Sarah Nisi - Ich will dir nah sein

  • Lester Sharp arbeitet in einem Fundbüro und geht dort voll in seinem Job auf, da es auch seiner Leidenschaft - fremde Gegenstände - entgegenkommt. Privat hat er kaum soziale Kontakte, auch die Pflege vernachlässigt er. Vielmehr ist er damit beschäftigt, seine Nachbarn zu stalken. Als die Balletttänzerin Erin in die Wohnung neben ihn einzieht, kann er sein Glück kaum fassen, und verleibt sich über die Ferne in sie. Gut für ihn, dass er von seinem Badezimmer gut in die Wohnung der neuen Nachbarin hört. Zudem hat er auch einen Schlüssel vom Vormieter.

    Das Cover des Buches ist einfach gemacht, passt aber ausgezeichnet zum Buch.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut - Charaktere und Orte werden bildhaft beschrieben.

    Der Plot ist gut gewählt, v.a. durch den unsympathischen - aber trotzdem interessanten - Charakter Lester Sharp und auch Erin, die selbst ihre Geheimnisse hat. Mit Rhys kommt dann ein ebenfalls gut durchdachter Protagonist hinzu.

    Die Spannung verläuft kontinuierlich durch das Buch, wobei mir einfach der Überraschungseffekt fehlte. Am Ende des Buches stieg dann die Spannung auf den Höchststand, denn plötzlich kam eine Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte. Genau dieses Ende machte das Buch dann lesenswert und lässt mich eine Empfehlung aussprechen, auch wenn ein paar kleine Fragen leider ungeklärt blieben. So hätte ein Epilog der einiges erklärt (Stichwort Rhys) einen runderen Abschluss ergeben.

    Nichtsdestotrotz fühle ich mich sehr gut unterhalten.

    Fazit: Psychothriller, der lange etwas dahintümpelt, aber am Ende doch positiv überraschen kann. 4 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B08MCBFH94

  • Der Beginn des Buchs hat mich gleich gefesselt, doch das Ende hat mich nicht überzeugen können.

    Die Wendungen hatten es in sich, aber der Abschluss hat mich nicht vom Hocker gerissen.

    Sarah Nisi hat hier einen Psychothriller der etwas anderen Art geschaffen. Es geht nicht einfach darum, jemanden zu töten oder sich an ihm zu rächen, sondern ihn mürbe zu machen und ihn in dem Glauben zu lassen, dass er die Fäden zieht.

    Der Schreibstil war flüssig und ich hatte nie das Gefühl Informationen zu erhalten, welche unnötig sind.

    Das Ende konnte mich mit seiner Wendung jedoch nicht überzeugen und hat dem Ganzen dann leider die Pluspunkte genommen.

    Insgesamt kann ich nur 7 von 10 Punkten vergeben.

    :lesend Viveca Sten - Mörderische Schärennächte

    SuB: 733

    Leseliste 2025 (führe ich nicht) & Alt-SuB 2025

    Lesen ist für den Geist, was Gymnastik für den Körper ist!