Hörbuch
gelesen vom Autor
Spieldauer: 2 Stunden und 19 Minuten
Kurzbeschreibung:
Es ist ein kleiner Ort, dem Arno Camenisch seine Aufmerksamkeit zuwendet, ein kleines Dorf in einem engen Tal zwischen hohen Bergen - und doch sind der Schraubenladen und das Coiffeurgeschäft, sind der Bahnhof und der Stammtisch in der Helvezia die ganze Welt, in der jeder und alles seinen Platz und seinen Namen hat. Es geht ums Zähne klopfen und um die Züge, die ein Mal die Stunde das Tal hinabfahren, um Jasskanonen und Dorftrompeten, um die Sau vom Adolfdallamaria und den Eierlikör vom Dichter, um die Grossmutter, die schief steht, und um die Särge vom Großvater.
Über den Autor/Sprecher:
Arno Camenisch, geboren 1978 in Tavanasa in Graubünden, schreibt auf Deutsch und Romanisch (Sursilvan) Gedichte, Prosa und für die Bühne. Er studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, wo er auch lebt. Mitglied des Spoken-Word-Ensembles Bern ist überall. Camenisch's Texte wurden in 15 Sprachen übersetzt. Zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem ZKB Schillerpreis und Berner Literaturpreis für "Sez Ner".
Mein Eindruck:
Eine Kindheit in einem Dorf in Graubünden.
Viel Handlung gibt es eigentlich nicht. Es wird der Dorfalltag beschrieben, wie es ein Kind wahrnimmt. Dabei gibt es durchaus einige drastische Szenen, z.B. der unsentimentale Umgang mit Tieren.
Gelesen mit graubündner Dialekt. Das ist nicht unbedingt einfach für den Deutschen Zuhörer, doch auch wenn man nicht jedes Wort versteht, ergibt sich das meiste aus dem Zusammenhang.
Das Buch gewann den Berner Literaturpreis. Das wundert mich aufgrund der Sprachkraft des Autors nicht.
ASIN/ISBN: 3905825325 |