Der Untenstehende auf Zehenspitzen – Botho Strauß

  • Hanser

    176 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Ein weiterer Band von Botho Strauß' unzeitgemäßen Betrachtungen: über den Rückgang der Empfindungsfähigkeit und die Zunahme der Abstumpfung meditiert einer, der davon überzeugt ist, dass wir das Erinnern neu erfinden müssen. Wer nur nach vorn schaut, wird die Verluste und Opfer, das, was uns abhanden kommt, weder sehen noch verstehen; aber auch dem bloß starr zurück Schauenden wird die gegenwärtige Not nicht verständlich.


    Über den Autor:

    Botho Strauß, 1944 in Naumburg/Saale geboren, lebt in der Uckermark. Bei Hanser veröffentlichte er neben einer vierbändigen Werkausgabe seiner Stücke zuletzt die Prosabände Mikado (2006), Die Unbeholfenen (Bewußtseinsnovelle, 2007), Vom Aufenthalt (2009), Sie/Er (Erzählungen, 2012), Der Aufstand gegen die sekundäre Welt (Aufsätze, 2012), Die Fabeln von der Begegnung (2013), Kongress (Die Kette der Demütigungen, 2013), Allein mit allen (Gedankenbuch, 2014), Herkunft (2014), Oniritti Höhlenbilder (2016) und zu oft umsonst gelächelt (2019).


    Mein Eindruck:

    Dieses Buch von 2004 ist kein erzählendes Werk sondern enthält diverse Reflexionen des Autors.

    Man kann es auch Betrachtungen und Notate nennen. Einiges davon ist kulturkritisch, aber das lässt einen oft ratlos zurück. Mehr sagen mir seine ausgefeilten Formulierungen seiner Beobachtungen von Ungewöhnlichen zu.

    Auch die vielen Bezüge zu Geschichtlichem, Mythologischen, der Philosophie und der Literatur sind überzeugend.

    Hinzu kommen viele starke Naturbeschreibungen der Uckermark.



    ASIN/ISBN: 3446204911