, die Story genau so spannend und - einfach nur schön. Ich werd gleich "Das Spiel der Könige" wieder hinten dran hängen - und dann überlegen ob ich nicht einfach wieder ganz von vorne anfangen soll


    Julian of Waringham ist so ne Sache - am Anfang war ich entsetzt das er gegen Lancaster ist (als Waringham) aber ich finde das sich sein Charakter während des Buches recht gut entwickelt, und sympathisch finde ich ihn eigentlich schon. Auch seine "glückliche" *g* Ehe mit Janet fand ich toll. Auch mal lustig wenn ein Waringham ne Ehefrau an die Backe geheftet kriegt (gut - Raymond, aber der ist ja eher ne Nebenfigur)...

  • stimmt^^ aber dass er nicht für lancaster war zuerst war mein geringstes problem... ich mag den halt einfach nicht... irgendwie musste ich beim lesen immer wieder denken *dummer sack* :peitsch *räusper* an sich finde ichs ja gut, dass es mal einen richtig unperfekten hauptcharkter gab, aber irgendwie ist der mir von der ersten seite an total unsympathisch... ganz im gegensatz zu seiner schwester

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  • boa, wie unfair, der hat mir meine antwort von vorhin geklaut :wow :fetch


    naja, egal, war eh nicht wichtig

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  • Stimmt schon, Blanche ist für mich auch der eigentliche Hauptcharacter in dem Buch - schön das Frau Gable doch mal ne Frau als Hauptfigur hat (wenigstens als eine von beiden)....
    ansonsten wusste ich irgendwie nicht was ich von Julians Piratendasein halten sollte. Einerseits ja witzig, aber irgendwie schon seltsam. Und das gleich so viele Jahre... naja....

  • So, gerade habe ich "Die Hüter der Rose" ausgelesen. Es war mein erster Roman von Rebecca Gable ("das Lächeln der Fortuna" habe ich mir aber schon besorgt, sowie noch ein paar andere ihrer Bücher). Dadurch, das das Buch in einer LR gelesen wurde, habe ich mich endlich dazu aufgerafft, denn es lag schon lange auf meinem SuB (und mein Vater erzählte mir alle Naselang, das ich das Buch endlich lesen solle). Und ich muß sagen: ES WAR EINFACH TOLL! Schöne Charaktere, eine interessante Handlung, bezug zur englischen Geschichte (in der ich nicht so fit bin) und ein wunderschönes Ende - was will Frau mehr?


    Ich freu' mich schon auf die nächsten Bände von Rebecca Gable!

  • Mir hat es auch gut gefallen, das Lächeln war vielleicht ein Tick besser, hier gab es mir ein wenig zu viele


    Aber das tat dem Lesen keinen Abbruch, die Frau kann einfach schreiben und einen mit der Geschichte fesseln.
    Ein absoluter Pageturner.

  • Schmöker beendet - Gesamturteil: 10 Punkte für einen fesselnden historischen Roman, der mich über englische mittelalterliche Geschichte belehrt hat.
    Da macht googeln bei Wiki über die Protagonisten richtig Spaß!
    Es ist mal wieder sehr bemerkenswert, wie Rebecca Gable es schafft, Historie so unglaublich anschaulich und spannend darzustellen.


    "Die Hüter der Rose" erschien mir im Konstrukt kompakter und durchdachter/ausgereifter als sein Vorgänger. Immerhin liegen auch 10 Jahre zwischen den Romanen und Rebecca Gable hat ihre Arbeitsweise, wie ich finde, noch perfektioniert. Wie sie ja selber in ihrer HP sagt, schreibt sie jetzt "geplanter" als früher. Und dass sie fast 300(!) Seiten in "Das Lächeln der Fortuna" streichen musste, merkt man (vielleicht) im Nachhinein, denn "Die Hüter der Rose" erscheint durchgängiger/fließender.


    Taschenbuchausgabe von "Das Spiel der Könige" ist bereits (für August!!!) :-( vorbestellt - und da freu ich mich jetzt schon drauf.

  • So. Mein Gesamturteil lautet auch 10 von 10 Pkt.


    Sehr genial geschrieben, wie auch die anderen zwei Bände der Trilogie. John überzeugt als tiefer Charakter, der unter seinen älteren Brüdern leidet und ab und zu mit sich selbst ein wenig hadert... Sympathisch ist er trotzdem sehr.
    Gable hat ein Händchen für die Beschreibungen außerhalb der Dialoge - auch wenn sie eine Landschaft (da muss ich an HDR denken - bäh!) oder sonstige Dinge beschreibt, die eigentilch recht 'still' sind und nicht allzu viel Beschreibung bedürfen: bei ihr ist's nie langatmig. Ich hab bisher noch nie eine lange Passage übersprungen, weil ich mir dachte, dass das jetzt eh nicht plot-entscheidend ist oder so... (was eben bei HdR zb. SEHR oft vorgekommen ist. Nur so als Gegenbsp.)


    Hüter der Rose ist auch mein Lieblingsband, weil mir die Zeit von den drei Bänden am liebsten gefällt - diese Umbruchszeit mit Henry V. und VI. sehr schön! Henry V. ist ja wirklich sehr schillernd...


    Naja. Der zweite Band hat allerdings auch seine Tiefen, wie buttercup schon sagt. Die letzte Befreiung von John war einfach ein wenig zu... unrealistisch. Too much für ein einziges Buch, aber das verzeih ich gerne, weil's restliche Buch einfach glasse ist.

  • Zitat

    Original von Faraday
    Ein grossartiger Nachfolgeroman vom Lächeln der Fortuna, der nie enden sollte! Mit den Waringhams hat Frau Gablé eine Familie erschaffen die einem ans Herz wächst, aber nicht nur liebenswürdige Waringhams gibt es, nein auch in dieser Familie gibt es schwarze Schafe und somit ist Spannung garantiert!


    Ich kann Faraday da ebenfalls fast komplett zustimmen. Ich dachte oft, dass es von mir aus so locker leicht mit der Familie weitergehen könnte, und dann taucht dieser Robin auf und zerstört in einer richtig gemeinen Art und Weise dieses Idyll. Dass Raymond als Macho dargestellt wird hat ja was. Schade wie schnell er "bekehrt" wird. Aber das hätte wohl den Rahmen der Handlung gesprengt.
    Schönes Buch, aber das Lächeln der Fortuna fand ich trotzdem spannender.


    Toll ist wirklich, dass Johanna von Orleans endlich mal aus britischer Sicht beschrieben wird. Aber dazu steht ja auch was im Nachwort. Nach der Verfilmung und dem Stück von Schiller eine sehr interessante Darstellung. Gibt es da noch mehr Bücher in dieser Richtung?

  • "Johanna von Orléans" von Pamela Marcantel. Ein sehr guter historischer Roman, der sich weitestgehend an der Überlieferung orientiert.


    "Jeanne d'Arc - Die Magd von Domremy" von Georg Terremare. Etwas älterer Roman, wenig historisch korrekt, aber dennoch schön geschrieben.

  • Meiner Meinung nach sind die Bücher von Rebecca Gable DIE großen historischen Romane im deutschsprachigen Raum.


    Ich habe jedes Buch der Dame gelesen und bin jedes mal aufs tiefste beeindruckt von ihren Büchern, im ganz Besonderen aber von ihrem fundierten und detaillierten Wissen.


    Es ist wirklich nur zu empfehlen!

  • Zitat

    Original von Dani California


    Gable hat ein Händchen für die Beschreibungen außerhalb der Dialoge - auch wenn sie eine Landschaft (da muss ich an HDR denken - bäh!)


    Das ist nicht verwunderlich, aufgrund der Herkunft von Mister Tolkien, der ja bekanntlicherweise Brite war.


    Wer sich in der "Countryside" Englands einmal umgesehen hat, wird es nicht verneinen können, dass die englische bzw. britische Landschaft eine Wiege des Mittelalters darstellt.


    Aber ansonsten teile ich die Meinung don Dani California vollkommen.

  • Also ich bin hin und weg von dem 2. Teil der Waringhams.:-)


    Ich bin einfach immer völlig fasziniert von Gables Schreibstil, es kann kommen was will und ich kann mich trotzdem nicht von den Seiten losreißen. Und das ist ja eigentlich schon das größte Lob, was man aussprechen kann.
    Ich habe John geliebt, und auch Juliana hat sofort mein Herz erobert. Obwohl beide es am Anfang echt schwer hatten. Ich habe noch ziemlich an Robin, Blanche und den ganzen anderen Charakteren gehangen, vor allem auch an Henry IV. Aber nach einer Eingewöhungsphase habe ich mich schnell mit den neuen Charakteren angefreundet, besonders Owen Tudor und Bischof Beaufort waren meine Lieblinge. :-]


    Hach, ich weiß gar nicht wie ich es anders sagen soll, ich liiiiiieeebe Gables Bücher einfach über alles. Und die HC sehen so toll im Regal aus :anbet

  • Die Hüter der Rose


    "Etwas Furchtbares war in Gang gekommen, das nicht nur seine Familie betraf, sondern ebenso den König, das Haus Lancaster und ganz England. Ihnen allen schien der Blutmond." England 1413: Als der dreizehnjährige John of Waringham fürchten muss, von seinem Vater in eine kirchliche Laufbahn gedrängt zu werden, reißt er aus und macht sich auf den Weg nach Westminster. Dort begegnet er König Harry und wird an dessen Seite schon jung zum Ritter und Kriegshelden. Doch Harrys plötzlicher Tod stürzt England in eine tiefe Krise, denn sein Sohn und Thronfolger ist gerade acht Monate alt ...


    Fazit:
    Ein sehr schönes Buch, dass man immer wieder (trotz ca. 1000 Seiten gerne liest ;-) ) :lesend