Inhaltsangabe zu "Tage mit Gatsby"
Mai 1924: Zelda und F. Scott Fitzgerald beschließen, ein Jahr lang der Hektik New Yorks zu entfliehen. Das rebellische Südstaatenmädchen hat sich an Scotts Seite zum glamourösen Star jeder Party entwickelt. Aber während er in Südfrankreich an ›Der große Gatsby‹ schreibt, dem Roman, der Schulden begleichen und ersehnten Weltruhm bescheren soll, fängt der lebenshungrige Flapper an, sich zu langweilen.
Und zum ersten Mal seit Langem beschäftigen Zelda Gedanken an die eigene künstlerische Selbstverwirklichung. Sie begreift, dass Scott ihr Talent für seine Bücher ausnutzt und ihre Schreibambitionen geschickt verhindert. Als junge Mutter überfordert und als Ehefrau enttäuscht, stürzt sich Zelda in den »Sommer der tausend Partys« und beginnt eine Liaison mit dem Piloten Édouard Jozan. Die Ménage-à-trois ist der Auftakt eines bühnenreifen Ehedramas, gleichzeitig befeuern Zeldas Kapriolen Scotts Kreativität – ungeniert bedient er sich an ihrer beider Leben, um seinen Jahrhundertroman über verlorene Illusionen und die große Liebe zu schreiben. Wird das schillernde Literatenpaar die Krise überstehen?
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Josephine Nicolas, hat ein wirklich schönes Buch über Zelda Fitzgerald geschrieben, eine Frau die im Schatten ihres Mannes stand. Man spürte beim Lesen mit welcher Liebe ,Hingabe und Faszination sie diesen Roman geschrieben hat. Ein wundervolles Debüt das ihr damit gelungen ist. Sie erzählt das ganze aus Zeldas Sichtweise, sie hat sich intensiv in sie hinein versetzt, man spürt die Leere, die Einsamkeit in ihrer Seele, alles lässt sich nachempfinden, auch die Glücksmomente und den Rausch der Befreiung. Sie erweckt ihre Figuren zum Leben, sie sind zum Greifen nahe.
Alles ist sehr Authentisch dargestellt, man erfährt so vieles neues, das ich sehr interessant fand, und diese positive Ausstrahlung, den Optimismus mit denen sie die Menschen für sich einnahmen.
Ich fand Zelda sehr lebhaft und Lebenshungrig, aber ihr Mann Scott war auch kein Kind von Traurigkeit. Sie lebten und feierten für mich in Saus und Braus, als gäbe es keinen Morgen. Beide empfand ich als zerrissene Menschen, Zeldas Zweifel an sich selbst, dabei hatte sie Talent zum Schreiben, die Geldnöte der beiden haben mich nicht verwundert, das Zelda zu den Flapper Girls zählte erfuhr ich erst in dieser Geschichte. Die wilden Zwanziger Jahre sind wunderschön wiedergegeben, ob Amerika oder Paris und Frankreichs Küste wohin sie ich begleiten durfte. Zelda war eine sehr schöne Frau, auch Extravaganz, sie konnte auch sehr rebellieren. Ein sehr bewegende Geschichte voller Höhen und Tiefen. Man lernt Zelda von einer ganz anderen Seite und Sicht kennen. Ich glaube Scott, wollte sie klein halten insbesondere das sie Romane schrieb, aus Eifersucht das sie besser sein könnte wie er. Wir begleiten Zelda bis zu ihrem tragischen Tod.
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ASIN/ISBN: 3832165649 |
Edit: Titel korrigiert und ISBN eingefügt. Gruß Herr Palomar