Richard Osman - Der Donnerstagsmordclub

  • Die ehemalige Krankenschwester Joyce zieht in die luxuriöse Seniorenresidenz von Coopers Chase. Zusammen mit der ehemaligen Geheimagentin Elizabeth, dem ehemaligen Gewerkschafter Ron und dem ehemaligen Psychiater Ibrahim treffen sie sich jeden Donnerstag im Puzzle-Zimmer unter dem Tarnnamen "Diskussionsrunde über japanische Opern". In Wirklichkeit debattieren sie jedoch über Morde und versuchen diese aufzuklären. Als ein Miteigentümer der Anlage getötet wird, nehmen sie die Ermittlungen auf - zusammen mit der jungen Polizistin Donna und dem erfahrenen Ermittler Chris.

    Das Cover des Buches ist eher schlicht gehalten, gefällt mir aber gut und ist auch passend zum Buch (außer dem Schuh, den ich nicht zum Buch zuordnen kann).

    Der Schreibstil des Autors ist in seinem Debüt-Roman außergewöhnlich gut. Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt; zudem wechselt die "normale" Erzählweise sich mit Tagebucheinträgen von Joyce ab.

    Neben einem spannenden Krimi, in dem der Leser immer wieder in die Irre geführt wird, kann das Buch auch mit typisch englischem Humor punkten, sodass ein Cosy-Crime mit einigen Todesfällen entstanden ist, der den Spannungsbogen das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau halten kann.

    Dazu sind die Protagonisten herrlich anders und können so ebenfalls voll punkten, sodass ich mich schon sehr auf eine Fortsetzung der Reihe freue.

    Interessanterweise findet man das Buch teilweise auch unter dem Titel "Der Montagsmordclub".

    Fazit: Mehr als gelungener Auftakt dieser humorvollen Cosy-Cime-Reihe. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 347136014X

  • Seniorenquartett auf Mörderjagd

    Die Haare mögen schütter geworden sein, die Gelenke knarren und das Gehör hat auch schon mal besser funktioniert. Kein Grund, Senioren zu unterschätzen, und keinesfalls das betagte aber putzmuntere Quartett in Richard Osmans "Donnerstagmordklub" Die vier Bewohner einer exklusiven Seniorenwohnanlage im ländlichen Kent haben sich zusammengefunden, um unaufgeklärte Mordfälle zu lösen. Fälle, die einst Gründungsmitglied Penny, ehemalige Detective Inspector, mit in den Ruhestand nahm.

    Mittlerweile liegt Penny nach mehreren Schlaganfällen auf der Pflegestation. Ihre Freundin Elizabeth, die auf eine mysteriöse Geheimdienstvergangenheit zurückblicken kann, hat daher die ehemalige Krankenschwester Joyce zum Club dazugeholt - mit ihren medizinischen Fachkenntnissen und ihrer scheinbaren Arglosigkeit eine ideale Ergänzung. Dem Club gehören außerdem noch der einstige Psychiater Ibrahim an, der sich mit Schwimmen und Pilates fit hält und auch technisch auf dem neuesten Stand ist sowie Ron, der als "roter Ron" auf sämtlichen Barrikaden, Streiks und Arbeitskämpfen seit der Thatcher-Ära die Ärmel hochkrempelte und auch heute keinem Streit für eine gute Sache aus dem Weg geht.

    Die eher theoretische Aufklärung von "cold cases" aus Pennys Akten wird plötzlich zum heißen Fall, als ein Bauunternehmer tot aufgefunden wird. Zumal es sich nicht um irgendeinen Unternehmer handelt, sondern um den Mann, der mit dem Immobiliendeveloper Ian vor den Augen der Senioren einen Streit hatte. Und Ian will die Seniorenanlage auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters erweitern. Für Kontroversen sorgt dabei, dass auch der "Garten der Ewigkeit", prosaischer der Friedhof des Klosters, plattgemacht werden soll. ...

    Skurril, exzentrisch und very british sind die Figuren dieses unterhaltsamen Kriminalromans, der bei allem Humor auch ernste Töne anschlagen kann, ohne jemals ins Kitschige oder Sentimentale abzugleiten. Da ist die Einsamkeit nach dem Tod des Partners und vieler Freunde, die Angst vor einer Demenz, der Kampf um Würde und Autonomie. Altsein ist nichts für Weichlinge, so viel ist klar.

    Ob Elizabeth als Meisterin der Manipulation die örtliche Polizeimacht für ihre Zwecke einspannt, Joyce Annäherung an einen einsamen Witwer sucht oder Ron sich um seinen Sohn, einen ehemaligen Profiboxer mit schillernder Vergangenheit sorgen muss - es ist schwer, die Senioren auf Mörderjagd nicht ins Leserherz zu schließen.

    Richard Osman hält die Handlung nicht nur mit seinem unerschrockenen Quartett und eingeschobenen Tagebuchabschnitten von Joyce am Laufen. Ob ein leitender Ermittler mit Gewichtsproblemen, gleich mehrere falsche Identitäten und alte Kriminalfälle warten auf Aufklärung. Wenn nach zahlreichen Verwicklungen das letzte Kapitel dem Ende zugeht, packt mich großes Bedauern. Die Mitglieder des Donnerstagsmordclub und ihr Umfeld sind verdammt liebenswert - da kann doch nicht schon Schluss sein? Ein Trost bleibt: Laut Verlagsseite handelt es sich um den 1. Band einer Serie. Das ist doch ein gutes Versprechen!

  • Sehr unterhaltsam und lustig


    Die achtzigjährige Joyce zieht in Coopers Chase ein. Das ist eine sehr schöne Seniorenresidenz mit viel Luxus. Dort lernt sie Elizabetz, Ron und Ibrahim kennen. Sie waren vor ihrer Pension Geheimagent, Geschäftsführer und Psychiater. Diese drei bilden den Donnerstags-Mordclub. Joyce wird eingeladen, auch Teil dieses Clubs zu werden. Ihr macht es Spass, sich immer donnerstags zu treffen, um alte ungelöste Kriminalfälle zu lösen. Aber dann passiert vor ihrer Seniorenresidenz ein Mord. Der Donnerstags-Mordclub beginnt mit den Ermittlungen.


    Dieser Krimi hat mir sehr gefallen. Die Wortwahl des Autors ist sehr lustig, dass ich häufig lachen musste, eben skurril britisch. Der Schreibstil ist flüssig. Die Erzählperspektive wechselt von der Erzählform von allen Beteiligten hin und her. Zwischendrin sind Joyces Tagebucheintragungen in der Ich-Form eingeschoben. Das hat mir besonders gefallen, weil ich zwischendurch immer die Gedanken von Joyce erfahren hatte. Das fand ich sehr schön. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Sie sind so schrullig und authentisch dargestellt, dass es eine wahre Freude war. Die Auflösung entsprach auch meinen Erwartungen. Im ganzen war der Krimi bis zum Ende spannend. Außerdem legte der Autor sehr viel Wert auf das Zwischenmenschliche. Ich hoffe sehr, dass die Reihe fortgesetzt wird und ich nochmal etwas von Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim lesen werde.


    Sehr lustiger und unterhaltsamer Krimi um vier Senioren, unblutig erzählt.

    4/5

  • Richard Osman nimmt seine LeserInnen bei seinem höchst vergnüglich zu lesenden "Donnerstagsmordclub" mit in ein luxuriöses Seniorenheim in der englischen Grafschaft Kent: In "Coopers Chase" residieren die agil gebliebenen Clubmitglieder, die man im Verlaufe des Krimis besser kennen (und lieben)lernt...


    Joyce, sanftmütig, unauffällig,schwatzhaft aber auch ausgleichend und freundlich schreibt die aktuellen Ereignisse der Ermittlungen in Tagebuchform auf, die der Leser damit verfolgen kann. Elizabeth, eine toughe Ex-Geheimagentin und gut vernetzt, zieht immer die richtigen Fäden. Ron, der Ex-Gewerkschaftler, mag Publikum und glaubt niemandem ein Wort, das an ihn gerichtet ist. Ibrahim, früher (und auch noch jetziger?) Psychiater, der morgens gerne in seinen alten Akten wühlt und analytisch dem Team zur Seite steht - sie alle treffen sich regelmäßig im Puzzle-Stübchen des Seniorenheimes, um alte Fälle neu aufzurollen.


    Als klar wird, dass Ian Ventham, äußerst geschäftstüchtiger Besitzer der Luxus-Anlage, vergrößern will und mehrere Projekte am Laufen hat, werden "die Mumien", so Ventham, (nach außen hin) ein Mitspracherecht bekommen. Nach der Sitzung beobachten die Clubmitglieder eine Auseinandersetzung zwischen Ventham und seinem Mitarbeiter (und Mitinhaber der Firma) Tony Curran. Kurz darauf wird Tony in seinem Haus nahe Coopers Chase tot aufgefunden - Fremdeinwirkung!


    Dieses Ereignis lassen sich unsere sympathischen HauptprotagonistInnen nicht entgehen und es gelingt Ihnen, mit der ansässigen Polizei - hier in persona von DI Chris Hudson und PC Donna de Freitas - zusammenzuarbeiten: Der Kooperation muss natürlich nachgeholfen werden (für Elizabeth eine ihrer leichtesten Übungen), aber am Ende ist sie für beide Seiten sehr lohnenswert ;-).


    So ermitteln zum Einen das Team Hudson/De Freitas und zum anderen der Club: Osman legt so einige falsche Fährten und immer, wenn man denkt, nun erkennt man den Mörder, tun sich ungeahnte Wendungen auf: Warum sitzt Bernard Cottle jeden Tag auf der Friedhofsbank? Hat er etwas zu verbergen? Und wieso reist Pater Mackenzie (der eigentlich gar kein Pater ist, wie sich herausstellen sollte), an, um den "Garten der Ruhe" zu beschützen, der zu Coopers Chase gehört?


    Die Sit-Ins der Alten, die Ermittlungen selbst und vor allem der äußerst trockene britische Humor des Autors machen den Donnerstagsclub zu einem wahren Lesevergnügen. Als ein weiterer Mord geschieht, ist der Club umso mehr auf den Plan gerufen - und immer einen Tick schneller als die Polizei!

    Trotz harter "Knochenarbeit" gelingt es unseren Helden, die Fälle aufzuklären und die Schlussworte von Joyce geben Hoffnung, Elizabeth, Ron, Ibrahim und Joyce wieder zutreffen - letztere will uns natürlich (sie kann gar nicht anders) "auf dem Laufenden halten"....


    Der witzige und dennoch ernste Kriminalroman hat zwei Teile und kurze Kapitel sorgen u.a. dafür, dass der Spannungsbogen (und die Lachmuskulatur durch die humorvolle Ausdrucksweise) konstant oben bleiben.


    Fazit:


    Ein wirklich vergnüglicher, humorvoller und köstlich geschriebener (und übersetzter) Cozy-Crime mit einem respektablen und sehr liebenswerten Team von Senioren, die noch lange nicht zum "alten Eisen" gehören dürften und die der Polizei immer um eine Nasenlänge voraus ist. Meine absolute Leseempfehlung und 5 von 5* am (Cozy-)krimifirmament!

  • Als alter Mensch muss man dafür sorgen, auch weiterhin einigermaßen fit zu bleiben, körperlich, aber vor allem auch geistig, denn das Schreckgespenst Vergesslichkeit oder gar Demenz steht immer im Raum. Die Bewohner der Seniorenresidenz Coopers Chase haben eine reichhaltige Auswahl an Möglichkeiten, doch in den Donnerstagsmordclub, in dem alte, ungelöste Mordfälle gelöst werden, kommt nicht jeder. Die ehemalige Krankenschwester Joyce hat Glück, sie wird von Elizabeth angesprochen und gehört bald dazu. Als es einen aktuellen Mordfall gibt, können die vier Mitglieder ihr Glück kaum fassen und lassen es sich nicht nehmen, der Polizei bei der Aufklärung zu helfen.


    Richard Osman erzählt seinen Roman aus mehreren Perspektiven, Joyce führt Tagebuch, das wir natürlich in Ich-Form lesen, dazu gibt es die Perspektive verschiedener anderer Charaktere, nicht nur aus dem Club, auch z. B. die eines Opfers, und schließlich auch die eines beschreibenden Erzählers, der z. B. die Landschaft oder die Seniorenresidenz und ihre Geschichte beschreibt. Ich persönlich liebe es, verschiedene Perspektiven zu lesen, zumal wenn sie, wie hier so gut ineinandergreifen.


    Der Donnerstagsmordclub besteht aus vier Personen. Joyce lernt man am besten kennen, schon weil wir ihr Tagebuch lesen können. Ibrahim ist Psychiater, Ron ein ehemaliger Gewerkschaftler und Elizabeth hat eine Geheimdienstvergangenheit. Initiiert wurde der Club seinerzeit von der ehemaligen Polizistin Penny, die nun aber leider im Koma auf der Pflegestation liegt.


    Fast besser als die Clubmitglieder lernt man die beiden Polizisten kennen, die eigentlich ermitteln: Chris und Donna – die sich schließlich damit arrangieren lernen, dass die Senioren sie „unterstützen““ und die Informationen, die sie erhalten nutzen können – gegen die raffinierten Rentner kommen sie sowieso nicht an. Mit die besten Szenen sind diejenigen, wenn sich alle Sechs zusammenfinden.


    Die Fälle (es bleibt nicht bei einem Toten) sind kniffelig, und es gibt mehr als einen Verdächtigen. Als Leser erhält man zwar Gelegenheit mitzurätseln, aber nicht wirklich die Möglichkeit, den/die Täter zu enttarnen. Ich fand die Auflösungen nachvollziehbar.


    Das wahre Plus dieses Romans sind die Emotionen, die beim Leser hervorgerufen werden. Zunächst habe ich viel geschmunzelt, dann kamen aber auch ernstere Töne, wie die Angst vor dem Vergessen, der Demenz, und schließlich gab es auch Momente, die mich zum Weinen brachten. Diese Mischung ist gelungen, und der vor allem der Humor hat es mir sehr angetan.


    Hat man den Roman gelesen, kann man durchaus auf eine Fortsetzung hoffen, und das tue ich auf jeden Fall, denn ich möchte die sechs Protagonisten unbedingt wiedertreffen.


    Für mich ist dieser Roman ein Highlight, er ist witzig, aber auch ernst und manchmal traurig, bietet sechs liebenswerte Protagonisten, die interessante Ermittlungen vorlegen und hat mich insgesamt sehr gut unterhalten. Sehr gerne vergebe ich volle Punktzahl, eine uneingeschränkte Leseempfehlung und hoffe auf weitere Bände.

  • Elizabeth, Ron, Ibrahim und Joyce sind der Donnerstagsmordclub. Sie beschäftigen sich jeden Donnerstag in ihrer Luxus-Seniorenresidenz mit alten Fällen der an Demenz erkrankten ehemaligen Polizistin Penny. Doch eines Tages kommt ihnen ein aktueller Mord dazwischen und die vier beginnen auf eigene Faust zu ermitteln. Aber nicht ohne die Verbindung zur örtlichen Polizei zu nutzen. Chris und Donna ermitteln in dem Mordfall und bald ergibt sich mit dem Donnerstagmordclub eine fruchtbare Zusammenarbeit.


    Elizabeth war in ihrem früheren Leben Spionin und nutzt ihre alten Kontakte, um immer wieder an Fakten zu kommen, die der Polizei nicht zugänglich sind. Das macht die Geschichte immer wieder überraschend, wie lm an sich immer wieder wundert, was Elizabeth doch alles mit ihren Kontakten herausfindet.


    Am Anfang des Buches habe ich mich mit den wechselnden Perspektiven etwas schwergetan, da immer abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten berichtet wird und zwischendrin dann Joyce mit Tagebucheinträgen die Geschichte weitererzählt. Ich wurde dann aber ziemlich schnell mit dem Buch warm, ist der Plot doch recht wendungsreich und die nicht allzu langen Kapitel enden gelegentlich auch mit einem Cliffhanger.


    Das Buch hat mich tatsächlich überrascht. Es ist witzig und spannend, aber an manchen Ecken sind die Schicksale, die geschildert werden, auch sehr anrührend und zu Herzen gehend. Und auch die Ängste der alternden Bewohner der Seniorenresidenz werden nicht verschwiegen. Das macht besonders die sonst so toughe Elizabeth zu einem sehr liebenswerten Charakter.


    Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich bin gespannt, wie es mit dem Donnerstagsmordclub denn nun weitergehen wird. Ein zweiter Band der Reihe ist auf jeden Fall schon einmal für April nächsten Jahres angekündigt.


    Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

    9 von 10 Punkte

  • Ein wunderbar humorvoller Krimi ohne Kitsch


    Coopers Chase ist eine luxuriöse Seniorenresidenz in Kent. Dort treffen sich jeden Donnerstag im Puzzlezimmer vier Senioren um ungelöste Mordfälle aufzuklären. Wie es der Zufall will, wurde gerade der Platz von Penny frei und so kommt es, dass die ehemalige Krankenschwester Joyce deren Platz einnehmen darf.

    Kurz darauf geschieht ein Mord in der Nachbarschaft. Gewitzt und mit viel Eifer machen sich die Senioren auf die Suche nach dem Mörder.


    Meine Meinung:

    Auf den ersten Blick hat mich das Buch eigentlich nicht interessiert, doch über eine Empfehlung bin ich neugierig geworden. Und was soll ich sagen, ich habe es nicht bereut, dass Buch gelesen zu haben.

    Es ist amüsant ohne albern zu sein. Die Dialoge strotzen oftmals vor Witz und ich musste oftmals laut lachen. Spannend ist es natürlich auch, ich konnte wunderbar miträtseln und auch die Tragik des Älterwerdens wird thematisiert und ließ mich nachdenklich werden.

    Allerdings muss man sehr aufpassen, dass man den Überblick über die vielen Personen nicht verliert!

    Teilweise wird die Handlung aus der Sicht von Joyce erzählt und dann wieder aus der allgemeinen Sicht, das bringt eine schöne Abwechslung in das Buch.

    Die vier Senioren sind mir richtig ans Herz gewachsen mit all ihren schrulligen Eigenheiten. Und auch die beiden Polizisten sind sehr sympathisch, gutherzig und kein bisschen arrogant.

    Das Buch ist zu keiner Zeit langweilig, man mag es eigentlich gar nicht weglegen, sondern möchte immer weiterlesen.

    Ich bin ein wenig traurig, dass es nun schon zu Ende ist. Aber Nachschub scheint ja in Sicht zu sein und da werde ich keine Sekunde zögern und es mir gleich schnappen! 5/5 Sterne

  • Man nehme eine luxuriöse Seniorenresidenz, vier interessante und auch etwas schrullige Bewohner derselben, eine gute Story, etwas englischen Humor - und heraus kommt ein kurzweiliger und unterhaltsamer Krimi der besonderen Art.

    Mich hat nicht überrascht, dass der "Donnerstagsmordclub" so erfolgreich ist.

    Es macht einfach Spaß, Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

    Und auch die echten Kommissare, Donna und Chris, sind gut gewählt und passen perfekt in die Story.

    Zudem ist der Schreibstil überzeugend und gut lesbar.

    Insgesamt handeltes sich um tolle Unterhaltung und ich freue mich auf Band 2.

    Eine Verfilmung sehe ich fast schon vor meinem inneren Auge.

  • Jemand wird ermordet und eine Hobby-Kriminalistengruppe aus älteren Herrschaften diverser Professionen versucht, den Mord aufzuklären. Klingt nett und spannend - ist es aber nicht. Das (Hör)-Buch plätschert so vor sich hin, dass ich immer wieder mit den Gedanken abgeschweift bin, selbst beim Kochen und Wäsche legen. Ich habe jetzt ein Drittel durchgehört und werde abbrechen, weil ich mich kaum daran erinnern kann was passiert ist. Es fesselt mich einfach nicht.


    Von mir nur 4 von 10 Eulenpunkten. Nett, aber langweilig.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Das Buch hat eindeutig zu lange auf meinem SuB gelegen! Ich habe mich auf den ersten Seiten in die vier Senioren verliebt, die eigentlich nur Cold Cases versuchen aufzuklären.


    Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Ron leben in Coopers Chase, einer Seniorensiedlung, die sich für mich recht wohnlich anhört. Sie treffen sich immer donnerstags im Puzzle-Stübchen um alte Kriminalfälle aufzuklären. Bis Tony Curran, der Bauunternehmer, der für den Inhaber von Coopers Chase arbeitet, ermordet wird. Elizabeth, die eine findige Detektivin, die Kontakt mit nicht näher erläuterten Informationsquellen hat, trommelt die drei Mitglieder des Donnerstagsmordclubs zusammen und mischt mit ihnen bei den Ermittlungen mit.


    Die Geschichte um die Morde (ja, es geschehen mehrere Mordfälle) wird in regelmäßigen Abständen von Joyces Tagebucheinträgen gewürzt. Joyce schreibt, wie ihr der Sinn steht, manchmal etwas wirr, aber genau das lockert das Buch auf. Nicht, dass es das gebraucht hätte, denn die Senioren und auch die anderen Charaktere wie DCI Chris Hudson und PC Donna De Freitas, die mit dem Fall offiziell betraut sind, haben durchaus Humor. Dieser Humor äußert sich nicht in Schenkelklopfern, sondern eher aus der Situation heraus.


    Die Geschehnisse sind in der Gegenwartsform geschrieben, was mich zwischendurch immer wieder irritiert hat. Der Autor hat es außerdem gut verstanden, die Figuren so aufzubauen, dass man sie als Leser:in ins Herz schließen muss. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, der bereits bereit liegt. Er heißt „Der Mann, der zweimal starb“.


    Du magst Cozy Crimes? Du hast Humor und magst Bücher, in denen nicht nur Kommissare ermitteln, sondern auch jung gebliebene Rentner? Dann liegst du bei „Der Donnerstagsmordclub“ genau richtig. Es ist das perfekte Buch um die Seele baumeln zu lassen, sich zurückzulehnen und sich wohl zu fühlen.

  • Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim sind liebenswerte Ermittler, die ich sehr gern bei ihren Ermittlungen begleitet habe. Die Beschreibungen und Kommentare waren sehr amüsant und kurzweilig.

    Der Krimi an sich war ganz nett, aber nicht überragend und zum Ende hin waren es für meinen Geschmack zu viele Leichen im Keller...

    Aber insgesamt ein sehr nettes Buch für Zwischendurch.