Robert Galbraith – Böses Blut (Cormoran Strike Band 5)


    • Herausgeber : Blanvalet Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (14. Dezember 2020)
    • Sprache : Deutsch
    • Gebundene Ausgabe : 1200 Seiten
    • ISBN-10 : 3764507683
    • ISBN-13 : 978-3764507688
    • Originaltitel : Troubled Blood (Cormoran Strike 5)


    ASIN/ISBN: 3764507683



    Über den Autor:

    Robert Galbraith ist das Pseudonym von J.K. Rowling, Autorin der Harry-Potter-Reihe und des Romans Ein plötzlicher Todesfall.



    Inhaltsangabe:

    Cormoran Strike ist gerade zu Besuch bei seiner Familie in Cornwall, als er von einer Frau angesprochen wird, die ihn bittet, ihre Mutter, Margot Bamborough, ausfindig zu machen, die 1974 unter mysteriösen Umständen verschwand.

    Strike hatte es noch nie mit einem Cold Case zu tun, geschweige denn mit einem, der bereits vierzig Jahre zurückliegt. Doch trotz der geringen Erfolgsaussichten ist seine Neugier geweckt, und so fügt er der langen Liste an Fällen, die er und seine Arbeitspartnerin Robin Ellacott gerade in der Agentur bearbeiten, noch einen hinzu. Robin selbst hat mit einer hässlichen Scheidung und unerwünschter männlicher Aufmerksamkeit zu kämpfen – und dann natürlich mit ihren Gefühlen für Strike …

    Strikes und Robins Nachforschungen zu Margots Verschwinden führen sie auf die Fährte eines vertrackten Falls mit Hinweisen auf Tarotkarten, einen psychopathischen Serienkiller und Zeugen, die nicht alle vertrauenswürdig sind. Und sie merken, dass sich selbst Fälle, die schon Jahrzehnte alt sind, als tödlich herausstellen können ...



    Meine Kritik:

    In ihrem fünften gemeinsamen Fall werden Cormoran Strike und seine Partnerin Robin Ellacott damit beauftragt, einen vierzig Jahre alten Vermisstenfall zu untersuchen. Sie sollen herausfinden, ob die damals verschwundene Ärztin Margot Bamborough ebenfalls Opfer des zu der Zeit agierenden Serienmörders Dennis Creed wurde. Die meiste Zeit beschäftigen sich die zwei daher nicht mit aktiven Ermittlungen in der Gegenwart, sondern rollen den uralten Fall weitläufig auf, überprüfen alte Aufzeichnungen und unterhalten sich mit jeder Menge damaliger Zeitzeugen. Es gibt dermaßen viele Fakten und Randnotizen dazu, dass man lange Zeit nicht weiß, worauf der Fall letzten Endes hinausläuft und nur Galbraiths schriftstellerischem Talent ist es zu verdanken, dass sich die Geschichte hier nicht komplett verzettelt.

    Parallel zu dem Vergangenheits-Fall gibt es auch noch das normale Tagesgeschäft, das die zwei immer wieder in aktuelle Ermittlungen verstrickt, sowie kompliziertes Privatleben der beiden Hauptpersonen. Während Cormoran sich um die schlechte Gesundheit seiner krebskranken Tante sorgt und ihretwegen mehrmals Cornwall reist, hat Robin mit ihrer Scheidung von Matthew zu kämpfen. Und auch in der Detektei läuft nicht alles rund.

    „Böses Blut“ ist ein ruhig erzählter Krimi, der sich erst allmählich aufbaut. Die Kapitel werden abwechselnd aus Strikes und Robins Sicht erzählt. Diesmal gibt es nicht so viele Soap-Elemente wie im vorherigen Band. Das tut der Handlung gut, ebenso, dass eigentlich immer etwas los ist und die Geschichte dadurch nie langweilig wird. Dennoch hätte es an mancher Stelle nicht ganz so tief und detailliert in die Vergangenheit gehen müssen.