Sophie Bonnet - Provenzalischer Sturm

  • Klappentext:


    Es ist Spätsommer in der Provence. Pierre Durand will seiner Charlotte einen Heiratsantrag machen und plant hierfür ein Wochenende in der malerischen Weinregion Châteauneuf-du-Pape. Doch aus dem romantischen Ausflug wird schnell eine Geduldsprobe, als sich herausstellt, dass der Inhaber des Schlosshotels, in dem sie die Zeit genießen wollen, es versäumt hat, ihnen von der Kochshow zu erzählen, die dort aufgezeichnet wird. Grund für die Vergesslichkeit des Hoteliers sind zwei Unglücksfälle, die im Ort für Entsetzen sorgen: Ein Winzer und ein Immobilienmakler sind innerhalb weniger Tage zu Tode gekommen – unmittelbar vor dem Verkauf eines Weinguts. Nur ein tragischer Zufall, oder war jemandem die Veräußerung des alten Châteaus ein Dorn im Auge? Als eine bekannte Weinexpertin ihre Teilnahme an der Kochshow kurzfristig absagt, ahnt niemand, dass Charlotte, die spontan ihren Platz einnimmt, sich damit in höchste Lebensgefahr begibt ...


    Meine Meinung:


    "Provenzalischer Sturm" ist der achte Band mit Pierre Durand. Die Fälle sind in sich abgeschlossen. Man kann die Bücher also in beliebiger Reihenfolge lesen, auch wenn sich die Protagonisten natürlich von Band zu Band weiterentwickeln.


    Ich habe alle Vorgängerbände gelesen, deswegen war dieses Buch für mich wie ein Besuch bei alten Freunden. Die Protagonisten sind so sympathisch beschrieben und ich habe richtig mit Pierre mitgelitten, weil sein romantisches Wochenende mit Charlotte von Verbrechen und Vätern überschattet wurde. Über letztere habe ich mich köstlich amüsiert :-D


    Das französische Flair kommt ganz wunderbar rüber. Das Buch hat sich für mich wie ein Kurzurlaub in Südfrankreich angefühlt. Dazu haben auch die vielen leckeren Gerichte beigetragen, die im Buch aufgetischt werden. Für drei davon gibt es die Rezepte im Anhang. Außerdem erfährt man in diesem Band Interessantes über den Weinanbau in der Provence.


    Einen Kriminalfall gibt es natürlich auch ;-) Pierre tritt in diesem Band nicht als offizieller Ermittler auf und muss deswegen kreativ werden, um an Infos zu kommen. Das hat mir sehr gefallen. Am Ende wird der Fall schlüssig und überraschend aufgelöst. Eine Story für den nächsten Band lässt sich auch schon erahnen. Ich freu mich drauf :-)


    Fazit:


    Ein gelungener Provence-Krimi mit französischem Flair und sympathischen Protagonisten, zehn Eulenpunkte.


    ASIN/ISBN: 3764507586

  • Es bleibt nicht verborgen in Sainte Valérie und so warten auf der Feier anlässlich Pierres Geburtstag alle darauf, dass er Charlotte einen Antrag macht. Doch Pierre hat anderes geplant. Er möchte Charlotte den Antrag ganz romantisch bei einem Wochenendtrip in die Weinregion Châteauneuf-du-Pape machen. Doch es kommt anders als gedacht, denn im Hotel wird für eine Kochshow gefilmt und die beiden Väter reisen ebenfalls an. Dann erfährt Pierre auch noch von merkwürdigen Todesfällen in der Gegend. Als die Teilnehmerin Caterine wegen Migräne absagen muss, springt Charlotte ein. Doch sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich damit bringt.

    Die Autorin Sophie Bonnet führt uns mit diesem Krimi in die Provence und beschreibt nicht nur die Gegend sehr malerisch, sondern macht auch noch mit den Problemen im Weinbau vertraut. Der Klimawandel macht den Winzern zu schaffen und auch der Verkauf von alten Weingütern an chinesische Investoren ruft Unmut hervor.

    Die Personen sind alle lebendig und sehr individuell gezeichnet. Charlotte und Pierre sind ein sympathisches Paar. Pierre Durand ist mit Leib und Seele Polizist und er will sich von niemandem mehr in die Suppe spucken lassen. Diese seltsamen Todesfälle wecken sein Interesse, obwohl er ja eigentlich Zeit mit Charlotte verbringen will und gar nicht zuständig ist. Doch dann muss er sich Sorgen um Charlotte machen. Gibt es da einen Zusammenhang zwischen dem, was Charlotte passiert ist, und den vermeintlichen Unfällen? Oder ist Pierre zu betroffen, um klar zu denken? Sein Vater und sein Schwiegervater in spe machen es ihm auch nicht leicht, denn die beiden können so gar nicht miteinander. Luc ist auch dieses Mal im Spiel, da ihm Pierre einige Aufträge telefonisch erteilt. Das kommt Luc gerade recht, denn seine Beziehung zu Florence ist auch gerade etwas schwierig.

    Es gibt verschiedene Motive und eine Menge Verdächtiger und es ist gar nicht so leicht, dahinter zu kommen, was hinter allem steckt. Dazu kommen einige Wendungen, die die Spannung hochhalten. Das Ende ist sowohl schlüssig als auch überraschend. Der Cliffhanger am Schluss macht neugierig auf den nächsten Band.

    Ein informatives Nachwort sowie einige von Charlottes Rezepten runden dieses Buch ab.

    Ich mag diese unterhaltsame und spannende Krimi-Reihe mit viel Provence-Atmosphäre.


    10/10

  • Auch bei diesem neuen Fall von Pierre Durand schafft es Sophie Bonnet perfekt einen spannenden Kriminalfall mit dem Flair der Provence zu verbinden, da kommt beim Lesen richtig Urlaubsfeeling auf. Auch das private "Drumherum " von Pierre und Charlotte ist sehr abwechslungsreich erzählt.

    Ein rundum gelungener Provence- Krimi.

    9/10 Eulenpunkte.

  • Pierre möchte mit seiner Freundin Charlotte ein romantisches Wochenende auf einem malerischen Weingut verbringen, um die Frage aller Fragen zu stellen. Leider macht ihm Charlotte ungewollt einen Strich durch diese Rechnung, denn sie möchte die Gelegenheit gleich für eine Familienzusammenkunft nutzen. Ihre beiden Väter, die unterschiedlicher nicht sein könnten, begleiten sie über das Wochenende. Da an dem gleichen Wochenende das Weingut als Kulisse einer Fernsehaufnahme für eine Kochsendung genutzt wird, wollte Pierre sich die Chance eines vergünstigten Aufenthaltes nicht entgehen lassen. Charlotte, selbst eine herausragende Köchin, nimmt spontan den Platz für einen der Teilnehmer ein, da dieser einen Rückzieher macht. Nicht ahnend, dass sie sich dadurch in höchste Gefahr begibt. Es sind bereits zwei Menschen aus der näheren Umgebung des Weingutes ums Leben gekommen, doch nach einem Anschlag auf Charlotte hat Pierre einen persönlichen Grund die Ermittlungen aufzunehmen.


    Dies ist nun der 8. Teil der Pierre Durrand Reihe. Mir fehlten ein paar Bücher der Reihe dazwischen, da diese aber in sich abgeschlossen sind, war es kein großes Hindernis. Der sympathische „Dorfpolizist“ versucht auch hier wieder den Dingen genauer auf den Grund zu gehen. Zumal er persönlich betroffen ist. Das Buch kommt, wie bereits seine Vorgänger, ohne viel Blut und übermäßige Gewalt aus. Gekonnt entführt uns Sophie Bonnet in eine traumhaft schöne Kulisse in der Provence, und lässt beim lesen Urlaubsgefühle aufkommen. Hinzukommen einige interessante Aspekte bezüglich des Weinanbaus, sowie den wirtschaftlichen Herausforderungen und Umwelteinflüssen, die es für die Weinregion zu bewältigen gilt. Ausländische Investoren und der Klimawandel gestalten den Weinanbau zu einer Herausforderung.

    Das Buch präsentiert sich für mich mit einem sehr schönen gestalteten Cover. Der flüssige Schreibstil von Frau Bonnet fesselt den Leser zudem der Story zu folgen. Dieser wird am Ende mit einer für mich schlüssigen Auflösung der Ereignisse belohnt. Zusätzlich erhält der Leser am Schluss 3 leckere Rezepte aus dem Buch zum nachkochen.

  • Pierre hat Großes vor. Endlich möchte er seine Charlotte ehelichen. Zuvor aber stellt er sich den Antrag bei einem romantischen Wochenende in einem Chateau vor. Dort, in der romantischen Umgebung des Hotels inmitten von alten Weinbergen, soll sie endlich ja sagen.

    Aber, wie die alten Hasen/Leser der Bücher von Sophie Bonnet wissen, bei Pierre kommt immer etwas dazwischen. Als erstes sind es die beiden Väter, die das Wochenende streitend verbringen und die Charlotte eingeladen hat um sich kennen zu lernen. Dann gibt es mysteriöse Todesfälle. Aber erst als Charlotte aus Versehen ebenfalls in Lebensgefahr schwebt, beginnt Pierre zu ermitteln.

    Das wird allerdings dadurch erschwert, dass es ja nicht sein Zuständigkeitsbereich ist.


    Die Autorin versteht es wie immer, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Ob es die köstlichen Dialoge zwischen den beiden unwilligen Vätern sind oder der nicht enden wollende Redefluss von Luc, Pierres Assistenten, man fühlt sich fast in den Urlaub versetzt angesichts des leckeren Essens, dem Duft der Lavendelfelder oder der Weinberge die berühmt für ihre guten Tropfen sind. Auch die Probleme der Weinbauern, die Traditionen, die dahinter stehen finden ihren Weg in die Handlung.


    Mich hat das Buch wieder sehr gut unterhalten und beim nächsten Band bin ich sicher wieder mit dabei.

  • Ich bin bei dieser Krimi-Reihe von Anfang an mit dabei.

    Und jeder neue Band entführt mich wieder in die Provence zu liebgewonnen Menschen und Orten.

    Allen voran natürlich Pierre Durand - dieser will die letzten Sommertage nutzen und seiner Charlotte endlich einen Heiratsantrag machen.

    Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...............

    Nicht nur die Väter von Charlotte und Pierre bringen das Wochenende etwas durcheinander, nein, auch mehrere Todesfälle und ein Mordversuch, der leider Charlotte ins Krankenhaus bringt, verhindern diese Pläne.

    Wie Pierre und seine Helfer die Ermittlungen aufnehmen und den Fall dann auch lösen wird fesselnd und unterhaltsam beschrieben.

    Man erfährt sehr viel über die Situation von Weingütern in der Provence, den wirtschaftlichen Hintergründen und menschlichen Schicksalen.

    Wie immer gelingt es Sophie Bonnet hervorragend ein echtes Provence-Gefühl beim Lesen zu entwickeln.

    Auch kulinarisch gibt es wieder viel Neues, am liebsten würde man manchmal mit am Tisch sitzen.

    Am Ende des Buches gibt es als Zugabe dann wieder einige Rezepte.

    Ich habe diesen Krimi, den man auch sehr gut lesen kann ohne die Vorgänger zu kennen, sehr gerne gelesen und wurde wieder mal bestens unterhalten.

  • Chapeau liebe Sophie Bonnet. Auch der 8. Fall für Pierre Durand hat mich mehr als begeistert, gefesselt und überzeugt.


    Der Sommer neigt sich dem Ende zu und inzwischen ist es wie ein nach Hause kommen für mich, denn ich bin nun das achte Mal in Sainte-Valerie und lerne wieder einmal eine neue Region kennen: die Weinregion Chateauneuf-du-Pape.


    Erneut schafft des die Autorin durch ihre wunderbare bildliche Beschreibung der Landschaft und Gegend alles nicht nur bildlich vor Augen zu sehen, sondern auch alles zu riechen, fühlen, hören und schmecken. Alle Sinne werden angeregt.


    Alle „alten“ liebgewonnen Charaktere mit ihren Ecken und Kanten lassen mich daheim fühlen. Aber auch neue Charaktere kommen hinzu, in diesem Fall u.a. die Väter von Charlotte und Pierre oder die weniger sympathische wie Langlois.


    Im "Provenzalischen Sturm“ hat Sophie Bonnet diesmal zwei sehr interessante Themen aufgegriffen: Den Weinanbau und die Probleme des Klimawandels hierzu und die Anwerbung chinesischer Investoren um Weingüter zu kaufen.


    Das Wochenende mit Charlotte, in dem er ihr einen Heiratsantrag machen möchte, endet in einem Desaster und für Pierre mit einem neuen Fall. Nicht nur, dass sich Charlotte eine Familienzusammenführung wünscht und somit die Romantik hin ist, sondern auch, dass natürlich wieder mindestens ein Verbrechen stattfindet.


    Ein Unfall, in dem Charlotte verwickelt ist und sie verletzt wird, ein verzweifelter Pierre, der gleich anfängt zu ermitteln, begleitet von zwei total unterschiedlichen Vätern, die sich erst nach und nach etwas annähern. Hier haben mir besonders die Dialoge zwischen den Vätern gefallen und die Väter selber. Sie haben mir mehr als ein Schmunzeln entlockt.


    Auch wenn er nicht zu Hause ermittelt sind Luc und Penelope an seiner Seite, wenn auch nur telefonisch, und unterstützen ihn.


    Viele Verdächtige, viele Motive, viele Fährten die gelegt werden, viele Fäden die gesponnen werden. Das Ende hat mich dann mehr als überrascht, und doch ist alles absolut schlüssig aufgeklärt worden.


    Nicht zu vergessen wieder neue leckere Rezepte, das Glossar und die Anmerkungen. Diese runden Sophies Bonnets Romane immer perfekt ab.


    Für mich absolut verdiente volle Punktzahl.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • „Provenzialischer Sturm“ war mein erster Ausflug in die Provence. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und relevante Figuren und deren Bezug zur Hauptfigur Pierre so gut umrissen, dass keine Vorkenntnisse notwendig sind, um den Band eigenständig lesen zu können. Gleichzeitig macht er neugierig auf die Vorgänger. Wie hat wohl die Beziehung mit Charlotte begonnen? Wie ist Pierre zu einer Ziege gekommen? etc.


    Optisch ist der Band (und die ganze Reihe) mit seinen Cover-Motiven bereits ein echter Hingucker. Mir wurde gleich das Gefühl von Sommer, Frankreich und Wein vermittelt.


    Inhaltlich hat der Roman für mich gehalten, was er von außen versprochen hat: Ein Krimi mit Wohlfühlatmosphäre, ein perfekter Sommerroman. Mir gefiel die Ausgeglichenheit zwischen spannungsgeladenen und versöhnlichen Elementen. Ein Ermittler mit Sozialleben, bei dem ein hoffnungsvolles Innenleben im Vordergrund steht. Spannung, aber nicht zu viel Dramatik.


    Der Stil der Autorin ist wunderbar, die Handlung gut konstruiert und ein besonderer Bonus ist für mich die unaufdringlich eingewobene Dichte an gut recherchierten Informationen, beispielsweise bezüglich Weinanbaues und Klimaerwärmung, Filmtechnik oder dem hilfreichen Profil von Turnschuhen. Ein zweiter Bonus ist das lebhaft dargestellte leckere Essen im Roman. Für beide Punkte gibt es noch den Anhang, in dem die Autorin sowohl noch einmal zusammenfasst, welche Fakten sie im Buch verwendet hat als auch einige der Rezepte zum Nachkochen aufführt.


    Einzig die Auflösung des Falles hat mir nicht sooo gut gefallen. Hier hätte mir ein anderes Motiv mehr zugesagt. Aber was soll die Autorin da machen? Dazu gibt es vermutlich mehr Meinungen als Leser.


    9/10 Eulenpunkten.

  • Provenzalischer Sturm ist der achte Band um den Ermittler Pierre Durand.


    Das Geschehen spielt in Chateauneuf-du-Pape und schon allein bei dem Gedanken an die Region spielte sich in meinem Kopf folgendes ab "warmer Sommerabend, Lichterglanz, leckere Köstlichkeiten, ein guter Wein" und der Klappentext deutete schon darauf hin, dass es ein romantischer Ausflug für Charlotte und Pierre werden sollte.



    Die beiden sind beruflich sehr eingebunden und haben wenig Zeit miteinander. Pierre ist Chef de police municipale in dem kleinen Ort Sainte-Valerie und Charlotte betreibt dort eine Epicerie. Ein gemeinsames Wochenende in Chateauneuf-du-Pape klingt daher schon nach einem herrlich entspannten Urlaub.

    Tja, bei dem ganzen Drumherum hatte ich völlig verdrängt, dass es sich hier ja um einen Kriminalroman handelt. Ich kam also etwas unsanft auf, als die Geschehnisse sich in Chateauneuf-du-Pape mit einem mal ganz anders entwickelten.

    Die zuvor angekündigte Kochshow entwickelte sich zu einem wahren Desaster. Und als auch noch bekannt wurde, dass es einen tragischen Unfall auf einem der Weingüter gab, bei dem ein alteingesessener Winzer zu Tode kam, war die Unruhe unter den Menschen im Ort bald greifbar.

    Wäre es kurz darauf nicht zu einem weiteren Unfall gekommen, bei dem der beauftragte Makler ums Leben kam, wäre der Fall wohl zu den Akten gelegt worden. Doch nun verdichten sich die Hinweise, dass hier wohl jemand verhindern möchte, dass das Weingut in fremde Hände gelangt.

    So gern würde ich Euch jetzt erzählen, was ich alles in diesem neuen Kriminalroman mit Pierre und Charlotte erlebt habe. Es war wieder wie im richtigen Leben: eine Berg- und Talfahrt. Mal in Hochgeschwindigkeit und mal zuckelte man so vor sich hin - dabei war es aber nie langweilig. Während das Leben um einen herum pulsierte, trat ich bei den Ermittlungen so manches Mal auf der Stelle. Die Ideen und Ansätze waren plausibel doch irgendetwas fehlte. Und so blieb die Geschichte bis ganz zum Schluss spannend und auch, wenn die Geschichte schon Geschenk genug war, wurde ich am Ende noch belohnt.

    Sophie Bonnet zeigt uns in Provenzalischer Sturm die Weinregion Chateauneuf-du-Pape von ihrer schönsten und ihrer gefährlichsten Seite. Für die schönste Seite werft unbedingt mal einen Blick auf ihre Homepage und lasst Euch dorthin entführen. Die kulinarischen Eindrücke, die ich dank Charlotte im Kriminalroman gewinne, sind am Ende des Buches in Form von Rezepten und einer kleinen Geschichte zur jeweiligen Köstlichkeit abgedruckt und lassen mein Leckermaulherz höher schlagen.

    Wer überrascht ist, im Buch dem einen oder anderen französischen Ausdruck zu begegnen, wird am Ende in dem Glossar mit der Übersetzung aufgefangen.

    Sophie Bonnet ist die perfekte Begleitung für spannenden und kulinarischen Hochgenuss in der Provence. Auf ihre Romane freue ich mich immer sehr.

    Was mir an ihren Ausflügen in die Provence neben dem Kriminalfall und den Köstlichkeiten sehr gefällt, sind die spannenden aktuellen Themen, die sie in die Geschichte einwebt. - So, wie in diesem Roman die Veräußerung eines Weinguts an Ortsfremde. Dabei bleibt Sophie Bonnet bei vermittelnden Eindrücken und lässt mich am Ende wissen, wie und wo sie über das Thema recherchiert hat, damit ich mir meine eigene Meinung bilden kann.

    Damit sind für mich die Kriminalromane von Sophie Bonnet nicht nur Unterhaltung, sondern bergen auch immer Wissen und Wahrheit in sich. Eine tolle Verknüpfung. Das Angebot zur Nachlese ist immer da, ich darf aber auch das Geschehen erleben und annehmen, wie es in der Geschichte steht.


    Der Schreibstil von Sophie Bonnet ist sehr bildhaft. Ich bin ruckzuck im Geschehen. Die Vorgängerromane muss ich dafür nicht gelesen haben. Je mehr mir die Charaktere jedoch ans Herz wachsen, desto mehr möchte ich ihre persönliche Geschichte und ihre Entwicklung erfahren. Pierre und Charlotte machen es mir nicht immer leicht mit ihren Eigenarten. Beide haben ihren eigenen Kopf, ihre eigenen Gedanken und ihr eigenes Empfinden. Und dennoch kommen sie immer wieder auf einen Nenner und bei mir an.


    Fazit

    Provenzalischer Sturm ist für alle, die kulinarische ausgeklügelte Kriminalromane mögen, die in der Provence spielen und einen aktuellen und geschichtsträchtigen Bezug zur Region haben.


    ASIN/ISBN: 3764507586

  • Es tut sich was im Privatleben von Pierre und Charlotte, was mir schon einmal gut gefällt. Die Dorfgemeinschaft spielt wieder eine Rolle und wir lernen sogar die Väter der beiden kennen, welche immer wieder für Erheiterung sorgen. Weniger heiter entwickelt sich das geplante romantische Wochenende: Tote, eine Verletzte, Drohungen und private Dramen sorgen für Spannung. Pierre hat zwar frei, kann es aber nicht lassen zu ermitteln da Charlotte durch die Umstände in Gefahr geraten ist. Was die Behörden vor Ort nicht ganz so prickelnd finden, dafür spannt er seine Kollegen zur Recherche ein.


    Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen. Zum einen war es schön, mehr von Pierre und Charlotte zu erfahren und zu sehen wie ihre Beziehung reift. Dann gab es viel Hintergrundinformationen zum Weinanbau im Gebiet Châteauneuf-du-Pape und zur aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung der französischen Winzer. Zudem noch eine Kochshow, familiäre Befindlichkeiten und etwas Historie. Alles rund um Todesfälle, bei denen es sich auch um Unfälle handeln könnte. Also spannend, informativ, humorvoll und teilweise auch einfach nur schön. Ich werde auch beim nächsten Band wieder mitlesen!

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Gewitterwolken über der Provence



    Das Cover

    Gefällt mir total gut, das ist so düster mit dem Himmel, aber so traumhaft wie die Provence. Mit den Weinbergen und so, einfach super. Mir gefällt auch, dass es ein Softcover Buch ist. Und dass man innen eine Karte von Saint Valerie hat. Es gibt auch ein Glossar und viele Rezepte. Eine Eins mit Sternchen.


    Die Geschichte

    Pierre Durand plant privat Großes. Er möchte seiner Charlotte endlich einen Heiratsantrag machen. Dafür dürfen sie in ein Schlosshotel, wo gerade eine Kochshow gedreht wird. Erst treffen Verwandte ein, dann gerät Charlotte in Lebensgefahr und da schon es schon zwei Opfer gibt, ermittelt Pierre, auch wenn er dort „privat“ ist.


    Der Schreibstil

    Also ich hab die Beschreibungen der Provence genossen. Mein Kopfkino sprang direkt an. Es ist auch spannend, allerdings mehr unterhaltsam. Jemand bei Amazon schrieb, dass wäre nicht plausibel und andere haben das Buch abgebrochen. Also das kann ich – persönlich – hier nicht verstehen, WEIL ich eine Lesepause von einigen Monaten hinter mir habe. Ich hab zwar genau deshalb eine Woche für das Buch benötigt, fühlte mich aber immer gut unterhalten. Es ist ein Cosy Crime und das Genre wird in meinen Augen voll erfüllt.


    Die Autorin

    Sophie Bonnet (ein Pseudonym) hat nun den achten Teil einer wirklich schönen Serie geschrieben. Angenehm finde ich die Beschreibungen und die Rezepte der französischen Küche.


    Die Protagonisten

    Die Charaktere fand ich sehr unterhaltsam und finde es spannend, mitzubekommen, wie sich alle weiterentwickeln, wer mit wem und dass irgendwie nun der Konkurrent von Pierre wieder auf dem Bildschirm erscheint, das macht doch das ganze wieder in dem Bereich sehr spannend. Wobei ich mach mir da keine Sorgen um Pierre. Charlotte, Pierres Mitarbeiter, der Schlossbesitzer, die beiden Väter fand ich alle sehr gut gezeichnet. Ich konnte mich rein versetzen und sie mir alle gut vorstellen.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ich habe den Cosy Crime sehr genossen. Er ist genau so, wie ich mir das vorstelle. Lustig, spannend, tolle Charaktere, ein Wiedersehen mit beliebten Charakteren, ein guter Schreibstil, eine interessante Geschichte, das bestechende Cover. Was will man mehr? 5 Sternchen von mir.

    Jeder Tag den man ohne in einem Buch zu lesen verbringt ist ein verlorener Tag. Außer du triffst dich mit Freunden. :-)