Mini-Leserunde: Ben Aaronovitch – Der Geist in der British Library

  • Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man die Kurzgeschichten auch dann problemlos versteht, wenn man die Romane nicht (alle) gelesen hat. Willst du die Serie denn weiterlesen? Abgesehen vom 4. Band kann man die Bücher jedenfalls nur empfehlen. :)

    Ich werde auf jeden Fall weiter lesen. :) Band 3 und "Der Oktobermann" liegen schon bereit. :-]



    Welche von den Peter-Stories mochtest du denn am liebsten? :)

    Mein Favorit bei den Peter Storys ist ganz klar die Langstecken- Nanny. Die resolute Dame hat mir sehr gut gefallen.

  • Hat jemand von euch die Anspielung auf Ghostbusters erkannt? Ich nicht.

    Also ich konnte die Anspielung leider auch nicht erkenne. Aber ich kenne mich mit Ghostbusters auch überhaupt nicht aus. Also ist das auch nicht verwunderlich, wenn ich es nicht gemerkt habe.:lache

    Hat von euch jemand verstanden, worum es da eigentlich ging und kann mich aufklären?

    Also die Geschichte "Rattenkönig " hat wohl auch was mit dem letzten Buch "Ein weißer Schwan in Tabernacle Street" zu tun. Hast Du diesen letzten Band schon gelesen?

    Da kommt auf jeden Fall auch eine Orang-Utan-Dame vor. Die fährt in einem Kanu auf einem Fluss ( keine Ahnung mehr ob es die Themse war? ) und übergibt Peter Beweismaterial ( soweit ich mich erinnern kann:gruebel)

    Auf jeden Fall hatte ich mich bei dem Buch "EIn weißer Schwan... " schon gewundert, was es wohl mit dem Orang-Utan auf sich hat. Das wurde dort nicht näher erklärt. Und anscheinend ist das jetzt so ein wenig die Erläuterung dazu. So habe ich es mir auf jeden Fall zusammen gereimt, keine Ahnung ob es stimmt.:lache

  • Ich werde auf jeden Fall weiter lesen. Band 3 und "Der Oktobermann" liegen schon bereit.

    Hast Du denn dann Band 1 und 2 schon gelesen? Ich würde auf jeden Fall empfehlen mit Band 1 zu starten.

    Und ich wünsche Dir schon mal ganz viel Spaß beim weiterlesen mit Peter und Co:wave

  • Ich habe heute die Geschichte "A dedicated Follower of Fashion" gelesen und war davon richtig enttäüuscht. Irgendwie habe ich das den Sinn nicht ganz verstanden. Und den Ich-Erzähler fand ich furchtbar unsympathisch. Und ich habe bis zum Ende nicht richtig kapiert, um was es da jetzt genau gegangen ist und wer der Ich - Erzähler eigentlich war. :nichtskapiert

    Auf jeden Fall hoffe ich , dass die nächsten Geschichten wieder besser werden. Diese Geschichte mochte ich leider gar nicht.

  • Also ich konnte die Anspielung leider auch nicht erkenne. Aber ich kenne mich mit Ghostbusters auch überhaupt nicht aus. Also ist das auch nicht verwunderlich, wenn ich es nicht gemerkt habe.

    Ich habe Ghostbusters mal als Kind gesehen, kann mich da aber auch nicht mehr an Details erinnern.



    Die Einsamkeit der Langstrecken-Granny

    Mir hat es so gut gefallen, dass Beverley mit von der Partie war und das sie die Omi gleich adopiert hat und mit nach Hause nehmen wollte. Und so lustig, als sie mit Peter darüber diskutierte, dass sie ja nicht alle Omis dieser Welt retten könne. Und sie ihm dann als Antwort gibt; er könne ja auch nicht alle Verbrechen in England aufklären.

    Ja, das war herrlich. Überhaupt eine schöne Geschichte! :-]


    Witzig fand ich auch Aaronovitch' Bemerkung in der Einleitung, er wisse ja, dass es schwierig sei, bei solch einer langen Serie den Überblick über alle Figuren zu behalten. :lache Nicht nur über die gesamte Serie hinweg, lieber Ben, auch innerhalb eines einzigen Buches ist das schwierig!


    Und der Titel der Geschichte ist an den Titel eines Kurzromans von Alan Sillitoe angelehnt, nämlich Die Einsamkeit des Langstreckenläufers.


    ASIN/ISBN: 3257204132



    Rattenkönig


    Also die Geschichte "Rattenkönig " hat wohl auch was mit dem letzten Buch "Ein weißer Schwan in Tabernacle Street" zu tun. Hast Du diesen letzten Band schon gelesen?

    Da kommt auf jeden Fall auch eine Orang-Utan-Dame vor. Die fährt in einem Kanu auf einem Fluss ( keine Ahnung mehr ob es die Themse war? ) und übergibt Peter Beweismaterial ( soweit ich mich erinnern kann)

    Auf jeden Fall hatte ich mich bei dem Buch "EIn weißer Schwan... " schon gewundert, was es wohl mit dem Orang-Utan auf sich hat.


    Ah, an den Orang-Utan aus dem Buch habe ich gar nicht gedacht! Du hast Recht, das könnte durchaus derselbe sein! :licht Ich weiß auch nicht mehr, auf welchem Fluss er da unterwegs war (glaube, es war ein kleinerer Nebenfluss, nicht die Themse) – aber ist ja im Grunde auch egal, die Flussgeister können sich ja auch zu anderen Flüssen hinbewegen.



    Das rare Buch der vortrefflichen Apparatur


    Diese Geschichte hat mir auch total gut gefallen. Ich fand das alles so anschaulich und unterhaltsam beschrieben! :anbet

    Dieses Wesen fand ich zwar lustig, aber auch irgendwie total gruselig. Tatsächlich wie eine Mischung aus Spinne und Laufroboter, aber ich musste komischerweise auch an dieses bissige "Monsterbuch der Monster" aus dem dritten Harry Potter Teil denken.

    Stimmt, das hat wirklich Ähnlichkeit mit dem Monsterbuch aus Harry Potter. Mich hat es auch an einen Saugroboter erinnert, weil es Hindernisse (die geschlossene Tür) erkennt und selbständig an den Ausgangsort (cf. Ladestation) zurückkehrt. Als dieses Wesen zum ersten Mal beschrieben wurde – rechteckig, braun, ganz viele Beine – war meine allererste Assoziation die Truhe von Terry Pratchett. :)

    Witzig fand ich auch die Anspielung auf Spiderman (eine sehr spinnenlastige Geschichte!) und auf die ewige Diskussion darüber, ob Shakespeare seine Stücke wirklich selbst verfasst hat. Zusammen mit dem Büchergott meine Lieblingsgeschichte unter denen mit Peter!

  • A Dedicated Follower of Fashion


    Ich habe heute die Geschichte "A dedicated Follower of Fashion" gelesen und war davon richtig enttäüuscht. Irgendwie habe ich das den Sinn nicht ganz verstanden. Und den Ich-Erzähler fand ich furchtbar unsympathisch. Und ich habe bis zum Ende nicht richtig kapiert, um was es da jetzt genau gegangen ist und wer der Ich - Erzähler eigentlich war.

    Auf jeden Fall hoffe ich , dass die nächsten Geschichten wieder besser werden. Diese Geschichte mochte ich leider gar nicht.

    Der Ich-Erzähler bei dieser Geschichte ist der Fluss Wandle (und das Baby Wanda am Ende auch ein Fluss). Für mich fällt diese Kurzgeschichte unter Magischer Realismus: Wandle und seine Mitbewohner leben in dem besetzten Haus wie Hippies in einer Kommune, das Baby sorgt dafür, dass die bösen Verbrecher, die Wandle eigentlich an den Kragen wollen, plötzlich ganz friedlich werden ... Love, peace and harmony in Reinform, der Kellerraum als Shangri-La ...


    Ich fand die Geschichte ja ziemlich schlecht, weil sie voller Klischees ist, aber die Pointe am Ende hat's für mich dann wieder besser gemacht.

  • Ich habe heute die Geschichte "A dedicated Follower of Fashion" gelesen und war davon richtig enttäüuscht. Irgendwie habe ich das den Sinn nicht ganz verstanden. Und den Ich-Erzähler fand ich furchtbar unsympathisch. Und ich habe bis zum Ende nicht richtig kapiert, um was es da jetzt genau gegangen ist und wer der Ich - Erzähler eigentlich war. :nichtskapiert

    Auf jeden Fall hoffe ich , dass die nächsten Geschichten wieder besser werden. Diese Geschichte mochte ich leider gar nicht.

    Mir ging es ganz genau so. Ich denke Sidonie hat Recht, aber ich wär da nicht drauf gekommen.


    Bei dem krabbelnden Buch mit den vielen Büchern musste ich an die lebendigen Bücher aus der "Stadt der träumenden Bücher" denken.

  • Sidonie Rouge

    Ich danke euch für die Erklärungen :)

    Nun bin ich ein wenig erleuchtet. Da ich den "Schwan in der Tabernacle Street" noch nicht gelesen habe, war mir auch der Orang Utan kein Begriff. Das Buch zu kennen, wäre hier sicher hilfreich gewesen. Aber auch wenn ich jetzt die Zusammenhänge besser verstehe, gefallen hat mir die Geschichte trotzdem nicht ?(


    Ich habe die Geschichte als bösen Seitenhieb auf Immobilienmakler gelesen. :grin

    Ja, DAS kann gut sein ... er schimpft ja schon immer auf die ganzen Londoner Bausünden, da würde es nicht verwundern, wenn er sich auch noch die Makler vorknöpft :lache

  • A Dedicated Follower Of Fashion


    Bei der Story "A Dedicated Follower Of Fashion" kann ich mich eurer Meinung nur anschließen, die Geschichte fand ich einfach nur schrecklich. Die Figuren und vor allem der Erzähler waren nicht meins (das hier ist zum Beispiel so eine Story, wo ich die Erzählstimme und den Stil ganz anders empfinde als bei den anderen Büchern und Stories), und auch mit diesem ganzen Drogenmilieu-Kram konte ich so absolut gar nichts anfangen. Der ganze Text war auch gespickt mit Ausdrücken und Namen, die mir nichts sagen ... Mary Jane, Black Beautys, Ludes, Horse etc


    Das einzige, was mir hier wirklich gefallen hat, waren diese wuchernden Stoffe im Keller, diese Stellen fand ich gut gemacht und sehr anschaulich. Und sogar ein bisschen gruselig, wie er da dieses Wachsen und Kriechen und Wuchern beschreibt.

    Im Oktobermann gibt es auch einige Szenen, wo die Rede von einer kriechenden Bösartigkeit ist, die sich durch das Erdreich wurzelt, das war ähnlich beschrieben, sogar noch unheimlicher. Hat mir auch gut gefallen.


    Aber die restliche Geschichte, naja ... die war für mich die schlechteste des ganzen Buches.

  • Der fröhliche Onkel


    Diese Geschichte fand ich wieder sehr viel besser als die vorherige, vor allem weil hier Abigail einen tollen Auftritt hat. Das Mädchen ist richtig clever und hat den alten Onkel ihrer Freundin Babs sofort durchschaut. Und geschäftstüchtig ist sie auch - als Babs sie um Hilfe bittet, verlangt sie gleich einen Stundensatz wie ein Privatdetektiv :lache


    Auch der "Weihnachtsmann" hat mir gefallen, der war so eine schön-schaurige Mischung aus liebem rotbackigem Santa Claus und unheimlicher Gottheit, den fand ich gut. Und die Weihnachtsstimmung in diesem Haus fand ich auch schön beschrieben, das wäre eine Familie, bei der ich auch gerne mal Weihnachten feiern würde.



    Vanessa Sommers zweite Weihnachtsliste


    Diese Story fand ich nicht schlecht, aber ein bisschen fade. Die Grundidee hat mir gut gefallen, also dass Vanessa die unheimlichen und seltsamen Orten ihrer Kindheit aufsucht, um nachzuprüfen, ob da vielleicht Magie im Spiel ist. Es wäre toll, wenn das tatsächlich möglich wäre - da wüsste ich auch einige Orte, an denen ich das gerne abchecken würde.


    Der kleine Gag am Schluss, als Vanessa ihrem Freund die Mütze heruternahm, weil sie darunter Hörner erwartet hat, war nett gemeint, aber ich fand ihn eher lahm.

    Das war wohl eine Anspielung auf den Oktobermann, schätze ich, da gab es einen Typen mit Hörnern, mit dem sie zu tun hatte.

    Die Geschichte war ganz nett, aber doch recht belanglos und auch irgendwie uninspiriert, finde ich. Als hätte der Autor eigentlich gar keine Lust gehabt, etwas zu schreiben.



    Drei Flüsse, zwei Bräutigame und ein Baby


    Die Vorbemerkung hier fand ich witzig ... also gab es doch viele Leser, die sich fragten, was sich aus diesem denkwürdigen Bad noch so entwickelt hat :grin


    Die Geschichte hat mich ein bisschen verwirrt, vor allem am Anfang. Ich hatte keine Ahnung, wer da eigentlich der Erzähler ist und wer all diese Leute sind, die da erwähnt werden. Und es gab auch viele Anspielungen, die sich wohl auf den "Schwan in der Tabernacle Street" beziehen, den ich leider noch nciht gelesen habe. Zum Beispiel die Erwähnung einer Tante Leda und die Errettung irgendwelcher Mädchen in Rushpool. Hat mich ein wenig irritiert.

    Den Schluss fand ich aber recht niedlich, als das frischvermählte Paar einen frischgebackenen Flussgott aufs Auge gedrückt bekommen hat, das war ein versöhnliches Ende :)



    Die Moments


    Hierzu gibt es nicht viel zu schreiben ... kleine Szenen und Momentaufnahmen eben.


    Im Text um Nightingales Jaguar taucht ein Bekannter aus dem Fingerhut-Sommer auf, dieser Alte mit dem Bienenturm und der seltsamen Tochter, an den konnte ich mich sogar erinnern. Er ist außerdem wohl auch noch einer von Nightingales Zauberkollegen und ein Überlebender des Dramas bei Ettersberg.


    Den Text über Agent Reynolds fand ich irgendwie deprimierend, der hat eine so trübselige Stimmung. Und die Erkenntnis, dass nicht Magie Menschen zu Massenmördern und Attentätern macht, sondern einfach ihr Dasein als Mensch, hebt auch nicht gerade die Laune :(



    Bei diesen letzten Textschnipseln frage ich mich ernsthaft, ob man so etwas wirklich veröffentlichen und für Geld veräußern muss. Das sind ja gerade mal Schreibübungen. Die hätte das Buch nicht wirklich gebraucht, finde ich.



    Fazit


    Eine nette kleine Geschichtensammlung mit durchwachsenen Stories. Einige sehr gute und sehr witzige, einige mittelmäßig, zwei fand ich einfach nur blöd. Und die "Moments" waren für mich irgenwie überflüssig. Mit rund 220 Seiten ist das Büchlein ja nicht allzu dick und gut an einem faulen Nachmittag zu lesen. Es ist ein nettes Lebenszeichens des Autors und hat mir einige herzhafte Lacher beschert, aber für mich war es jetzt kein Buch, das ich unbedingt gelesen haben müsste. Nette Unterhaltung, mehr aber auch nicht.

  • Bei dem krabbelnden Buch mit den vielen Büchern musste ich an die lebendigen Bücher aus der "Stadt der träumenden Bücher" denken.

    Es ist echt immer sehr spannend, welche unterschiedlichen Assoziationen bei den einzelnen Leserinnen geweckt werden! :)

    Die Stadt der träumenden Bücher habe ich zwar gelesen, das ist aber so lange her, dass ich sämtliche Details vergessen habe. An diese lebenden Bücher kann ich mich auch gar nicht erinnern.

  • Mary Jane ist Marih.uana, Black Beauties irgendeine synthetische Droge. Ludes sind dann vermutlich auch sowas in der Art ... Es interessiert mich auch nicht so brennend, als dass ich mich aufraffen könnte, danach zu googlen. :lache


    Diese wuchernden Stoffe fand ich auch irgendwie unheimlich. Mir wäre das ja sehr suspekt, wenn aus einem Kellerraum, dessen Tuer sich nicht öffnen lässt, solche Sachen rauswachsen. So stelle ich mir einen Horrortrip vor. ;-)


    Wie gesagt, ich fand die Geschichte auch nicht sooo toll, weil Aaronovitch da alle Hippie-Klischees bedient, die nicht bei Drei auf den Bäumen sind, aber die Wendung am Schluss fand ich dann doch wieder ganz nett.

  • Mary Jane ist Marih.uana, Black Beauties irgendeine synthetische Droge. Ludes sind dann vermutlich auch sowas in der Art ... Es interessiert mich auch nicht so brennend, als dass ich mich aufraffen könnte, danach zu googlen. :lache


    Diese wuchernden Stoffe fand ich auch irgendwie unheimlich. Mir wäre das ja sehr suspekt, wenn aus einem Kellerraum, dessen Tuer sich nicht öffnen lässt, solche Sachen rauswachsen. So stelle ich mir einen Horrortrip vor. ;-)


    Wie gesagt, ich fand die Geschichte auch nicht sooo toll, weil Aaronovitch da alle Hippie-Klischees bedient, die nicht bei Drei auf den Bäumen sind, aber die Wendung am Schluss fand ich dann doch wieder ganz nett.

    Ja, die Google-Faulheit war hier auch mein Problem :lache

    So schlimm war das mit den unbekannten Namen ja nicht, ich überlese solche Stellen normalerweise auch einfach. Aber es nervt einfach, wenn zu viele solcher Begriffe im Text vorkommen, das verwirrt einfach nur. Mit solchem Drogenzeugs kann ich eh nichts anfangen, auch Krimis, die damit zu tun haben, mag ich nicht lesen. Von daher war bei mir von vorneherein die Abneigung gegen die Geschichte schon relativ groß.


    Der Schluss war wirklich noch das Beste an der Story, das stimmt. Und ich fand ihn auch sehr überraschend, weil ich eigentlich mit einer ganz anderen Entwicklung gerechnet hatte. Dieses Stoffgewuchere war irgendwie sehr gruselig zu lesen und ich hätte eher erwartet, dass diese kriechenden Stoffmassen nach und nach das ganze Haus überwuchern und mitsamt seinen Bewohnern ersticken oder etwas in der Art, hätte das also eher als etwas Bösartiges eingeschätzt. Ich war sehr überrascht, als sich herausgestellt hat, dass sich daraus praktisch ein schützender Kokon oder eine Art überdimensionale Babywiege geformt hat, was ja etwas durch und durch Gutes und Sanftmütiges ist - dem sogar die drei Geldeintreiber erliegen, die sich dann mit dem Betüdeln dieses Babys ja förmlich überschlagen. Das war schon irgendwie ganz süß :)


    Ich hätte auch gerne so ein Stoffwuchersystem daheim, allerdings eines, das nicht nur simple Stoffe ausspuckt, sondern eine ständig nachwachsende Komplettgarderobe. Oder besser eines, das jeden Tag neue Bücher ausspuckt, das wäre mir noch lieber ^^

  • A Dedicated Follower of Fashion

    Von daher war bei mir von vorneherein die Abneigung gegen die Geschichte schon relativ groß.

    Okay, das sind dann natürlich schlechte Vorzeichen. Kann ich aber gut nachvollziehen, wie es dir da ging: Wenn mir die Prämisse schon so wenig zusagt, muss eine Geschichte schon richtig gut sein, um mich trotzdem zu überzeugen.


    Dieses Stoffgewuchere war irgendwie sehr gruselig zu lesen und ich hätte eher erwartet, dass diese kriechenden Stoffmassen nach und nach das ganze Haus überwuchern und mitsamt seinen Bewohnern ersticken oder etwas in der Art, hätte das also eher als etwas Bösartiges eingeschätzt.

    Dito. Diese Wucherungen wurden irgendwie so düster beschrieben, dass ich sie auch als etwas Gefährliches eingeschätzt habe und von der Wendung richtig überrascht wurde. Da habe ich mich mal gut vom Autor aufs Glatteis führen lassen! ^^

    Oder besser eines, das jeden Tag neue Bücher ausspuckt, das wäre mir noch lieber

    Wenn man es dann auch mit der Wunschliste füttern kann, wäre ich dafür auch zu haben. :lache

  • Ich hätte auch gerne so ein Stoffwuchersystem daheim, allerdings eines, das nicht nur simple Stoffe ausspuckt, sondern eine ständig nachwachsende Komplettgarderobe. Oder besser eines, das jeden Tag neue Bücher ausspuckt, das wäre mir noch lieber ^^

    Dann müsste mir das Stoffwuchersystem aber auch noch eine Zeitkapsel wachsen lassen, in der ich dann auch die Zeit habe, all die ausgespuckten Bücher zu lesen.^^

  • Die Comics habe ich allerdings nicht und werde mir die wohl auch nicht kaufen, weil die recht teuer sind. Aber jemand aus der Leserunde hat doch welche, oder? Ist das nicht Lily_Bart ?

    Ja, das bin ich! :) Allerdings habe ich bis jetzt nur die ersten beiden Graphic Novels gelesen.


    Nummer 1 Autowahn

    Nummer 2 Die Nachthexe


    Die GNs lesen sich völlig anders als die Bücher - schon allein, weil sie bebildert sind und was Personen und Schauplätze angeht weniger Platz für die eigene Vorstellung lassen.


    "Autowahn" geht ein bißchen in Richtung von Stephen King's "Christine", hier geht es auch um ein "böses Auto".

    In "Die Nachthexe" treffen wir Varvara Sidorovna wieder, die wir aus "Der böse Ort" (?) kennen.


    Ich finde die Novels auch sehr teuer, deshalb lese ich dort erst einmal nicht weiter, aber es ist sehr hilfreich, dass in "Der Geist in der British Library" eine Liste zu finden ist, wo die Novels verortet werden müssen.

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

  • Der fröhliche Onkel


    Diese Geschichte hat mir gut gefallen, zumal ich Abigail auch sehr mag. Ich fand es interessant, hier ein bisschen mehr über ihren familiären Hintergrund zu erfahren. Entweder wurde darauf in den Romanen nie näher eingegangen oder ich habe es nicht richtig zur Kenntnis genommen – aber mir war nie bewusst, in welch einer traurigen und belastenden Situation sich Abigails Familie befindet. Dass ihre Eltern die Ausbildung im Folly als Abigails große Chance betrachten, spricht Bände.


    Einzig mit der Erzählstimme bin ich hier nicht klargekommen. Die war für mich 1:1 dieselbe wie bei Peter und viel zu erwachsen für Abigail.



    Vanessa Sommers zweite Weihnachtsliste


    Mit Vanessa Sommer habe ich jetzt mal eine neue Figur kennengelernt, weil ich den Oktobermann ja noch nicht gelesen habe. Mir geht's da so ähnlich wie Bücherdrache – die Grundidee ist toll, die Pointe dann aber zu schwach.


    Witzig fand ich die nebenbei eingestreute Bemerkung, der Weihnachtsbaumverkauf von Fabian funktioniere nicht, weil er zu weit von der Straße weg sei und die Leute nicht so weit würden laufen wollen. :lache Bringt die Bequemlichkeit unserer Wohlstandsgesellschaft gut auf den Punkt.



    Drei Flüsse, zwei Bräutigame und ein Baby


    Schön, dass wir jetzt erfahren, welche Folgen das Baden im Fluss hatte! :-]


    Diese Geschichte mochte ich sehr, allein schon wegen dieser einen Szene mit den sprechenden Füchsen! :love:

    Und es gab auch viele Anspielungen, die sich wohl auf den "Schwan in der Tabernacle Street" beziehen, den ich leider noch nciht gelesen habe. Zum Beispiel die Erwähnung einer Tante Leda und die Errettung irgendwelcher Mädchen in Rushpool.

    Hm, ich habe das Buch im Gegensatz zu dir gelesen, konnte mit dieser Anspielung aber trotzdem nichts anfangen. Mein Hirn ist für die Vielzahl der Aaronovitch-en Nebenfiguren einfach nicht gemacht ...



    Momente


    Ein paar nette Textskizzen, zu denen mir auch keine großartigen Kommentare einfallen.



    Insgesamt ...


    ... hat mir diese Geschichtensammlung ganz gut gefallen. Ein Kurzgeschichtenband wird immer auch Geschichten enthalten, die mir nicht so gut oder gar nicht gefallen, damit kann ich leben. Ich fand es schön, dass man ein paar Einblicke in den Alltag von Peter und Co. bekommt und lose Fäden aufgegriffen wurden. Eine schöne Ergänzung zu den Romanen.


    Meine Favoriten sind "Hahnenkampf", "Das rare Buch der vortrefflichen Apparatur" und "Drei Flüsse, zwei Bräutigame und ein Baby". :-]


  • Ich finde die Novels auch sehr teuer, deshalb lese ich dort erst einmal nicht weiter, aber es ist sehr hilfreich, dass in "Der Geist in der British Library" eine Liste zu finden ist, wo die Novels verortet werden müssen.

    Der Preis ist für mich auch ausschlaggebend, das finde ich schon recht viel. Vielleicht läuft mir mal eine günstige gebrauchte Ausgabe über den Weg, die schnappe ich mir dann. Mich würde es schon mal interessieren, in so eine Novel reinzuschnuppern. Aber ich hätte Angst, dass die Figuren so gar nicht meiner Vorstellung entsprächen, die ich von ihnen aufgrund der Bücher habe. Beim ersten Band habe ich mal den "Blick ins Buch" bemüht und schon die ersten beiden Figuren, die da auftauchen, Peter und Stephanopoulos, sehen völlig anders aus, als ich sie mir vorgestellt hätte.


    Wie war das bei dir denn, als du diese beiden Graphic Novels gelesen hast - entsprachen da die Figuren halbwegs dem Bild, das du aufgrund der Bücher von ihnen hattest? Oder waren auch welche dabei, die komplett anders waren, als du sie dir vorgestellt hast?