Carlos Ruiz Zafón - Der Friedhof der vergessenen Bücher (Erzählungen)

  • Carlos Ruiz Zafón - Der Friedhof der vergessenen Bücher (Erzählungen)


    Originaltitel: La Ciudad de Vapor

    Übersetzer: Lina Grüneisen, Peter Schwaar

    S. Fischer Verlag Mai 2021

    224 Seiten

    ISBN-10 : 3103970935

    ISBN-13 : 978-3103970935


    Eine letzte Reise in die magische Erzählwelt von Carlos Ruiz Zafón:
    Der Friedhof der vergessenen Bücher ist der geheimnisvolle Ort, um den das gesamte Erzähluniversum von Carlos Ruiz Zafón kreist: Eine tief unter Barcelona verborgene Bibliothek, in der die Bücher darauf warten, ihre Seele an ihren Leser weiterzugeben. Im 2001 erschienenen Roman »Der Schatten des Windes« entführte uns Carlos Ruiz Zafón zum ersten Mal in dieses magische Labyrinth und schuf einen Weltbestseller.
    Zafóns letztes Projekt war es, diesen Ort in Erzählungen weiter wachsen zu lassen. Es entstand ein Geheimfach von Geschichten, das hier zum ersten Mal vollständig geöffnet wird. Es war sein großer Wunsch, diese Texte in einem Buch zu sammeln, nun wurde es zum letzten Geschenk an seine Leser und Leserinnen.

    Das Buch beinhaltet die Erzählungen:

    Mein Leseeindruck:


    Seit seinem Buch "Der Schatten des Windes" bin ich ein großer Fan von Carlos Ruiz Zafón und ich habe so ziemlich alles von ihm verschlungen. Auch diese Erzählungen tragen seinen unverwechselbaren Stil. Damit meine ich, sie sind düster, phantasievoll, beklemmend, bunt, lebendig und manchmal auch grausam. Das verbindende Element ist die Stadt Barcelona, in der jede dieser Erzählungen spielt - aber in unterschiedlichen Jahrhunderten.


    Trotz der Gemeinsamkeit haben die Geschichten selbst nichts miteinander zu tun und man kann sie unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge lesen - es wird sich immer ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Denn das Grundmotiv aller Erzählungen ist die Liebe und der Tod.


    Schön fand ich, dass verschiedene Figuren aus seinen anderen Büchern hier in den Erzählungen auftauchen, auch baut Zafón historische Personen mit ein. Zum Beispiel den Dichter Miguel de Cervantes, und welche Erlebnisse am Ende zu seinem Werk "Don Quichote" führen.


    Leider ist der Autor viel zu früh verstorben. Ich würde gerne noch viel mehr aus seiner Feder lesen.


    ASIN/ISBN: 3103970935

    (Edit: ISBN zur Verlinkung und Coverabbildung nachgetragen. Gruß Herr Palomar)

  • Titel: Der Friedhof der vergessenen Bücher. Erzählungen

    Autor: Carlos Ruiz Zafon

    Übersetzt aus dem Spanischen von: Lisa Grüneisen und Peter Schwaar

    Verlag: S. Fischer

    Erschienen: Mai 2021

    Seitenzahl: 224

    ISBN-10: 3103970935

    Preis: 20.00 EUR


    Der Autor:

    Carlos Ruiz Zafón begeisterte mit seinen Barcelona-Romanen um den Friedhof der Vergessenen Bücher ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt. »Der Schatten des Windes«, »Das Spiel des Engels«, »Der Gefangene des Himmels« und »Das Labyrinth der Lichter« waren allesamt internationale Bestseller. Auch »Marina«, der Roman, den er kurz vor den großen Barcelona-Romanen schuf, stand wochenlang auf den Bestsellerlisten. Seine ersten Erfolge feierte Carlos Ruiz Zafón mit den drei phantastischen Schauerromanen »Der Fürst des Nebels«, »Mitternachtspalast« und »Der dunkle Wächter«. Carlos Ruiz Zafón wurde 1964 in Barcelona geboren und starb 2020 in seiner Wahlheimat Los Angeles.


    Meine Leseeindrücke:

    Es sind sehr intensive Erzählungen die in diesem Buch versammelt sind. Jede Erzählung ist ein echtes Highlight und zieht den Leser in seinen Bann. Die Erzählungen sind emotional ohne aber ins Kitschige abzugleiten.

    Die Ideenvielfalt des Autors ist beeindruckend.

    Diese Buch könnte auch für die Leser eine Fundgrube sein, die normalerweise einen Bogen um Erzählungsbände machen. Dieses Buch aber ist wirklich lesenswert.

    Man muss die Erzählungen auch nicht in einem Stück lesen – sondern Häppchenweise. Eine Erzählung lesen, dann ausklingen lassen, den Nachhall in sich aufnehmen und am nächsten Tage vielleicht die nächste Erzählung lesen.

    Und wieder einmal staunt man, was zeitgenössische Literatur so alles zuwege bringt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.