Die Prinzen von Irland - Edward Rutherfurd
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Danke!
Hab 's schon gemerkt und gleich weitergeleitet.
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Gestern habe ich das Buch beendet und es hat mir bis zum Schluss wunderbar gefallen.
Die Idee des Autors finde ich nach wie vor klasse, zumal er das richtig schön umgesetzt
hat. Das ist wirklich mal etwas ganz anderes.Viele Grüße
Kalypso -
Freut mich, daß es Dir gefallen hat!
Da kann ich ja gleich noch eine Frage an Dich loswerden:
Die Entwicklung im letzten Teil basiert ja eigentlich auf einem einzigen großen Mißtverständnis, in das sich die Protagonistin in diesem Teil regelrecht hineinsteigert. Das fand ich eigentlich ein wenig überzogen und etwas unglaubwürdig. Hast Du das auch so empfunden?Bye
Pelican -
Zitat
Original von Pelican
Da kann ich ja gleich noch eine Frage an Dich loswerden:Ich empfand diese Sache auch als ziemlich unglaubwürdig, aber ich war dadurch nicht so genervt, dass ich das Buch dadurch schlechter bewerten würde.
Es ist leider so -wir haben vermutlich inzwischen einfach zu viel gelesen-, dass man beinahe bei jedem Buch ein Haar in der Suppe finden kann. So ging es mir auch mit "Die Hüter der Rose" und ich bin mir momentan noch nicht darüber im Klaren, welche Auswirkungen das auf meinen weiteren Lesegeschmack haben wird.
Viele Grüße
Kalypso -
So lange es keine Auswirkungen auf den Wunsch zu lesen hat...
Ich habe dem Buch bei Amazon ja auch trotzdem 5 Sterne gegeben.
Bye
Pelican -
Zitat
Original von Pelican
So lange es keine Auswirkungen auf den Wunsch zu lesen hat...
Diese Gefahr besteht wohl eher nicht.ZitatOriginal von Pelican
Ich habe dem Buch bei Amazon ja auch trotzdem 5 Sterne gegeben.Eben. Man muss die jeweilige Geschichte insgesamt betrachten, und diese hier schneidet somit sehr gut ab.
Viele Grüße
Kalypso -
Im Oktober kommt der Folgeband heraus!
Hier schon mal die Amazon-Info dazu:
Kurzbeschreibung
Kein anderer Autor vermag es, die Abenteuer, Liebesgeschichten und politischen Kämpfe von Familien über mehrere Generationen hinweg so eindringlich und packend darzustellen wie Edward Rutherfurd. In seinem neuen Epos, das auf Anhieb die englischen und amerikanischen Bestsellerlisten stürmte, spannt er einen farbenprächtigen Erzählbogen, der von Cromwells blutiger Niederschlagung der Katholiken-Aufstände über die Hungersnot 1741 bis zum irischen Unabhängigkeitskampf im Jahre 1922 reicht.Der englische Prediger Simeon Pincher kommt 1597 nach Irland und lehrt am neu gegründeten Trinity College von Dublin. Als er sich den Landsitz eines irischen Katholiken aneignen will, trifft er auf den erbitterten Widerstand der Anwaltsfamilie Walsh, deren Schicksal in den folgenden Jahrzehnten gravierenden Veränderungen unterworfen ist. Die Liebesabenteuer der eigenwilligen und leidenschaftlichen Anne stellen den Zusammenhalt dieser Familie auf eine harte Probe. Ende des 18. Jahrhunderts haben es die Walshs geschafft: Sie sind einflussreiche Geschäftsleute mit Sitz im irischen Parlament. Auf ihrem großen Gutsbesitz empfangen sie den amerikanischen Freiheitskämpfer Benjamin Franklin, dessen Besuch die Iren dazu inspiriert, sich größere Unabhängigkeit von England zu erstreiten. Neben Benjamin Franklin lernen wir zahlreiche große Gestalten der Geschichte von ihren menschlich-allzumenschlichen Seiten her kennen: den englischen König Karl I., den exzentrischen Pfarrer, Schriftsteller und Hypochonder Jonathan Swift, den Dichter Yeats oder Arthur Guinness, den Erfinder des gleichnamigen Biers. Fiktion und historische Realität verschmelzen so zu einem unwiderstehlichen Epos, nach dessen Lektüre wir Dublin und Irland mit neuen Augen sehen.
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Das TB des ersten Teils ist für April 2007 angekündigt!
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Ich hab das Buch jetzt in den Ferien im englischen Original gelesen. Kann ich auch durchaus empfehlen, da es sprachlich nicht zu schwierig ist. Ist auch als TB erhaeltlich, siehe Link.
Alles in allem hat es mir sehr gut gefallen. Eine wunderbare Moeglichkeiten mehr ueber die Geschichte Irlands zu erfahren und dabei auch mehr vom Charakter einer Nation. Mich hatte ueberrascht wie stark der Einfluss der Wikinger war und wie die katholische Kirche eine besondere Rolle entwickelte, z.T. durchaus wesentlich positiver als ich gedacht haette (wenn auch nicht immer). Gefreut haben mich auch immer die Erklaerungen zu sprachlichen Entwicklung von Ort- und Personennamen.
Es ist schon eine besondere Herausforderung einen Roman ueber eine so extrem lange Zeitspanne zu schreiben. Das hat Rutherfurd auch ganz gut gemeistert, wenn auch mit einigen Schwaechen, die einfach in der Natur der Sache liegen. Es kommen eben so viele Personen im Laufe der Zeit vor, dass nicht viel Raum fuer tiefere Charakterentwicklung bleibt. Wird man gerade mit einer Figur warm und wuerde sie gerne naeher kennen lernen, kommt schon das naechste Kapitel mit neuen Personen. Die Uebergaenge zu den verschiedenen Epochen sind dabei dennoch sehr fliessend geschafft, echte Brueche sind mir da gar nicht aufgefallen.
Nur der Anfang zog sich m.M. doch etwas lang hin. Die langen Beschreibungen der Landschaft etc. empfand ich doch eher einschlaefernd. Ich werde das Buch mit einer Warnung weitergeben, die ersten 50 Seiten wirklich durchzustehen, auch wenn es noch nicht wirklich fesselt.
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ich hab dieses buch mal im buchladen angetroffen, und war schockiert was der autor aus den guten Keltischen sagen gemacht hat. ein regelrechts schlachtfeld von alten sagen, überall wurden elemente genommen, namen und sonst wsa und neu zusammengetackert.... und ich hasse sowas.
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Zitat
Original von Mondkind
ich hab dieses buch mal im buchladen angetroffen, und war schockiert was der autor aus den guten Keltischen sagen gemacht hat.Hmmm, Rutherfurds Buch ist ja keine Sagensammlung sondern ein historischer Roman. Ich faende es arg merkwuerdig, wenn es darin von Sagen wimmeln wuerde. Was ich allerdings sehr interessant an dem Buch fand, ist wie sich wirkliche Geschichte abgespielt haben koennte und man darin sehen kann wie sich Sagen entwickelt haben und ueber die Geschichte hinweg halten.
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@ Beatrix
Was die ersten 50 Seiten angeht: Ich glaube, die Landschaftsbeschreibungen sind etwas für Leute, die in Urlaubserinnerungen schwelgen wollen... mich haben sie überhaupt nicht gestört.
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Zitat
Original von Beatrix
Hmmm, Rutherfurds Buch ist ja keine Sagensammlung sondern ein historischer Roman. Ich faende es arg merkwuerdig, wenn es darin von Sagen wimmeln wuerde. Was ich allerdings sehr interessant an dem Buch fand, ist wie sich wirkliche Geschichte abgespielt haben koennte und man darin sehen kann wie sich Sagen entwickelt haben und ueber die Geschichte hinweg halten.
nun durch welche elemente zeichnet sich ein historischer roman aus?
so oder so, bedient er sich an keltischen sagen (die übrigens ebenso geschichte wiedergeben), es werden namen "entliehen" und in völlig anderem kontext wieder gegebenum es irgendwie spannend zu machen. Das schlimmste allerdings wäre wenn leute dann glauben so sei es gewesen. -
Meine Meinung
Der Roman „Die Prinzen von Irland“ macht die Geschichte dieser Insel am Rande Europas erlebbar. Über 11 Jahrhunderte verfolgt Edward Rutherfurd die Geschichte der Stadt Dublin, die einst als Dubh Linn (dunkler Teich) kaum mehr als eine kleine Ansiedlung an der Liffey-Mündung war. Dabei orientiert er sich an den wichtigsten historischen Ereignissen. Wir lernen Deirdre kennen, deren Mann im keltischen Ritual als Blutopfer geopfert wird. Sankt Patrick kreuzt unseren Lesefluss, aber auch die Wikinger, das „Book of Kells“ und die Invasion und Besetzung Irlands durch die Engländer werden dem Leser nahegebracht. Es ist ein Roman über Blutfehden und Druiden, Könige und Schlachten, aber vor allem ist es ein Roman, der die Sehnsucht der Menschen nach einem friedlichen Leben und der Liebe aufzeigt. Immer wieder kommt es zu Zeitsprüngen, das ist auch nicht anders möglich, da 11 Jahrhunderte auf knapp 700 Seiten beschrieben werden. Für mich stellte das aber kein Problem dar, denn der Zusammenhang zum früheren Geschehen wurde gut dargestellt. Beim Lesen ist mir immer wieder aufgefallen wie sehr Irland Rutherfurd am Herzen liegen muss. Seine Natur- und Landschaftsbeschreibungen sind einzigartig, obwohl es mir zumindest zu Beginn des Buches etwas zu ausführlich war. Aber es ist alles nachvollziehbar, von den Beschreibungen bis hin zu den historischen Fakten, was von gründlicher und ausgiebiger Recherche zeugt. Trotz des großen Zeitrahmens, den dieses Buch umschließt, gibt es doch immer wieder Passagen, die Längen in sich bergen. Ich habe jedoch nie die Lust zum Weiterlesen verloren. Das Nachwort sollte unbedingt Beachtung finden, wenn man das gelesen hat, wird klar, was Fiktion und was Realität war. Es rundet das ganze Buch ab, dann ist ist das Irland-Feeling perfekt.
Trotz der von mir angemerkten Kritikpunkte, bin ich gespannt auf die Fortsetzung der Irlandsaga. Der 2. Teil „Die Rebellen von Irland“ steht schon auf meinem Wunschzettel.Dieses Buch ist ein gelungener historischer Roman und gehört für alle Liebhaber der grünen Insel sicherlich zur Pflichtlektüre, ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dieses Buch als Vorbereitung auf eine Irlandreise zu lesen, man erfährt viele interessante Einzelheiten, die kein Reiseführer bietet.
Ich vergebe 8 von 10 Punkten.
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Hab das Buch letzte Nacht beendet und hier ist
Meine Meinung
Edward Rutherfurd ist mit seinem ersten Teil seiner Dublin-Saga ein unheimlich spannender, historisch sehr informativer und von der ersten Seite an packender Roman gelungen, der mich nachhaltig beschäftigt hat.
„Die Prinzen von Irland“ ist nicht nur die Geschichte Dublins, sondern auch die Geschichte einer Hand voll fiktiver Familien und deren Nachkommen, die uns erzählen, wie sie den Wandel der Zeit erlebt haben. So beginnt der Roman mit Fergus, dem Stammesoberhaupt der Ui Fergusa, und endet mir Maurice Fitzgerald „Smith“, einem Nachfahren Fergus’, im 16. Jahrhundert.
Diese Art des Erzählens hat mich unheimlich beeindruckt und gefesselt. Gerade wie Edward Rutherfurd immer wieder den Bogen zu den Ahnen spannt ist unheimlich gelungen und so haben mich die Figuren der ersten Stunde bis zum Ende begleitet, obwohl sie seit Jahrhunderten tot und begraben waren.Die Figuren aller Jahrhunderte haben ihre Reize, ihre ganz persönlichen Charakterzüge und trotz der Kürze ihrer erzählten Lebensabschnitte eine unheimliche Tiefe. Edwrad Rutherfurd verzichtet bei der Zeichnung seiner Charaktere gänzlich auf schwarz-weiß Malerei und hat damit sehr facettenreiche, farbenfrohe Figuren geschaffen, die mich äußerst emotional an ihrem Leben haben teilhaben lassen.
Oftmals dachte ich, den Verlauf der weiteren Handlung erraten zu können, aber wirklich jedes Mal, entwickelte sich die Geschichte vollkommen anders und war nie voraussehbar. Der Autor liefert dem Leser viele überraschende Wendungen, die teilweise zutiefst tragisch, traurig und bedrückend sind. Mehr als einmal hatte ich doch mit meinen Tränen zu kämpfen.
Ab und an hätte ich mir vielleicht gewünscht, noch mehr über das Leben einzelner Personen zu erfahren, aber da es nicht die Absicht des Romans war, einzelne Familien oder Geschichtsabschnitte hervorzuheben, sondern Dublins Geschichte zu erzählen, darf ich das nicht weiter bemängeln.
Die etwas komplizierteren historischen Ereignisse hat Edward Rutherfurd wunderbar erklärt, so dass keine Fragen offen blieben, und dabei hat er diese immer noch so spannend geschildert, dass es nie Längen gab. Ein schöner Nebeneffekt war, dass mich das Buch zum recherchieren angeregt hat. Das schafft nicht jeder Roman und zeichnet „Die Prinzen von Irland“ damit besonders aus.
Ich habe die gebundene Ausgabe des Romans gelesen und bin begeistert von der Ausstattung, das muss einfach deutlich gesagt werden. Es gibt mehrere Karten und Stadtpläne und einen Stammbaum, der im Laufe der Jahrhunderte wirklich hilfreich ist, sowie ein Nachwort des Autors. Ein Glossar ist nicht notwendig, da der Autor alles Notwendige innerhalb seiner Geschichte erklärt und fehlt daher berechtigterweise.
Insgesamt kann ich nur noch betonen, dass ich schlichtweg restlos begeistert bin und die Fortsetzung, „Die Rebellen von Irland“, schon auf mich wartet...
Meine Bewertung
volle 10 von 10 Punkten
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Als Fan von England, Irland und Schottland habe ich das Buch schon vor längerer Zeit gelesen und es hat mir sehr gut gefallen, schade nur dass für die jeweiligen Zeitabschnitte nur sehr wenig Platz war.
Auch der Folgeband ist interessant, dann aber sehr politisch.
Sarum und London besitze ich auch schon länger, habe die beiden Bücher aber noch nicht gelesen.
LG Hedwig -
Ich fand das Buch nicht schlecht, allerdings zwischenzeitlich ziemlich schleppend.
Alles in allem hat es mir gut gefallen und mein Wissen über die irische Geschichte auch erweitert.
Ohne das Personenregister und die Karten im Buch wäre ich allerdings nicht klar gekommen, weil mir die verwandtschaftlichen Verhältnisse über die Jahrhunderte hinweg dann doch verloren gegangen sind, vor allem, da sich die namen ja auch gewandelt haben.Den zweiten Teil habe ich auch noch hier, ich werde ihn aber vermutlich mit etwas Abstand lesen, jetzt brauch ich zwischendrin mal was anderes.
Von mir 7 von 10 Punkte
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Hallo,
das Buch habe ich in meinem SUB gefunden, wie lange steht es da wohl schon
Ich weiß grad gar nicht ob es mich reizt ?
Soll ich es wagen ? Wenn dann fiele es wahrscheinlich in die Adventszeit, weil ich vorher schon so viele Bücher "anstehen" habe. Wäre das eine geeignete Zeit ? -
Das war mein erster Roman, welchen ich von diesem Autor gelesen habe und mir hat das Buch gut gefallen, die Geschichte dieses Landes ist allerdings anfänglich etwas verwirrend, der zweite Band sollte dann aber auch gelesen werden.
Ich habe heuer den neuen Rutherfurd Roman über New York gelesen und fand dieses Buch noch viel besser.Also viel Spaß beim Lesen!
LG Hedwig