Fragen an Titus Müller

Hallo, ihr Lieben,

ich freue mich sehr auf den Austausch mit euch. Danke für eure Leseneugier und euer Interesse an der "Fremden Spionin"!

Da ja noch zwei Bände folgen (am zweiten sitze ich gerade), hat euer Feedback womöglich Auswirkung darauf, wie die Geschichte weitergeht. Es ist diesmal also doppelt kostbar für mich. Toll, dass ihr dabei seid!

Herzlich,

Titus

Hallo Titus Müller ,

bist du so lieb und sagst bitte ab wann die ersten Rezensionen eingestellt werden dürfen, damit wir die Frist nicht unterlaufen.

Ich habe rasch im Verlag nachgefragt. Da würde man sich den 11. Juni als Stichtag wünschen, ab dem die ersten Rezensionen online gehen können.

Danke, dass ihr so lieb darauf achtet!

Titus Müller schrieb:

Da ja noch zwei Bände folgen (am zweiten sitze ich gerade), hat euer Feedback womöglich Auswirkung darauf, wie die Geschichte weitergeht. Es ist diesmal also doppelt kostbar für mich. Toll, dass ihr dabei seid!

Hallo Titus,

oh, das ist ja aufregend, das wir quasi "live" mitschreiben dürfen. Ein ganz kleines bißchen zumindest. Für den Anfang hätte ich aber zwei Fragen an dich:

1) ist der erste Band einigermaßen abgeschlossen (nur damit ich weiß, auf was ich mich einstellen muss)?

2) ich habe mich sehr über das Zitat von Bayern 2 gefreut. Schließlich ist Bayern 2 mein Lieblingsradiosender , wenn auch relativ wenig bekannt. In welchem Zusammenhang bzw. in welcher Sendung entstand denn das Zitat?

Auf eine hoffentlich sehr schöne Leserunde!

Lese-rina schrieb:

1) ist der erste Band einigermaßen abgeschlossen (nur damit ich weiß, auf was ich mich einstellen muss)?

2) ich habe mich sehr über das Zitat von Bayern 2 gefreut. Schließlich ist Bayern 2 mein Lieblingsradiosender , wenn auch relativ wenig bekannt. In welchem Zusammenhang bzw. in welcher Sendung entstand denn das Zitat?

Hallo Lese-rina,

ich mag ja selbst keine Cliffhanger, bei denen man dann ein Jahr auf die Auflösung warten muss. "Die fremde Spionin" hat einen in sich abgeschlossenen Bogen, man kann das Buch gut als Einzelroman lesen. So ist es zumindest von mir intendiert.

Das Zitat stammt von einem Interview bei "Eins zu Eins. Der Talk". Ich mag Bayern 2 auch! Allerdings wurde ich ziemlich gegrillt im Interview, ein Buch pro Jahr erschien Norbert Joa zuviel – oder er wollte mich mit seinem Anwurf aus der Reserve locken. Nach dem sympathischen Vorgespräch vor der Sendung war ich überrumpelt. Natürlich sind mir später, zu Hause, viele gute Erwiderungen eingefallen. (Balzac hat in 20 Jahren 80 Romane veröffentlicht, er hat geschrieben wie besessen. Simenon war ähnlich produktiv).

Vielleicht bekomme ich irgendwann nochmal die Chance.

Herzlich

Titus

Hallo Titus,

bei deinen Veröffentlichungen bist du ja ziemlich breit aufgestellt und schreibst über die unterschiedlichsten Themen.

Wie findest du die Themen, über die du schreiben möchtest? Und wie entscheidest du, ob aus einer Idee ein Buch wird?

Einen schönen Pfingstsonntag wünsche ich dir!

Lieber Titus

Das Buch ist wirklich wunderschön und es macht süchtig.

Ich fände es schön wenn es vielleicht in den nächsten Bänden ein Personenregister gäbe.

Deshalb habe ich mir eines selbst gemacht, das erleichtert das ganze etwas, besonders bei der Rezension hinterher…

Ich kann es kaum erwarten die beiden nächsten zu lesen, leider dauert es …

Hallo Titus,

deine Bücher sind ja bisher immer Einzelbände gewesen. Wie kommt es, dass du nun unter die "Trilogie-Schreiber" gegangen bist?

Liebe Grüße und schöne Pfingsten!

Titus Müller schrieb:

ein Buch pro Jahr erschien Norbert Joa zuviel

Der Mann scheint kein Leser zu sein...

Titus Müller schrieb:

ich mag ja selbst keine Cliffhanger, bei denen man dann ein Jahr auf die Auflösung warten muss. "Die fremde Spionin" hat einen in sich abgeschlossenen Bogen, man kann das Buch gut als Einzelroman lesen. So ist es zumindest von mir intendiert.

Das freut und beruhigt mich, ich warte nämlich auch nicht so gerne auf die Auflösung .

Zitat

Das Zitat stammt von einem Interview bei "Eins zu Eins. Der Talk". Ich mag Bayern 2 auch! Allerdings wurde ich ziemlich gegrillt im Interview, ein Buch pro Jahr erschien Norbert Joa zuviel – oder er wollte mich mit seinem Anwurf aus der Reserve locken. Nach dem sympathischen Vorgespräch vor der Sendung war ich überrumpelt. Natürlich sind mir später, zu Hause, viele gute Erwiderungen eingefallen.

Ich hab jetzt in der Mediathek gesucht, leider ist das Gespräch wohl schon zu lange her, denn dort ist es nicht (mehr) zu finden . Schade, ich hätte gern gehört, ob das wirklich so schlimm war, wie du es empfindest. Ein Buch pro Jahr ist für einen hauptberuflichen Schriftsteller ja wirklich im Normalbereich, aber es kann gut sein, dass er dich einfach etwas „kitzeln“ wollte. Klar fallen einem die tollen Erwiderungen immer erst hinterher ein. Ich hoffe mit dir, dass du nochmal eine Chance kriegst, auch damit ich mir dass dann anhören kann.

Jetzt hätte ich gleich noch eine - zugegeben sehr persönliche Frage (auf die du natürlich nicht antworten musst) - an dich: ist Titus dein Geburts- oder ein Künstlername? Wie kommt man auf so einen ungewöhnlichen Namen?

Titus Müller schrieb:

ein Buch pro Jahr erschien Norbert Joa zuviel

Also ein Buch pro Jahr für einen Autor empfinde ich jetzt gar nicht als viel. Die meisten Autoren schreiben doch pro Jahr ein Buch. Und ich freue mich immer sehr, wenn es von meinen Lieblings-Autoren regelmäßig Nachschub gibt.

Lese-rina schrieb:

Das freut und beruhigt mich, ich warte nämlich auch nicht so gerne auf die Auflösung .

Ich hab jetzt in der Mediathek gesucht, leider ist das Gespräch wohl schon zu lange her, denn dort ist es nicht (mehr) zu finden . Schade, ich hätte gern gehört, ob das wirklich so schlimm war, wie du es empfindest.

Vielleicht findest du es noch unter den podcasts, ich bin eingefleischter Bayern 2 Hörer und greife immer mal auf die podcasts zurück. Ich werde selbst mal auf die Suche gehn, weil es mich auch interessiert. Hab das ebook ja regulär bestellt und kann es deshalb noch nciht lesen.

Rouge schrieb:

Also ein Buch pro Jahr für einen Autor empfinde ich jetzt gar nicht als viel. Die meisten Autoren schreiben doch pro Jahr ein Buch. Und ich freue mich immer sehr, wenn es von meinen Lieblings-Autoren regelmäßig Nachschub gibt.

Was für ein blöder Kommentar von diesem Redakteur. Es gibt doch keine Vorgabe, wie lange ein Buchprojekt zu dauern hat. Ich nehme an, es bezog sich auf die umfangreichen Recherchen und darauf, ob der Text dann die nötige "Ernsthaftigkeit" und "Qualität" hätte. Kennt der Mann deine Bücher überhaupt? Weiß er, wie es ist eine Trilogie zu recherchieren? Weiß er genau, wie du arbeitest.

Titus Müller schrieb:

Natürlich sind mir später, zu Hause, viele gute Erwiderungen eingefallen. (Balzac hat in 20 Jahren 80 Romane veröffentlicht, er hat geschrieben wie besessen. Simenon war ähnlich produktiv).

Ich kenne diese vermaledeite Situation, wenn einem danach die tollsten Erwiederungen einfallen. Ärgerlich ist so etwas, weil es ja dem Zuhörer etwas suggeriert, dem ich, nach Beendigung von diesem ersten Band, in jeder Weise vehement widersprechen würde. (Näheres leider erst in 2 Wochen, wenn ich rezensieren darf.)

Regenfisch schrieb:

Hallo Titus,

bei deinen Veröffentlichungen bist du ja ziemlich breit aufgestellt und schreibst über die unterschiedlichsten Themen.

Wie findest du die Themen, über die du schreiben möchtest? Und wie entscheidest du, ob aus einer Idee ein Buch wird?

Einen schönen Pfingstsonntag wünsche ich dir!

Hallo Regenfisch,

oft begegnen mir Themen in Gesprächen oder beim "Wilden Lesen" (ich lese so ziemlich alles), manchmal ist es nur ein Nebensatz, und ich denke: Wow, dazu müsste es mal einen Roman geben ... Wenn ein neues Buch ansteht, schlage ich dem Verlag die schönsten Themenideen vor, und gemeinsam im Gespräch entscheiden wir uns für eines.

LeseBär schrieb:

deine Bücher sind ja bisher immer Einzelbände gewesen. Wie kommt es, dass du nun unter die "Trilogie-Schreiber" gegangen bist?

Hallo Lesebär,

ich bin selber gespannt, wie ich mit der Trilogie zurechtkomme. Du hast recht, da habe ich keine Übung, bisher waren es immer Einzelbände. Ich habe nur ein einziges Mal eine Trilogie vorgeschlagen, bei der "Brillenmacherin", das war aber beim Verlag nicht gewollt, und seitdem hatte ich keine Romanidee mit passendem Trilogie-Thema. Hier aber empfinde ich es fast als ein Muss. Warum? Das würde zuviel spoilern, fürchte ich ...

Titus Müller schrieb:

Hier aber empfinde ich es fast als ein Muss. Warum? Das würde zuviel spoilern, fürchte ich ...

Ich finde es auch ein Muss. Ich hoffe, die Trilogie geht bis zum Fall der Mauer.

Lese-rina schrieb:

Jetzt hätte ich gleich noch eine - zugegeben sehr persönliche Frage (auf die du natürlich nicht antworten musst) - an dich: ist Titus dein Geburts- oder ein Künstlername? Wie kommt man auf so einen ungewöhnlichen Namen?

Titus ist mein wirklicher Name. Meine Brüder heißen Claudius und Julian. Und nein, meine Eltern sind keine Altphilologen. Ich glaube, meine Mutter kam darauf, weil mein Vater Matthias heißt und sie an den Dichter Matthias Claudius dachte, als das erste Baby kam. Und nun hieß das erste Kind Claudius, wie macht man da weiter? Genau.

Titus Müller schrieb:

Titus ist mein wirklicher Name. Meine Brüder heißen Claudius und Julian. Und nein, meine Eltern sind keine Altphilologen. Ich glaube, meine Mutter kam darauf, weil mein Vater Matthias heißt und sie an den Dichter Matthias Claudius dachte, als das erste Baby kam. Und nun hieß das erste Kind Claudius, wie macht man da weiter? Genau.

Danke für diesen sehr persönlichen Einblick und Gratulation an deine Eltern zur Namenswahl! Ungewöhnliche und sehr schöne Namen.

So ungewöhnlich scheint der Name gar nicht zu sein. Wir haben nach dem Mauerfall einen Titus kennengelernt als Erlangen Besucher aus der Partnerstadt Jena bekam.

Titus Müller schrieb:

Hallo Lesebär,

ich bin selber gespannt, wie ich mit der Trilogie zurechtkomme. Du hast recht, da habe ich keine Übung, bisher waren es immer Einzelbände. Ich habe nur ein einziges Mal eine Trilogie vorgeschlagen, bei der "Brillenmacherin", das war aber beim Verlag nicht gewollt, und seitdem hatte ich keine Romanidee mit passendem Trilogie-Thema. Hier aber empfinde ich es fast als ein Muss. Warum? Das würde zuviel spoilern, fürchte ich ...

Bei diesem jahrzehntelangen kalten Krieg gibt es sicherlich genug Stoff für eine ganze Reihe Fortsetzungen.