Nordwestzorn, von Svea Jensen

  • Nordwestzorn, von Svea Jensen


    Cover:

    Passt zum Buch.


    Inhalt:

    Die Kommissarin Anna Wagner, kommt wieder zurück nach St. Peter-Ording in die neue geschaffene Stelle die für Vermisstenfälle zuständig ist.

    Als erstes nimmt sie sich den Fall des vor 15 Jahren verschwundenen neun-jährigen Florian Berger vor, dessen Leich nie gefunden wurde.

    Im Fokus der damaligen Ermittler stand schnell der Leiter des Camps, Carsten Witt, aus dem der Junge verschwunden ist.

    Zu schnell! Denn aus Mangel an Beweisen wurde er frei gesprochen und er zog aus St. Peter-Ording fort.

    Nach Jahren kehrt er nun zurück, und verschwindet nach kurzer Zeit spurlos.

    Für Anna und ihr Team ist klar, nur wenn sie den alten Fall lösen, können sie vielleicht den Mann noch retten.


    Meine Meinung:

    Dies ist nun der 2. Fall für Anna Wagner und ihr Team, und er ist wieder außerordentlich gut gelungen.

    Und wie auch der erste Fall (den ich auch gelesen habe) hat mich dieser hier nun wieder überzeugt.


    Der Schreibstil ist flüssig und sehr realistisch aufgebaut, die Spannung steigert sich fortlaufend, bis ich ab der Mitte das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und eine „Nachtschicht“ eingelegt habe.

    Ich musste unbedingt wissen, wer der Schuldige ist. Welche Geheimnisse die beiden Polizisten, die den ersten Fall bearbeitet haben, verbergen.


    Die Autorin hat auch das Privatleben der Protagonisten und die kriminalistische Handlung sehr gut vermischt. Genau passend, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Gerade so dass wir eine gut Beziehung zu den Personen bekommen konnten und uns ein klares Bild über ihre Persönlichkeit zu machen, aber auch nicht zu viel, um damit die Handlung zu stören.

    Weiterhin sind alle Personen sehr vielfältig und jeder mit seinen persönlichen Eigenheiten sehr gut charakterisiert.


    Ein Hauptpunkt sind hier die psychologischen Folgen einer Tat, für alle Beteiligten, Täter, Opfer, Angehörige, Ermittler.

    Es zeigt, auch Polizisten können auf den falschen Weg geraten…


    Hier freue ich mich schon auf einen 3. Fall.


    Autorin:

    Svea Jensen ist das Pseudonym einer erfolgreichen Krimiautorin. Sie ist in Hamburg aufgewachsen und dem Norden stets treugeblieben: Nach vielen Jahren beim Norddeutschen Rundfunk lebt sie heute in Schleswig-Holstein, wo sie sich mittlerweile ganz dem Schreiben widmet. Während sie Verbrechen für ihre nächsten Bücher plottet, lässt sie sich am liebsten eine Nordseebrise um die Nase wehen.


    Mein Fazit:

    Ein Krimi wie ich ihn mir wünsche.

    Spannend, mit sympathischen Personen, die die Handlung mit ihren eigenen Problemen nicht überlagern, und überaus realistisch.

    Von mir eine klare Leseempfehlung und wohlverdiente volle 5 Sterne.


    ASIN/ISBN: 3749901430

    (Edit: ISBN zur Verlinkung und Coverabbildung angepasst. Gruß Herr Palomar)

  • Auch der zweite Teil um die SOKO St. Peter-Ording ist wieder sehr spannend. Anna Wagner und Hendrik Norberg rollen den Fall eines vor vielen Jahren verschwundenen Jungen wieder auf und stoßen dabei auf viele Ungereimtheiten und offene Fragen.

    Die Autorin hat mit ihren beiden Protagonisten ein sympathisches und glaubwürdiges Team erschaffen. Auch die übrigen Personen, egal ob es sich um Familienmitglieder, zwielichtige Kollegen oder traumatisierte Opfer der damaligen schlampigen Ermittlungen handelt, sind alle gut getroffen. Die Auflösung ist stimmig und logisch, hat mich aber trotzdem überrascht. Auch das macht einen guten Krimi aus.

    Die verschneite, winterliche Nordseekulisse tut ihr übriges um eine düstere Atmosphäre zu erschaffen.

    Fazit: Ein weiterer spannender Fall der SOKO Sankt Peter Ording, der mal wieder Lust (mehr) Meer macht.

    Ich freue mich jedenfalls heute schon auf den dritten Teil!


    8 Punkte

  • Ich habe diesen zweiten Teil der Reihe um die SOKO SPO (Sankt Peter Ording), den ich unbedingt nach dem ersten Teil lesen wollte, verschlungen. Ich gestehe, daß mir dieser Teil noch ein klein wenig besser gefällt, als der vorherige Teil.

    Vielleicht, weil die wichtigsten Charaktere schon bekannt sind und sie mir sehr gefielen.


    Hendrik Norberg, und Anna Wagner, die in der SOKO gemeinsam versuchen, Vermißtenfälle aufzuklären.

    Hier ist es nun so, daß man das Gefühl bekommt, alte Bekannte wiederzutreffen um mit ihnen den neuen Vermißtenfall, diesmal einen alten, der neu aufgerollt werden soll, zu bearbeiten.

    Aber auch die neuen Charaktere, die diesen Fall dominieren, sind sehr gut gelungen. Der damals Beschuldigte, seine Lebensgefährtin, die damals beteiligten Polizisten bekommen ihren Raum und so kann der Leser an ihnen nachvollziehen, was damals geschah, wie sie sich damals und auch heute fühlen.


    Wie schon bereits im ersten Teil, gefällt mir auch hier die realistisch wirkende Polizeiarbeit. Keine Schimanski Hau Ruck Methoden, sondern das akribische herangehen, wie Recherche, Befragungen...


    Die Auflösung hat es in sich...


    Auch das Privatleben der Personen bekommt Raum, die Charaktere entwickeln sich und man nimmt Anteil an ihrem Leben.


    Der Schreibstil war wieder so packend, wie bereits im ersten Teil - sprich - das Buch beiseite legen fällt schwer.


    Fazit

    Eine sehr gelungene Fortführung der Reihe um die SOKO St. Peter Ording, die meiner Meinung nach, sogar noch ein klein bißchen besser gelungen ist.

    Tolle Figuren und auch krimimäßig erstklassig dargestellt.

    Ich kann die Reihe - die hoffentlich bald weiter geht - nur sehr empfehlen.

  • Kommissarin Anna Wagner muss sich dieses Mal mit einem alten Fall beschäftigen, um einen aktuellen Fall zu lösen. Carsten Witt war nach Jahren im Ausland wieder nach St. Peter-Ording zurückgekehrt, und kurz darauf ist er verschwunden. Vor mehr als 15 Jahren war er Leiter eines Sommercamps, wo der neunjährige Florian Berger aus Hamburg verschwand und nie mehr auftauchte. Es gab damals drei Verdächtige, von denen Witte angeklagt, aber freigesprochen wurde. Doch es bleibt immer etwas hängen.

    Ich habe auch den Vorgängerband „Nordwesttod“ gelesen und wollte auch dieses Mal die Soko St. Peter-Ording bei den Ermittlungen begleiten. Dieser Krimi lässt sich gut und flüssig lesen und ist spannend.

    Anna Wagner ist eine sympathische Person und eine gute Kommissarin. Aber auch ihr Kollege Hendrik Norberg gefällt mir gut, auch wenn er deutlich verschlossener ist als Anna. Er macht seine Probleme mit sich alleine aus.

    Häufige Perspektivwechsel mit Rückblicken in die Vergangenheit sorgen dafür, dass es interessant und spannend ist. So ein Cold Case ist immer eine besondere Herausforderung und die Wetterverhältnisse erschweren die Ermittlungen zusätzlich. Es gibt immer wieder Wendungen, die die Spannung hochhalten.

    Mir hat dieser Küstenkrimi wieder gut gefallen.


    10/10

  • "Angefixt" durch Band 1 im Rahmen von Lieblingsbuch-Event wollte ich Band 2 dieser Reihe möglichst schnell lesen und hab ihn auch mehr oder weniger verschlungen. Ich mag die Mischung von Ermittlung und den persönlichen Entwicklungen bei den Hauptfiguren. Die Geschichte fand ich auch sehr gut, es klang für mich (als Laien) halbwegs realistisch und es war schon sehr spannend zu lesen, wie sich die Leben der Figuren (in diesem Falle meine ich die Verdächtigen und die Eltern des vermissten Jungen) entwickelt und verändert habe, auch mit der Vorstellung verbunden, dass es eben auch anders (vielleicht für viele Beteiligten besser?) hätte laufen können...


    Positiv fand ich, dass ich in diesem Band zwar die Region weiter eine Rolle spielt (ist ja auch so gedacht bei der Reihe), aber nicht mehr so auf den Touris rumgehackt wird. Gut, war wohl außerhalb der Saison. :lache


    Negativ fand ich etwas zum Schluss, weil ich dann doch ein bisschen zu übertrieben fand. Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • In "Nordwestzorn" führt uns Svea Jensen wieder zurück in die Vergangenheit.

    Vor 15 Jahren verschwand ein 10 jähriger Junge aus einem Sommercamp und wurde nie gefunden.

    Die Eltern haben sich von diesem Schicksalsschlag nicht erholt und das Leben einiger Verdächtiger wurde nachhaltig zerstört.

    Das Team um Anna Wagner, Hendrik Norberg und Nils Scheffler nimmt die Ermittlungen in diesem Cold Case wieder auf.

    Sie tauchen immer weiter in die Vergangenheit ein und decken nach und nach die Zusammenhänge auf.

    Die Geschichte wird spannend und kurzweilig erzählt, ich habe das Buch in kurzer Zeit gelesen und wurde wieder sehr gut unterhalten.

    Diese Reihe um SPO trifft meinen Geschmack sehr genau und ich werde diese Reihe ganz sicher weiter verfolgen.