Zum Inhalt:
"Eine verschwundene Siedlung. Der Fuch einer vermeintlichen Hexe namens Bluebell Calwyn. Und eine unheimliche Puppe, die für Chaos sorgt.
Ellery hat vor einem Jahr ihre Schwester verloren und will von ihren Mitmenschen einfach nur in Ruhe gelassen werden. Für die alte Legende über Bluebell Calwyn, die angeblich für eine verschwundene Siedlung verantwortlich ist, interessiert sie sich nicht. Doch dann stellt Ellery fest, dass sie allein mit der Kraft ihrer Gedanken Gegenstände bewegen kann. Ist sie etwa auch eine Hexe? Und was hat es mit der unheimlichen Puppe auf sich, die plötzlich in Rainfield auftaucht un die auch noch anderen Jugendlichen zu Fähigkeiten verhilft? Ist sie Freund oder doch Freind?
Ein neues, düseres Kapitel von Rainfield ..." (Quelle: Klappentext)
Meine Meinung:
Mit "Bluebell Calwyn. Die Hexe von Rainfield" entführt uns Jeidra Rainey wieder nach Rainfield und führt uns diesmal unter anderem weit in die Vergangenheit zurück. Denn der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt.
Einerseits spielt die Geschichte in der Gründerzeit, in der wir Bluebell Calwyn kennenlernen, die von den Dorfbewohnern übel mitgespielt wird, da sie von allen als Hexe verspottet und ausgegrenzt wird.
Andererseits lernen wir in der Gegenwart Ellery kennen, die mithilfe ihrer Gedanken Dinge bewegen kann und einfach nur ihre Ruhe haben möchte.
Zentrales Thema ist wieder Mobbing, was die Autorin meines Erachtens wieder sehr gut in die Handlung eingearbeitet hat. Auch die Unfähigkeit mancher Schulangestellter (Lehrer, Direktoren usw.) Mobbing wirklich etwas entgegenzusetzen, kommt in diesem Roman wieder sehr zum Vorschein und dass es oft nicht über hohle Phrasen hinausgeht.
Die Figuren waren allesamt wieder gut dargestellt, vor allem Ellery und Dylan hatte ich während des Lesens ins Herz geschlossen. Auch die Entwicklungen der Protagonisten konnte ich gut nachvollziehen.
Der Wechsel zwischen den Zeitebenen ist Jeidra Rainey gut gelungen, dadurch wird der Leser, zumindest erging es mir so, bei Laune gehalten. Langeweile kam bei mir nicht auf.
Die Verachtung gegenüber Bluebell und ihrer Familie, die in den Vergangenheitskapiteln ständig vorherrscht, war förmlich greibar und ich glaubte, dass es jeden Moment zur Eskalation kommt.
Fazit:
Mit "Bluebell Callwyn. Die Hexe von Rainfield" hat Jeidra Rainey wieder einen spannenden Roman veröffentlicht, der nicht nur Spannung bis zum Ende verspricht, sondern diese auch bis zum Ende liefert. Und die Leser können auch einen Blick in die Vergangenheit Rainfields werfen.