Hier kann zu den Seiten 313 - 450 (Teil 3 bis Kapitel 16)) geschrieben werden.
'Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre' - Seiten 313 - 450
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Nun überstürzen sich die Ereignisse rund um Mary und Rudolf. Mary, in ihrem totalen Wahn gegenüber Rudolf, versucht mit allen Mitteln und Wegen auf sich aufmerksam zu machen - mit Erfolg. Doch dass Rudolf sich in seinem Wahn des Selbstmordes darauf einlässt, finde ich Mary und Mizzi gegenüber unfair. Mary wird in etwas hineingezogen, was in ihrem jugendlichen Alter für sie noch nicht nachvollziehbar ist, weil sie sich über die Ausmaße dieser Taten nicht im Klaren ist. Mizzi sagt Nein und entkommt so wahrscheinlich dem Tod. Rudolf ist einfach rücksichtslos und wie gesagt, ich mag ihn nicht und er ist einfach ein Charakter, den ich in weiteren Büchern nicht mehr brauche.
Marie Lacrosse Falls du meinen Einwand im vorherigen Abschnitt mit dem Veilchensorbet bezogen auf das, in diesem Abschnitt erwähnte Rosensorbet, meinst, muss ich sagen, dass ich dieses Trara um das Veilchensorbet dennoch zu übertrieben fand. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ein kleiner Hinweis hätte für mich gereicht um zu wissen, dass das Veilchensorbet Sisi ihr Liebling ist.
Sophie und Richard küssen sich nun endlich. Aber Sophie wird noch bitter enttäuscht werden, wenn sie von der Verlobung erfährt. Dennoch bin ich überzeugt, dass beide zusammenfinden. Wenn nicht in diesem Band, dann in einem nächsten.
Diese Marie Louise ist aber auch eine Kupplerin und das nur des Geldes wegen. Hier hätte mich wiederum interessiert, woher ihre Schulden kommen, die sie begleichen muss. Denn Anfangs hatte ich das Gefühl, dass es keine Schulden gibt und sie sich einfach nur bereichern will - unabhängig von ihrem Mann.
Ich will noch gestehen, dass ich mit dem Titel des Buchs so meine Schwierigkeiten habe. Dafür, dass es "Das Kaffeehaus" heißt, ist mir zu wenig Handlung im Kaffeehaus. Aber da es sich um den ersten Band der Trilogie handelt, denke ich, dass es schon noch darauf hinausläuft, dass Sophie die Erbin des Kaffeehaus' wird und somit ist der Titel wieder nachvollziehbar.
Hier noch ein paar Bemerkungen, ob richtig oder falsch, wird sich wieder zeigen :
S. 320
ZitatDer bot einen guten Vorwand, um von Pardubitz schnell wieder nach Wien zu kommen und meinen Zahnarzt aufsuchen.
Aufsuchen oder aufzusuchen?
S. 348
ZitatIn der Regel bestanden die Damen der Wiener Gesellschaft auf ihrem Adelstitel,...
auf ihrem oder auf ihren?
S. 384
ZitatMeine Freundin hat mir hoch und heilig versichert, dass nichts Unsittliches zwischen ihnen geschehen ist noch passieren wird.
???
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ich bin noch nicht durch mit dem Abschnitt, allerdings habe ich auch einen Fehldruck erwischt. Bei mir geht es nach Seite 384 mit Seite 321 weiter, dann geht es bis Seite 352 und dann mit Seite 417 weiter. Sprich die Seiten 385 bis 416 fehlen komplett.
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ich bin noch nicht durch mit dem Abschnitt, allerdings habe ich auch einen Fehldruck erwischt. Bei mir geht es nach Seite 384 mit Seite 321 weiter, dann geht es bis Seite 352 und dann mit Seite 417 weiter. Sprich die Seiten 385 bis 416 fehlen komplett.
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Dafür, dass es "Das Kaffeehaus" heißt, ist mir zu wenig Handlung im Kaffeehaus. Aber da es sich um den ersten Band der Trilogie handelt, denke ich, dass es schon noch darauf hinausläuft, dass Sophie die Erbin des Kaffeehaus' wird und somit ist der Titel wieder nachvollziehbar.
Das Kaffeehaus ist in der Tat der rote Faden, der sich durch alle drei Bände zieht und wird erst im 3. Band im Mittelpunkt stehen.
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ch bin noch nicht durch mit dem Abschnitt, allerdings habe ich auch einen Fehldruck erwischt. Bei mir geht es nach Seite 384 mit Seite 321 weiter, dann geht es bis Seite 352 und dann mit Seite 417 weiter. Sprich die Seiten 385 bis 416 fehlen komplett.
Bitte wende Dich doch an den Verlag, damit man dir sofort ein Ersatzexemplar auf den Weg schickt!
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Aufsuchen oder aufzusuchen?
Danke, das war ein echter Fehler!
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Falls du meinen Einwand im vorherigen Abschnitt mit dem Veilchensorbet bezogen auf das, in diesem Abschnitt erwähnte Rosensorbet, meinst, muss ich sagen, dass ich dieses Trara um das Veilchensorbet dennoch zu übertrieben fand. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ein kleiner Hinweis hätte für mich gereicht um zu wissen, dass das Veilchensorbet Sisi ihr Liebling ist.
Es ging doch nicht um das Veilchensorbet, sondern um ein Beispiel dafür, dass sich Rudolf immer wieder vergeblich um die Gunst seiner Mutter bemüht. Wenn Du die Stellen im Jagdschloss und später am Heiligabend meinst.
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Richard und Sophie geben ja echt ihr bestes um Mary und auch Rudolf ins Gewissen zu reden. Mary ist ja total ausser Rand und Band und schert sich kein bisschen um ihren Ruf. Ob sie wirklich gelaubt hat, dass sie Rudolf irgendwann heiraten kann?
Die Regeln der Gesellschaft, deren Teil sie ja ist, sollten ihr doch zur Genüge bekannt sein. Dass sie aus der Geschichte nur als Verliererin hervorgehen kann ist ja allen klar, nur ihr selbst nicht.....
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Es ging doch nicht um das Veilchensorbet, sondern um ein Beispiel dafür, dass sich Rudolf immer wieder vergeblich um die Gunst seiner Mutter bemüht. Wenn Du die Stellen im Jagdschloss und später am Heiligabend meinst.
So unterschiedlich ist dann wahrscheinlich das Auffassen des Gelesenen. Ich hatte den Eindruck, dass das Sorbet im Vordergrund stand und nicht seine Bemühungen. Aber das liegt vielleicht daran, dass ich mit Rudolf als Charakter auch einfach nicht warm werde.
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Dieser Abschnitt hat sich fast wie ein Krimi gelesen. Die konspirative Treffen von Sophie & Richard habe ich als soo spannend empfunden.
Ich konnte sie förmlich vor mir im Café sitzen sehen und sich austauschen über Mary und Rudolph.
Ihre Sorgen um die beiden hat sie zu Verbündeten gemacht und sie sich dabei besser kennenlernen lassen.
Richard wird mir jetzt langsam sympathischer - auch wenn ich seine Allüren aus dem ersten Abschnitt noch nicht zu 100 % verziehen habe.
Durch die kommt es ja erst zu dem vermaledeiten Arrangement mit der nervigen Amalie.
Dadurch wird Sophie, jetzt nach Silvester, wo die Verlobung ja bekannt wird, sicher sehr leiden und das finde ich nicht schön.
Auch wenn Richard ihr zugesichert hat, sie solle nicht so schlecht von ihm denken, auch wenn sie etwas schlechtes über ihn hören würde - so wie, daß er sich etwas einfallen lassen würde.
Ob Sophie sich im Schock, wenn sie über die Verlobung erfahren wird, noch an diese Worte erinnern wird?
Jou und Sisi wurde ja wieder nicht klar, was sie ihrem Sohn da eigentlich antut.
NIcht, daß ich Rudolph jetzt so besonders lieben würde, aber er tut mir unendlich leid.
Dieser Kampf um die Liebe seiner Mutter, die dazu gar nicht in der Lage zu sein scheint. (Ok, sie war ja selber noch ein halbes Kind, als sie heiratete)
Aus heutiger Sicht ist es so ersichtlich, was diesen jungen Mann umtreibt, woran er leidet.
Das Wissen, daß man ihm heute bestimmt irgendwie hätte helfen können (gegen die körperlichen Leiden ja sowieso - ich meine eher seine psychischen) macht das Ganze noch schlimmer wenn man weiß, was kommt.
So tut er mir einfach leid und ich möchte am liebsten ins Buch hüpfen und die ganzen Beteiligten ordentlich durchschütteln und aufklären
Allen voran , dem Kaiserpaar mal ordentlich die Leviten lesen.
Schade, daß Siegmund Freud nicht im Kaiserhaus zu Gast war und denen mal ein wenig erklärt hat.
Er und Rudolph hätten bestimmt viele fruchtbare Gespräche führen können.
Ok, nun wappnen für den nächsten Abschnitt
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So unterschiedlich ist dann wahrscheinlich das Auffassen des Gelesenen. Ich hatte den Eindruck, dass das Sorbet im Vordergrund stand und nicht seine Bemühungen. Aber das liegt vielleicht daran, dass ich mit Rudolf als Charakter auch einfach nicht warm werde.
Die Frage ist, muss ich mit ihm warm werden?
Ich sehe das Ganze aus der Warte, dass die Geschichte inzwischen eine Art Drama ist. Sozusagen "Die Geschichte eines angekündigten Todes". Erzählt wird Geschichte. Marie kann Rudolf nicht anders darstellen, als er war (nach Faktenlage). Als geschichtliche reale Persönlichkeit aber auch zurückblickend und sein Handeln und sein Wesen reflektierend. Wie ganz im Allgemeinen ja nicht nur Rudolf sondern die ganze Gesellschaft hier unterm Brennglas steht. Wie die jungen Frauen behandelt wurden, wie Männer wie Richard versuchten sich durchzulavieren und ein Fehler (Olga) ihr ganzes Leben und LIeben beeinflusste. Und keiner nahm Anstoß daran.
Ich habe kürzlich mal gelesen, die zwei Weltkriege haben dafür gesorgt, das beispielsweise die Emanzipation große Schritte machen konnte. Einfach, weil die Männer erst mit Krieg beschäftigt waren und es danach zu wenige Männer gab. Ähnliches gilt sicherlich für dieses Adel-Gedöns, welches spätestens nach den Kriegen endgültig überholt war. (Auch wenn die diversen Königshäuser uns vorgaukeln, sie wären total verankert in unserer heutigen Gesellschaft.)
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Richard und Sophie geben ja echt ihr bestes um Mary und auch Rudolf ins Gewissen zu reden. Mary ist ja total ausser Rand und Band und schert sich kein bisschen um ihren Ruf. Ob sie wirklich gelaubt hat, dass sie Rudolf irgendwann heiraten kann?
Die Regeln der Gesellschaft, deren Teil sie ja ist, sollten ihr doch zur Genüge bekannt sein. Dass sie aus der Geschichte nur als Verliererin hervorgehen kann ist ja allen klar, nur ihr selbst nicht.....
Stimmt. Man kann das irgendwie nur schwer nachvollziehen. Sie hat sich da emotional so fixiert, dass das Hirn ihr eine andere Realität vorgegaukelt hat. Wäre das länger gegangen mit den beiden, und sie älter geworden, dann hätte sie sicherlich erkannt, wie unrealistisch all ihre Wünsche waren. Und vielleicht auch, dass Rudolf ein eogistischer und kranker Mann war. Der sie womöglich noch angesteckt hätte.
Ich bin echt froh, dass Richard und Sophie als Gegenpart in dieser Geschichte sind. Sonst wäre es wirklich alles sehr deprimierend.
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Die Frage ist, muss ich mit ihm warm werden?
Na ja, warm werden muss man wahrscheinlich nicht mit ihm. Ich denke aber, dass man doch irgendwie auf eine Gefühlsebene mit den doch handlungsstarken Protagonisten kommen sollte. Und das ist mir nicht gelungen.
Ich habe kürzlich mal gelesen, die zwei Weltkriege haben dafür gesorgt, das beispielsweise die Emanzipation große Schritte machen konnte.
Das kann ich mir gut vorstellen, aber ich benötige keine Emanzipation und bin dessen auch teilweise überdrüssig. Dieses Maß von Frausein und Handlungsarm des Mannes ist in diesem Buch sehr gut getroffen - so mein Empfinden.
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Das kann ich mir gut vorstellen, aber ich benötige keine Emanzipation und bin dessen auch teilweise überdrüssig.
Vielleicht der falsche Ausdruck. Nenne es Gleichberechtigung und Freiheit zur Selbstbestimmung. Und die benötigen wir Frauen immer noch sehr, finde ich.
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Was für ein spannender Abschnitt! Aber bevor ich meine Eindrücke schildere, wollte ich noch kurz anmerken, dass ich nicht denke dass Mizzi dem Tod entkommen ist, denn immerhin hat Rudolf sie höchstwahrscheinlich auch mit Syphilis infiziert. Dieses Schicksal hat Mary ja anscheinend noch nicht ereilt, auch wenn alle Anzeichen darauf hindeuten, dass ihr Schicksal auch nicht so viel besser sein wird.
Es ist irgendwie sehr rührend, wie Richard und Sophie sich um Rudolf und Mary Sorgen. Auch wenn ich manchmal denke, dass sie das vor allen Dingen tun, damit sie sich selber nah sein können. Das finde ich aber auch vollkommen legitim. Denn ihre Sorge um die beiden ist ja nicht nur vorgeschoben. Die Sorge der beiden teile ich auch. Mary ist wirklich in einem absoluten waren! Alleine ihre Gedanken zu dem Gemälde waren absolut gruselig. Dass sie da bei Rudolf auf einen Nerv trifft, war ja klar. Wie sie allerdings auf sich aufmerksam macht, würde ich sogar in der heutigen Zeit als übertrieben und seltsamen auffassen. Alleine daran merkt man schon, wie besessen sie doch von Rudolf ist. Eine solche Besessenheit kann eigentlich nie gut enden. Marie Louise hingegen finde ich mittlerweile auch weniger sympathisch. Geldsorgen hin oder her, aber wie sie berechnend Mary ins offene Messer laufen lässt, nur um wirklich wahnsinnig viel Geld abzugreifen, ist wirklich kein besonders edler Charakterzug. Auch mich würde interessieren, warum sie so viel Geld braucht, aber ich denke, dass wir da sicherlich noch eine Aufklärung erhalten werden.
Mit Rudolf habe ich mittlerweile nur noch Mitleid. Er verhält sich zwar absolut egoistisch, aber daran sieht man auch wie sehr er in seiner Krankheit gefangen ist. Außerdem merken wir immer mehr, wie es ihn belastet, dass seine Mutter ihn so gar nicht beachtet. Seine Schwester hingegen bekommt die volle Aufmerksamkeit von Sisi.
Der Kuss zwischen Richard und Sophie war so süß und längst hinfällig. Aber ich habe auch große Sorge, wenn ich auf die anstehende Verlobung schaue. Das wird Sophie sicherlich aus allen Wolken hauen und ich hoffe dass die beiden sich dabei nicht ganz über werfen werden. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob die beiden wirklich noch zusammenfinden werden. Denn ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.
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Ich bin noch nicht ganz durch, habe diesen Abschnitt aber bisher verschlungen. Diese Irrungen und Wirrungen um Rudolph und Mary waren einfach sehr kurzweilig. Mit gehen beide zwar immer noch auf die Nerven, aber was soll's.
Lachen musste ich als sich Richie sorgt, dass Rudolph Mary entjungfern könnte... interessiert doch bei den anderen, nicht-adeligen Mädels auch niemand. Diese Denkweise macht mich wahnsinnig.
Ebenso schräg finde ich, dass es Sissi schafft einer Beerdigung fern zu bleiben, Rudolph aber nicht. Sein Ruf kann ihm doch völlig egal sein, was hat er denn zu verlieren?
Warum Marie Louise so viel Geld braucht, würde mich auch sehr interessieren.
Sophie bleibt nach wie vor die Sympathische und Normale. Und ich mag immer noch die Szenen im Kaffeehaus am liebsten. Da geht es mir wie Totenleserin - bei dem Titel hatte ich mir noch viel mehr Kaffeehaus-Feeling und Setting erhofft und weniger Hofburg-Adels-Drama.
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Ich bin noch nicht ganz durch, habe diesen Abschnitt aber bisher verschlungen. Diese Irrungen und Wirrungen um Rudolph und Mary waren einfach sehr kurzweilig. Mit gehen beide zwar immer noch auf die Nerven, aber was soll's.
Ging mir ähnlich. Auf der einen Seite war das alles sehr kurzweilig und unterhaltsam zu lesen, aber deren Verhalten ist schon auch anstrengend. Vor allem Mary nötigte mir einige Nerven ab.
Lachen musste ich als sich Richie sorgt, dass Rudolph Mary entjungfern könnte... interessiert doch bei den anderen, nicht-adeligen Mädels auch niemand. Diese Denkweise macht mich wahnsinnig.
Ich hatte das mehr darauf bezogen, dass er Angst hatte, dass Rudolf Mary mit Syphilis infizieren könnte. Klar, die Jungfernschaft spielt mit eine Rolle, aber die Krankheit ist quasi der Tod.
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Ich hatte das mehr darauf bezogen, dass er Angst hatte, dass Rudolf Mary mit Syphilis infizieren könnte. Klar, die Jungfernschaft spielt mit eine Rolle, aber die Krankheit ist quasi der Tod.
Ja, das sicher auch. Oder beides. Ich meinte aber vorallem diese Scheinheiligkeit, weil sie adelig ist.
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Richard und Sophie geben ja echt ihr bestes um Mary und auch Rudolf ins Gewissen zu reden. Mary ist ja total ausser Rand und Band und schert sich kein bisschen um ihren Ruf. Ob sie wirklich gelaubt hat, dass sie Rudolf irgendwann heiraten kann?
Die Regeln der Gesellschaft, deren Teil sie ja ist, sollten ihr doch zur Genüge bekannt sein. Dass sie aus der Geschichte nur als Verliererin hervorgehen kann ist ja allen klar, nur ihr selbst nicht.....
Mary ist in ihrer Verblendung wirklich eine tragische Figur. Erfunden hätte ich einen solchen Charakter, wie er sich in den Quellen darstellt, nie! Ich hätte Sorge gehabt, man hält dies für total übertrieben!