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'Der Tod ist ein Tänzer' - Seiten 001 - 097
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So beginne ich das Wochenende am Liebsten. Auf der Couch mit Kaffee und dem ersten Abschnitt eines neuen Leserundenbuches. Und diesmal war das Vergnügen doppelt groß, denn das Buch liest sich KLASSE. Hier gefällt mir bis jetzt einfach alles.
Veronika schafft es wahnsinnig gut, die vergangene Zeit vor meinem inneren Auge auferstehen zu lassen. Kopfkino vom Feinsten. Dabei finde ich wie immer besonders interessant, dass der "kleine Österreicher" schon am Himmel dräut und erste Wucherungen in der Gesellschaft aufblühen aber im Großen und Ganzen Deutschland noch anderes im Kopf hat. Man spürt die Armut in den Gassen und die Verletzungen des letzten Krieges.
Nach diesem einen Abschnitt habe ich bereits das übervolle Gefühl, wahnsinnig viel Neues und Wichtiges erfahren zu haben. Ich frage mich, wie Veronika das geschafft hat und komme dazu, dass es an den Charakteren liegt, die sie hier erschafft. Und ich meine nicht nur die beiden Hauptdarsteller sondern ich meine ALLE Charaktere. Jede kleine Nebenperson bekommt sofort einen kleinen Hintergrund mitgeliefert. Seien es die Damen, bei denen Tristan untendrunter wohnt (die wildlockige Helene oder Fanny mit dem italienischen Verehrer), der Keller, der Josephine nicht ins Lokal gelassen hat, die zwei Polizisten... ganz egal, ich habe sofort von jedem ein Bild im Kopf, erfahre Einzelheiten, Biographieschnipsel oder anderes. Ich bin fasziniert, wie Veronika das macht.
Josephine ist mir sofort mit ihrer Art ans Herz gewachsen. Und Tristan natürlich auch. Ich frage mich, warum er so einen Hass auf seinen Onkel hat.
Dieses Buch ist perfekt für eine wunderbare Leserunde.
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Ich bin ja immer sehr vorsichtig dabei, wenn ich das Nachwort anschaue BEVOR ich den Roman gelesen habe, weil manchmal Spoieler enthalten sind. Das ist hier nicht der Fall. Ich empfehle das Nachwort zu lesen, es beantwortet nämlich gleich mehrere Fragen von mir.
Ich wusste von Josephine Baker vorher nicht besonders viel - auch wenn ich mich dunkel erinnere, mal eine Sendung auf Arte über sie gesehen zu haben - Arte (das ist nicht die die ich meine, aber auch hochinteressant). Sie muss wirklich eine ganz besondere junge Frau gewesen sein, wenn man bedenkt, dass sie erst 19 Jahre war, als ihre Karriere begann. Das dir die als Heldin ins Auge gesprungen ist, kann ich jetzt nachvollziehen.
Gut finde ich auch, wie du mit den im Nachwort angesprochenen Begrifflichkeiten für Afro-Amerikaner umgehst. Ich finde es passend, wenn die Sprache im Buch die damalige Zeit widergibt. Ebenso wie es mir wohltuend aufgefallen ist, dass du eben nicht explizt ihre Hautfarbe beschreibst und dadurch hervorhebst. Sondern immer sie als Mensch bei mir rüberkommt. (Die Affenbilder-Schmierereien finde ich fürchterlich. Gut, dass man sie vor ihr verbirgt - auch wenn ich mir denke, sie weiß, wie manche über Ihresgleichen herziehen.)
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Liebe hollyhollunder ,
es freut mich sehr, dass du schon so gut reingekommen bist in das Buch. Ja, ich mag es beim Schreiben, wenn ich gleich "echte" Personen vor mir habe, auch bei den Nebendarstellern, deshalb mache ich mir für alle Figuren kleine Biografien und Charakterskizzen, manche nur ein paar Sätze, manche ausführlicher.
Zum Nachwort: Die damals verwendeten Begrifflichkeiten für Afroamerikaner waren ein großes Thema beim Schreiben für mich, weil es aus der heutigen Zeit schon sehr befremdlich und z.T. abstoßend anmutet, wenn man in Orginalquellen liest, wie über sie geschrieben wurde und man das natürlich auch irgendwie wiedergeben muss. Ich habe mich bemüht, sensibel damit umzugehen, auch wenn man es eben auch nicht außen vor lassen kann.
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Für Josephine Baker war Rassismus ein Lebensthema, sie hat ihr ganzes Leben auf vielerlei Weise dagegen angekämpft.
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Ja, ich mag es beim Schreiben, wenn ich gleich "echte" Personen vor mir habe, auch bei den Nebendarstellern, deshalb mache ich mir für alle Figuren kleine Biografien und Charakterskizzen, manche nur ein paar Sätze, manche ausführlicher.
Für mich sind die Bücher die besten, in denen es starke Nebenfiguren gibt.
Für Josephine Baker war Rassismus ein Lebensthema, sie hat ihr ganzes Leben auf vielerlei Weise dagegen angekämpft.
Es ist ja der erste Teil einer Trilogie, die wir hier lesen. Wie weit geht die Geschichte denn? Also in Jahreszahlen, wann spielen die zwei Folgebände?
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Der zweite Band spielt 1928 in Wien, wo Josephine zu einer Welttournee gestartet ist, die zwei Jahre dauerte, und der dritte Band 1942 in Paris, also in der Zeit der deutschen Besatzung. Die Zeiten und Orte entsprechen wichtigen Stationen im realen Leben Josephine Bakers.
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wow das ist ja Klasse, total spannende Lebensabschnitte von Josephine. Vorfreude.
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Ich habe den ersten Abschnitt gerade quasi in einem Rutsch gelesen. Es gefällt mir auch richtig, richtig gut. Die Atmosphäre vom Berlin der 20er Jahre kommt total gut bei mir an und die Charaktere, egal ob Haupt- oder Nebenfigur, sind toll und super lebendig beschrieben.
Mein persönlicher Favorit im Moment ist Willi Ahl. Seine ganze Einstellung und wie er seinen Job macht, gefällt mir.
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Ich bin jetzt schon unsterblich in Josefine verliebt. Was für eine großartige Frau. Danke übrigens für den Link, hollyhollunder . Ich habe sie nur vom Namen her gekannt, aber noch nie ein Bild gesehen oder mir Gedanken gemacht, wer sie wirklich ist. Das verspricht ein Dreiteiler genau nach meinem Geschmack zu werden. Ich liebe Widertstandskämpfer/-innen, egal ob real oder erdacht.
Zu Beginn fand ich es so schlimm, die Gedanken des noch namenlosen Mannes zu lesen, die Josefine und ihre Truppe so unglaublich beleidigen. Da kam so richtig der Hass raus, der in diesem und vielen anderen Köpfen steckt. Richtig widerlich!
Besser ist es ja bei ihrer Ankunft in Berlin auch nicht gewesen. Ich fand es aber ganz großartig, wie sie sich behauptet hat. Erst habe ich mich gefragt, was die Schlange um ihren Hals soll, aber das hat sich ja dann schnell erklärt.
Ich finde ebenfalls, dass die Figuren total lebendig und glaubhaft beschrieben wurden. Ich muss später mal gucken, wer davon historisch belegt ist.
Aber ich habe eine blöde Frage
War es damals üblich Bier in der MIttagspause zu trinken? Die Frage hat mich die ganze Zeit umgetrieben
Das Nachwort lese ich am Ende, so wie es sich gehört
Im E-Book finde ich das mit dem Blättern nämlich so blöd.
VeronikaRusch Gibt es vielleicht Quellen in Form von Dokus, die Du für die Recherche genutzt hast? Ich würde mir gerne eine ansehen um noch mehr über Josefine zu erfahren.
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Hier ist eine kurze Doku von arte:
Aber wenn du auf youtube Josephine Baker und Doku eingibst, findest du auch noch mehr. Es gibt auch eine gute auf französisch und noch noch eine auf arte über ihre Arbeit im Widerstand.
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Das Nachwort lese ich am Ende, so wie es sich gehört
Im E-Book finde ich das mit dem Blättern nämlich so blöd.
Das Nachwort ist deshalb gut zum davor lesen, weil da einige Fragen, die wir sicherlich zur Recherche etc. haben, da erklärt werden. Es enthält keine Spoiler.
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War es damals üblich Bier in der MIttagspause zu trinken? Die Frage hat mich die ganze Zeit umgetrieben
Also der Umgang mit Alkohol und Zigaretten war damals ja noch ein ganz anderer. Ich weiß noch, als ich das Arbeiten anfing in den 80gern war es in vielen Berufsgruppen (z.b. bei Handwerkern) durchaus üblich auch bei der Arbeit mal ein Bier zu trinken. Also auch mittags. Man durfte bis in die 60ger Jahre noch mit 1,5 Promille Auto fahren. Dann wurde das auf 1,3 gesenkt. Lustig, das dir das so auffällt. Mir ist nur aufgefallen, dass Josephine es gerne trinkt und das bei Männern gut ankommt.
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Booklooker : Ja genau, es war wie Hollyholunder schreibt. Bier war damals eher ein selbstverständliches Getränk, auch in der Arbeitswelt. Für Josephine Baker und ihre Truppe war es übrigens 1926 wegen der in den USA herrschenden Prohibiton eine große Umstellung, dass so selbstverständlich Alkohol getrunken wurde, wie ihre Biografin Phyllis Rose schreibt (zu einem Souper nach der allerersten Generalprobe in Paris):
"...Bis dahin hatte man die Truppe energisch vor Alkoholgenuss bewahrt, an den sie ja wegen der Prohibition nicht gewöhnt waren (...) In jener Nacht aber floß Champagner in Strömen und heizte die ausgelassene Stimmung an. Die amerikanischen Tänzer kletterten auf die Tische und legten Zugaben hin ..."
Josephine hat generell wohl nicht exzessiv getrunken und sie hat auch nicht geraucht, aber Champagner mochte sie und das deutsche Bier fand sie wunderbar. Kann ich beides verstehen
Also der Umgang mit Alkohol und Zigaretten war damals ja noch ein ganz anderer. Ich weiß noch, als ich das Arbeiten anfing in den 80gern war es in vielen Berufsgruppen (z.b. bei Handwerkern) durchaus üblich auch bei der Arbeit mal ein Bier zu trinken. Also auch mittags. Man durfte bis in die 60ger Jahre noch mit 1,5 Promille Auto fahren. Dann wurde das auf 1,3 gesenkt. Lustig, das dir das so auffällt. Mir ist nur aufgefallen, dass Josephine es gerne trinkt und das bei Männern gut ankommt.
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Booklooker : Ja genau, es war wie Hollyholunder schreibt. Bier war damals eher ein selbstverständliches Getränk, auch in der Arbeitswelt. Für Josephine Baker und ihre Truppe war es übrigens 1926 wegen der in den USA herrschenden Prohibiton eine große Umstellung, dass so selbstverständlich Alkohol getrunken wurde, wie ihre Biografin Phyllis Rose schreibt (zu einem Souper nach der allerersten Generalprobe in Paris):
"...Bis dahin hatte man die Truppe energisch vor Alkoholgenuss bewahrt, an den sie ja wegen der Prohibition nicht gewöhnt waren (...) In jener Nacht aber floß Champagner in Strömen und heizte die ausgelassene Stimmung an. Die amerikanischen Tänzer kletterten auf die Tische und legten Zugaben hin ..."
Josephine hat generell wohl nicht exzessiv getrunken und sie hat auch nicht geraucht, aber Champagner mochte sie und das deutsche Bier fand sie wunderbar. Kann ich beides verstehen
Also der Umgang mit Alkohol und Zigaretten war damals ja noch ein ganz anderer. Ich weiß noch, als ich das Arbeiten anfing in den 80gern war es in vielen Berufsgruppen (z.b. bei Handwerkern) durchaus üblich auch bei der Arbeit mal ein Bier zu trinken. Also auch mittags. Man durfte bis in die 60ger Jahre noch mit 1,5 Promille Auto fahren. Dann wurde das auf 1,3 gesenkt. Lustig, das dir das so auffällt. Mir ist nur aufgefallen, dass Josephine es gerne trinkt und das bei Männern gut ankommt.
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Ich bin jetzt schon ganz begeistert von dem Buch.
Josephine Baker war schon eine ungewöhnliche Frau. Sie hat es schon als Kind nicht leicht gehabt, aber sie wusste, was sie wollte und ist ihren Weg gegangen. Schnell hatte sie Erfolg. Als sie nach Berlin kam, war sie nicht einmal zwanzig und schon so berühmt.
Berlin in den Zwanzigern ist eine Stadt voller Gegensätze. Pralles Leben und Glitzerwelt stehen furchtbarer Armut gegenüber. Der Krieg hat seine Spuren hinterlassen – in der Stadt und bei den Menschen.
Tristan ist auch so ein vom Krieg Gezeichneter. Er war nicht erbaut von seiner Rolle als Kindermädchen, aber schnell lässt er sich von Josephines Persönlichkeit einfangen. Sie ist aber auch toll, so offen und ohne Allüren. Witzig fand ich, wie sie zu Kiki gekommen ist. Was Missverständnisse nicht alles bewirken.
Während die einen der schwarzen Venus zujubeln, gibt es aber auch die, welche in ihr ein furchtbares Übel sehen. Bei dem deutschen Gast des Ehepaars Amsick in Paris ist es sogar Hass. In Berlin ist man vorbereitet. Es soll einen Anschlag auf die Baker geben. Natürlich gab es zuvor auch schon die, denen alles Fremde zuwider war. Aber inzwischen machen sich andere Kräfte in Deutschland breit, die weitergehen wollen. Das im Juli 1825 erschienene Buch gibt die Richtung vor.
Johann Henry Graf von Seidlitz hat von dem Anschlag erfahren und will ihn vereiteln, daher setzt er seinen Neffen zum Schutz ein. Der Rote Graf sagt mir was, allerdings hatte er einen anderen Namen. Was ist geschehen, dass Tristan so einen Groll auf seinen Onkel hat.
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Ich bin auch richtig gut in das Buch gestartet und ich finde sowohl die Figuren als auch die Handlung bisher super!
Ich muss gestehen, ich wusste bisher nicht besonders viel von Josephine Baker und habe deswegen erste mal ein wenig im Internet recherchiert und auch das Nachwort zu dem Roman gelesen ( ich lese eigentlich immer das Nachwort zuerst, ist so ein blöder Tick von mir )
Und ich bin ja echt aus allen Wolken geflogen, als ich gelesen habe, dass sie mit 13 Jahren das erste mal verheiratet war und dann mit 15 Jahren noch mal geheiratet hat. Das ist ja wahnsinnig früh. War das denn damals in USA wirklich erlaubt, mit 13 Jahren zu heiraten?
Auf jeden Fall tut mir Josephine als Kind oder Jugendliche echt leid, sie muss ja ein schweres, nicht sehr schönes Leben als Kind gehabt haben.
Ich finde in dem Roman werden ganz toll so intensive Atmosphären erschaffen. Zum Beispiel gleich zu Beginn in dem Pariser Theater: ich konnte richtig die Wolke von schwerem Parfüm riechen und die Begeisterung der Zuschauer spüren. Oder auch in der Arrestzelle in Berlin: da wird mit wenigen Worten eine intensive Stimmung geschaffen, und ich habe das Gefühl als Leser direkt mit dabei zu sein. Das ist ganz toll!
Josephine ist total liebenswüdig, amüsant und humorvoll. Man merkt auch noch, wie jung und unerfahren sie auf der einen Seite ist ( Zum Beispiel wie sie mit großen Augen durch Berlin kutschiert wird und sich alles staunend anschaut) aber auf der anderen Seite hat sie schon sehr viel erlebt und kann sich auch gut gegen den Journalisten am Bahnhof wehren.
Etwas gruselig finde ich ja die Vorstellung, dass sie mit einer lebenden Schlange um den Hals verreist ist. Ich habe immer etwas Angst vor Schlangen und könnte mir nie im Leben vorstellen, eine Schlange als Halsschmuck zu tragen. Beruht das mit der Schlange denn auf einer wahren Begebenheit?
Für mich ist bisher Tristan meine Lieblingsfigur. Ich mochte ihn von Beginn an gleich so gerne. Als er bei der Polizei sagt, er würde lieber wieder in die Arrestzelle gesteckt werden als mit seinem Befreier mitzugehen fand ich das so klasse und selbstbewusst. Ich bin total neugierig, was es mit seiner Vergangenheit auf sich hat.
Ich frage mich, warum er so einen Hass auf seinen Onkel hat.
Ja das habe ich mich auch gefragt. Was ist da wohl vorgefallen? Anscheinend haben die beiden auch schon sehr lange keinen Kontakt mehr gehabt. Und trotzdem traut ihm sein Onkel als Einzigem zu, Josephine Baker zu beschützen. Aber das wird hoffentlich im Laufe des Buches noch aufgeklärt werden.
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Das verspricht ein Dreiteiler genau nach meinem Geschmack zu werden. Ich liebe Widertstandskämpfer/-innen, egal ob real oder erdacht.
Das Gleiche habe ich mir auch gedacht.
Und ich habe mit Freuden gesehen, dass Band 2 und 3 ja schon im Juni und August erscheinen sollen. Ich weiß jetzt schon, dass ich die nächsten Bücher dann auch sofort lesen muss.
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Etwas gruselig finde ich ja die Vorstellung, dass sie mit einer lebenden Schlange um den Hals verreist ist. Ich habe immer etwas Angst vor Schlangen und könnte mir nie im Leben vorstellen, eine Schlange als Halsschmuck zu tragen. Beruht das mit der Schlange denn auf einer wahren Begebenheit?
Veronika ich frage mich, ob das mit der Schlange Realität war? Hatte sie so eine mal als Halsschmuck?
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Johann Henry Graf von Seidlitz hat von dem Anschlag erfahren und will ihn vereiteln, daher setzt er seinen Neffen zum Schutz ein. Der Rote Graf sagt mir was, allerdings hatte er einen anderen Namen. Was ist geschehen, dass Tristan so einen Groll auf seinen Onkel hat.
Die Figur des Grafen von Seidlitz ist von der realen Person des Harry Graf Kessler inspiriert. Er war ein äußerst gut vernetzter Kunstmäzen, Diplomat und "Menschensammler", der in dieser Zeit in Berlin gelebt hat, Gott und die Welt gekannt hat und ein überzeugter Demokrat war, was vor allem in seinen Kreisen selten war. Deshalb wurde er -nicht freundlich gemeint - der Rote Graf genannt. Seine Tagebücher sind bei insel taschenbuch erschienen und eine wahre Fundgrube über diese Zeit. Er hat auch Josephine Baker gekannt und eine spätere Szene in dem Buch ist seinem Bericht aus dem Tagebuch nachempfunden.