Verlag: Piper
249 Seiten
Kurzbeschreibung:
Sie wollte nur ihre erwachsenen Kinder in Seoul besuchen. Aber als sie mitihrem Mann am Hauptbahnhof in die überfüllte U-Bahn steigen will, passiertes: Mutter geht in der Menschenmenge verloren. Und sie bleibt spurlos verschwunden– obwohl die Familie natürlich alles tut, um sie zu finden. Die Suche zieht sich über Wochen und Monate hin und wird immer aussichtsloser. Dabei wird sowohl ihren Kindern als auch ihrem Mann zum ersten Malbewusst, was diese Frau für sie alle war – und vor allem, wer sie eigentlichwar. Ein hinreißender, anrührender, ganz und gar ungewöhnlicher Roman über Mütter und Kinder, über die Verwerfungen zwischen den Generationenund über die alles überbrückende Kraft der Liebe.
Über die Autorin:
Kyung-sook Shin ist verheiratet und wohnt in Pyeongchang-dong einem Teil von Seoul. Ihre Mutter lebt immer noch in Chongup, einem Dorf im Südwesten der koreanischen Halbinsel, in dem Haus, in dem Shin geboren wurde.
Mein Eindruck:
Als Mutter verschwand ist ein Roman einer koreanischen Autorin, den ich gerne gelesen habe, da er so geschickt gemacht ist.
Eine Frau aus einem Dorf kommt nach Seoul, um ihre erwachsenen Kinder zu besuchen und geht an der U-Bahn verkoren.
Es wird aus in 4 Kapiteln aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Der ältesten Tochter (in Du-Form), dem Bruder, der Ehemann und am Ende von der Verschwundenen selbst.
Daraus ergibt sich ein komplexes Porträt der Frau, gleichzeitig erscheint sie mir als stellvertretend für viele Frauen aus dem dörflichen Südkorea ihrer Zeit, die nur durch ihre Rolle definiert werden. Doch dahinter steckt eine individuelle Persönlichkeit.
ASIN/ISBN: 3492055109 |