Schreibwettbewerb 01.06.2021 - 31.07.2021 Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr ab dem 01.08.2021 eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs schreiben.

    Bitte erst die eigenen Punkte abgeben und erst dann Kommentare lesen und verfassen!


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: LINK


    Die Punkte und Autoren werden am 16.08.2021 bekannt gegeben!

  • Allrounder gesucht

    Den Verdacht, dass die Begegnungen auf dem Weg zur Kantine kein Zufall sind, hatte ich schon in dem Moment, wo der "unsichere" LKW-Fahrer in Erscheinung tritt. Da dachte allerdings noch, dass die, die einfach weitergehen, tatsächlich Mitbewerber sind. Die Entscheidung gegen den Job hat mich am Ende überrascht, obwohl sie in gewisser Weise konsequent ist (wenn man sich's leisten kann, das ist ja oft das Problem).


    Bestimmungsorte

    Erinnert mich sehr stark an den Comedian, der seit Jahren als "Tod" unterwegs ist. Witzig geschrieben, auch wenn ein Stück ernste Botschaft drinsteckt. Die Frage, die noch offenbleibt: Ist der Name des Passagiers eine Ableitung von Alexandre Dumas?


    Süßes Nichtstun

    Tja, da dürfte Martin eine böse Überraschung erleben.


    Uneigennützig

    Wer solche Kollegen hat, braucht keine Feinde mehr.


    Warten

    Eine gelungene Dystopie. Beim Namen "Paul Neunziger" bin ich zum ersten Mal etwas stutzig geworden, dass Paul ein Roboter ist, war aber doch eine Überraschung.

  • Hier meine bescheide Meinung zum aktuellen SWB:


    Allrounder gesucht

    Macht sich wirklich eine Firma diese Mühe wegen eines Mitarbeiters? Ich meine, falls es so wäre, dann macht es mehr Sinn, wenn tatsächlich vier Mitbewerber diesen “Testgang“ absolvieren und nicht abgestellte Mitarbeiter. Ein bisschen dick aufgetragen das alles, aber eine nette Idee.


    Bestimmungsorte

    Und wie heißt der kleine Bruder von Chloe? Charley? Egal, ich habe gegoogelt, Alexander Dimas gibt es wirklich, hoffentlich gibt das keinen Ärger. Aber wenn, dann wird er vom Zerberus gebissen.

    Hat mir gefallen.


    Süßes Nichtstun

    Ich habe als erstes gedacht, das ist aber eine schlecht organisierte Mutter, aber es wird ja nur ein Tag beschrieben, wie er sein könnte. Ich weiß wovon ich rede, ich habe ähnliches auch erlebt, aber aus Stress kann Routine werden. Wenn Martin dann mit Frau gemeinsam Elternzeit hat, wird alles viel stressfreier, logischerweise hätte es also heißen müssen, wenn er alleine in Elternzeit ist, dann...

    Aber gut beschrieben.


    Uneigennützig

    Auch hier geht es um Stress, aber in der Arbeitswelt, umgeben von Fressfeinden, die man Kollegen nennt. Sehr realistisch.


    Warten

    Ein Story, die einen ganzen Roman in meinem Kopf entstehen lässt, wie war das, als die Menschen revoltierten, weil sie wieder arbeiten wollten? Wie war die Zeit davor, die doch das Schlaraffenland hätte sein sollen/können? Was plant Paul nun, eine neue Revolution der Maschinen? Egal, war gut zu lesen.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Allrounder gesucht

    Gut geschrieben. Ich hatte schon beim Einwinken den Verdacht, dass es sich positiv auf seine Chancen auswirken würde, aber nicht vermutet dass es gestellte Situationen waren. Schade finde ich allerdings die Reaktion des Bewerbers. Statt sich zu freuen, den Job zu kriegen, beleidigt über den Test zu sein. Ich finde diesen verdeckten Einstellungstest jetzt nicht verwerflich. Hatte selbst mal einen Kunden, bei dem der Firmeninhaber im Blaumann herumlief und wie ein Hausmeister wirkte. Aber wehe, ein Neuer hat nicht freundlich gegrüßt...


    Bestimmungsorte

    Auch in der Götterwelt gibt es einen Generationenwechsel. Und der Hades ist eigentlich ganz hübsch. Da hätte ich nichts dagegen.


    Süßes Nichtstun

    Die Vorstellung von Elternzeit und die Realität liegen manchmal ganz schön weit auseinander. Vor allem ab dem zweiten Kind. Mit Unorganisiert hat das nicht viel zu tun, Kinder haben nun einmal keinen festen Zeitplan... Eine Freundin von mir sah in den ersten Monaten immer aus wie The Walking Dead, weil ihre Kinder maximal drei Stunden am Stück geschlafen haben.


    Uneigennützig

    Wer solche Kollegen hat... Echt gemein. Delegieren muss man können, aber auch beim Chef dafür sorgen dass die Leistung gesehen wird. Nicht so ganz einfach. Und wenn dann noch hinterf...ige Kollegen einem in den Rücken fallen... Zum Glück sind meine nicht so.


    Warten

    Tolle SF Geschichte! Vor lauter Nichtstun wurde den Menschen so langweilig, dass sie die Arbeit wieder selber machen wollten. Das glaube ich zwar noch nicht bei jeder Arbeit, aber immer nur Nichtstun ist auch nichts.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Allrounder gesucht

    Ich mag Mariusz. Er wäre bestimmt ein toller Kollege. :-]

    Beim Lesen hatte ich irgendwann das Gefühl, dass er gerade wegen seiner Art und seiner Hilfsbereitschaft den Job bekommen könnte. Aber dass alles nur ein Test war, hatte ich so nicht erwartet. Und auch Mariusz‘ Reaktion hat mich überrascht. Er fühlt sich wohl veräppelt. Aber ist das berechtigt? Ich frage mich gerade, wie ich in so einer Situation reagieren würde… So hat der Schreiberling dieser Geschichte mich tatsächlich ins Grübeln gebracht. Ein diskussionswürdiges Ende - find ich gut!


    Bestimmungsorte

    Als ich endlich gemerkt habe, dass es sich um eine weibliche Protagonistin handelt, musste ich doch über mich selbst lachen. :chen Irgendwie war ich die ganze Zeit der Meinung, es handle sich um einen jungen Mann. :nervWahrscheinlich hat es damit zu tun, dass sie den Job vom Opa und dann vom Vater übernommen hat. Die Passagiere, die Chloe „rüber bringt“ sind wohl auf dem Weg in’s Fegefeuer…? Nur so konnte ich mir erklären, warum der Passagier so überrascht war, wie schön alles wirkt. Ein spannender und auch tröstlicher Gedanke. Es erschließt mich nur nicht, warum man im „Jenseits“ noch Geld benötigt. :gruebelOder habe ich da doch was komplett falsch verstanden? Ich bin gespannt, wie die Mitleser das verstanden haben.


    Süßes Nichtstun

    Ich wage zu behaupten, dass diese Geschichte von einer Frau geschrieben wurde (lasse mich aber auch sehr gerne überraschen! :zwinker) – als kleine Hommage an alle Mütter. Es ist sehr bildlich beschrieben und man gerät beim Lesen selber ein bisschen außer Atem. Martin ist sehr stereotypisch gezeichnet, was aber gut zur Aussage der Geschichte passt. Trotzdem möchte ich Martin zugutehalten, dass es ja sein könnte, dass er sich vorgenommen hat, seine Frau während der Elternzeit zu unterstützen. Dann könnten sie die gemeinsame Zeit mit den Kindern tatsächlich genießen.


    Uneigennützig

    Oh, was für eine linke Bazille! :cursing: Solche Kollegen braucht doch kein Mensch! Aber so was kommt wohl traurigerweise recht oft vor… Die Geschichte ist realitätsnah erzählt. Um Fredemann tut es mir leid – für ihn ist kein Happyend in Sicht.


    Warten

    Noch eine Geschichte, die mich ins Grübeln bringt… Mir hat „Warten“ tatsächlich sehr gut gefallen. Die Geschichte ist auch irgendwie ein Wechselbad der Gefühle: Hoffnung und Sorgen liegen so nahe beieinander. Und als Leser entwickelt man eine gewisse Sympathie für den Roboter Paul. Scheinbar haben auch Maschinen Gefühle. Dieser Gedanke gefällt mir.



    Meine allgemeinen Gedanken

    Diesmal liegen die Geschichten fast alle gleich auf und ich tu‘ mich schwer, eine Rangliste zu erstellen. Das Thema wurde in jeder einzelnen individuell umgesetzt und davor ziehe ich meinen Hut! Es sind wirklich tolle Ideen entstanden und „Arbeit“ wurde in verschiedenen Facetten gezeigt. Für mich sind so gesehen alle Gewinner, die hier mitgeschrieben haben. :blume Ich werde natürlich trotzdem noch meine Punkte vergeben und gleich los schicken.


    Aber nicht bevor ich den Schreiberlingen und den Organisatoren herzlich danke! Es hat mir auch diesmal wieder Spaß gemacht! Und man möge mir meine späte Teilnahme nachsehen…. :schuechtern

  • So, meine Punkte haben sich soeben auf den Weg gemacht... Ich möchte aber noch betonen, dass es mir wirklich schwer gefallen ist, zwei Geschichten keine Punkte geben zu können. Ich habe daher einfach eine Herzentscheidung getroffen - aber eben mit schwerem Herzen. :schuechtern


    Ich finde es immer noch toll, dass wir so schöne Geschichten geschenkt bekommen und dass sich die Schreiberlinge mutig der Kritik stellen! :anbet


    Ich freue mich jedenfalls schon auf das neue Thema! :-]

  • Allrounder gesucht

    Ein komplizierter Bewerbungsprozess, um den idealen Allrounder für die Fabrik zu finden, verständlich. Dass sich Mariusz unwohl fühlt, ist ebenso verständlich. Ich wünsche mir, dass es eine Fortsetzung gibt: Kann bitte jemand Mariusz überreden, dass er seine etwas kopflose Entscheidung überdenkt?


    Bestimmungsorte

    Eine Geschichte, die in modernem Gewand daherkommt und alte Mythen kräftig entstaubt. Ich frage mich, ob die saloppe Sprache nicht etwas zu umfangreich eingesetzt wird, vor allem am Anfang. Trotzdem: Ich habe die Dialoge gern gelesen.


    Süßes Nichtstun

    Nicht neu, diese Erzählidee, aber ich bin sofort in der Geschichte drin und erinnere mich wieder an Parallelen in meinem Leben. Realistisch und unterhaltsam zugleich, das gefällt mir. Und auch hier kann ich mir gut eine Fortsetzung vorstellen, auch wenn ich ahne, wie es aussieht, wenn Martin mit der Elternzeit beginnt.


    Uneigennützig

    Auch hier eine Geschichte, die realistisch wirkt und gut erzählt ist. Leider lese ich nicht so gern von Bürointrigen und den Fredemanns und Schulzes dieser Welt.


    Warten

    Geschichten aus einer fernen Zukunft haben es nicht leicht, mein Interesse zu wecken. Aber Paul hat es geschafft, dass ich jetzt darüber nachdenke, ob Roboter Langeweile verspüren, wenn sie nicht wie vorgesehen arbeiten. Und wie die Folgen kollektiver Langeweile von Menschen aussehen könnten.

  • Alle Beiträge sind toll und habe ich gerne gelesen. Danke für eure Beiträge!


    Dieses Mal habe ich gar nicht viel auszusetzten.


    Allrounder gesucht

    Schön zu lesen und mit diesem Ende habe ich gar nicht gerechnet. Auf mich wirkt es wie eine Trotzreaktion, die ich gar nicht nachvollziehen kann. Er macht einen guten Job. Die Firma sucht jemanden, der seinen Job gut und gerne macht. Wo ist da auf einmal das Problem? Mariusz erkenne ich am Ende gar nicht mehr wieder.

    Vielleicht bin ich auch viel zu naiv für diese Kurzgeschichte.


    Bestimmungsorte

    Schön zu lesen und wieder ein interessantes Ende, über das ich nachdenken kann.


    Süßes Nichtstun

    Eine schöne Idee und, meiner Meinung nach, auch gut umgesetzt. Das Ende ist super!


    Uneigennützig

    Bei dieser Geschichte tue ich mir ein bisschen schwer zu verstehen, was sie mir sagen will/sollte. Soll hier der Egoismus am Arbeitsplatz dargestellt werden?


    Warten

    Auch schön zu lesen. Und eine interessante Vorstellung, wie Roboter unser Leben beeinflussen und welchen Status sie einnehmen könnten.

    Diese Geschichte hat mich an das Buch 'Maschinen wie ich' von Ian McEwan erinnert.


    Es fiel mir wieder ziemlich schwer, die Punkte zu verteilen.

    Sasaornifee :eiskristall

    _______________________
    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Hier sind meine Kommentare. Diesmal wieder mit Tipps zur Lesbarkeitsverbesserung, für alle, die sowas interessiert. :wave



    Allrounder gesucht

    Ein gut geschriebener Beitrag.

    Ich finde es zwar ein bisschen unglaubwürdig, dass ein mittelständisches Unternehmen so viel Aufwand für einen einzigen Bewerber betreibt, aber ich weiß ja auch nicht alles. Vielleicht gibt es ja in der ein oder anderen Gegend solche Firmen.

    Die Reaktion von Mariusz kann ich allerdings nicht schönreden. Die fand ich richtig daneben. Hoffentlich kommt er noch zur Besinnung. Kann ja einen fetten Bonus aushandeln, wenn es ihm dann besser geht. 8)

    Der Text ist gut lesbar.




    Süßes Nichtstun

    Realistisch beschrieben.

    Würde mich interessieren, wie Martin sich in der Elternzeit schlägt. Hoffentlich ist er danach von solchen Sprüchen befreit. :schlaeger

    Der Mann ist etwas stereotypisch und die Lücke zwischen Mittagsschlaf und Abendessen ein bisschen groß, trotzdem einer meiner Favoriten.




    Uneigennützig

    Armer Fredemann! Solche Kollegen sind die Pest. Leider sehr realitätsnah. Meistens kommen die weiter, die sich durchschlängeln und anderer Leute krummen Rücken als Trittleiter benutzen… <X

    Trotz ein paar Wortwiederholungen ('konnte', 'noch') gut lesbar.



    Warten

    Yeah, Bielefelder Roboter! :frech

    Wenn Maschine auf Beamten trifft, sind Spannungen vorprogrammiert. Sind sich einfach zu ähnlich. Beide komische Völkchen.

    Die vielen, manchmal unpassenden Absätze erschweren ein bisschen das Lesen.

    Das Ende macht Lust auf mehr.




    Die Punkteverteilung war diesmal ziemlich schwierig für mich und ist eine emotionale Momentaufnahme, die bei heutiger Bewertung vermutlich ganz anders aussähe. Aber ich stehe dazu und bleib dabei.


    An die Geschichte, die keine Punkte von mir bekommen hat: Ich mag dich. :kiss


    Ich danke allen fürs Mitmachen! War wiedermal eine schöne Runde. :blume

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


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