Zuletzt gesehener Film - ab 06.04.2021

  • 20:15 arte Der Baader -Meinhof-Komplex

    Schon mal gesehen.

    Spannend und actionreich, und ganz dicht am tatsächlich Geschehenen. Die Geschichte ist für knapp zweieinhalb Stunden Laufzeit zwar viel zu komplex, aber es gelingt dem Film, ganz Wesentliches zu erzählen. Er bleibt dabei dicht an Stefan Austs „Baader-Meinhof-Komplex“, und auch die meisten (zumeist realen) Dialoge sind exakt wiedergegeben.

    Der Cast ist exzellent ausgewählt, und die Personen werden wieder lebendig: der durchgeknallte Baader, die nachdenkliche Meinhof, die leidenschaftliche Ensslin … Auch Horst Herold, der legendäre Terroristenjäger, der damals die Fahndungsmethoden völlig revolutionierte, ist gut getroffen. Mit Baader verband ihn eine Art Hassliebe, schrieb Aust in seinem Standardwerk, und Herolds Ausspruch „Baader ist der einzige, der mich je verstanden hat, und ich bin der einzige, der ihn verstanden hat“ (midestens sinngemäß, aber Baader hat ihn ganz bestimmt nicht verstanden :grin) deutet daraufhin.

    Eine Tragödie. Auch in Stammheim geht sie weiter. Die Frauen bekämpfen sich gegenseitig. Die sensible Meinhof ist Ensslin nicht gewachsen und geht in den Freitod. Ergreifend übrigens historisch, es gibt Tonaufnahmen dazu, als sie im Gerichtssaal durch die Blume aufmerksam macht auf ihre Situation. Keiner hat's mitgekriegt.

    Dann kommt die zweite Generation, und die ist noch viel skrupelloser drauf.

    Boock schrieb mal, die RAF sei eine Gruppe der Frauen gewesen. Er musste es wissen, und auch das Zahlenverhältnis zeigt es an. Ich glaube nicht, dass die Entscheidung, Schleyer gewaltsam (4 ermordete Polizisten!) zu enführen, nicht ohne eine Einpeitscherin (den Namen spare ich mir mal, ich kann mich irren) gefallen wäre.

    Der Film wertet nicht, und das ist auch gut so. Der totale Irrsinn wird auch so klar. Bemerkenswert ist, was RAF-Aussteiger Klein später meinte, dass ein Hauptgrund zur Guerilla zu gehen sei, der Faszination der Waffen zu erliegen.

    Da ist was dran: Waffen sind nicht zwingend nur mechanische Werkzeuge, sie verleihen einem auch ein ungeheures Machtgefühl, wenigstens manche :grin ...

  • Irgendwie scheinen wir freitags immer die gleichen Filme zu gucken :grin


    Ich habe das Buch von Aust vor Jahrzehnten gelesen und als sehr eindringlich in Erinnerung.

    Den Film hab ich zwar auch schon früher einmal gesehen, aber ich muße ihn einfach nocheinmal gucken.

  • ... und die gleichen Bücher gelesen :grin Ich habe Austs Buch damals auch gelesen, und auch noch eindringch in Erinnerung. Er kannte ja einige Protagonisten persönlich, und es ist ihm in jedem Falle gelungen, die Terroristen mit viel Empathie prägnant zu zeichnen und auch sonst ein differenziertes Gesamtbild zu entwerfen. Die Dialoge standen mir auch noch vor Augen, sie sind, wie gesagt 1:1 übernommen.

  • "The Marvels" (2023), Disney+.


    Ich mochte "Captain Marvel" (2019) und ich mochte Brie Larson in "Eine Frage der Chemie" (apple tv+), ich mochte auch Iman Velani als "Ms Marvel" bzw. Kamala Khan in der Serie (2022), die originell und lustig und auf entspannte Weise, äh, divers war,


    Aber dieser Film ist leider ein Griff in die Tonne. Die Geschichte ist total überspannt und gleichzeitig so gradliniges Holterdipolter wie zu den Anfangszeiten der Superheldenfilme. Es gibt einige witzige Dialoge und witzige Ideen (Kamalas Familie und natürlich: die Katzen!), aber abseits davon funktioniert fast nichts. Zawe Ashton als Gegenspielerin Dar-Benn ist zwar als Figur sehenswert, macht aber genau den gleichen Gegenspielerjob wie Dutzende ihrer Vorgänger, wodurch der ohnehin fade Plot immer weiter ausdünnt. Die bedrohliche Lage ist nie wirklich spürbar. Kein Wunder, dass "The Marvels" bei "Rotten Tomatoes" auf Platz 3 der unbeliebtesten MCU-Filme gewählt wurde (nach "Eternals" und "Ant-Man, Quantumania").


  • Gerade auf Netflix gesehen:


    All together now


    Die Verfilmung eines Young Adult Romans von Matthew Quick, sehr gefühlsbetont.


    Kurzbeschreibung:

    Frohnatur Amber (Auli’i Cravalho) ist Schülerin und engagiert sich sehr in ihrer Theatergruppe. Darüberhinaus hilft sie in einem Seniorenheim aus und jobbt in einem Donut-Laden – anscheinend kann sie nichts aus der Ruhe bringen und ihre optimistische Art ist sofort ansteckend. Doch was ihre Mitschüler nicht wissen: Amber und ihre Mutter Becky (Justina Machado) sind obdachlos und leben in einem ausrangierten Schulbus.


    All Together Now - Film 2020 - FILMSTARTS.de

  • auf Netfix:


    NYAD


    Die >60jährige Extrem-Schwimmerin Nyad schafft es in 177 km von Kuba nach Florida zu schwimnmen.


    Von allen Sports-filmem ist dies einer der extemsten, denn dabei galt es Stürme, Strömungen, Haie und Quallen zu bewältigen.

    Sie brauchte 5 Versuche und eine großartige Crew.


    Mit Annete Bennig und Jodie Foster sowie Rhys Ifan.

  • Ich schaue gerade Empire of Light mit Olivia Colman. Ich bin ein groer Fan von Olivia Colman. Ich finde sie spielt gut in dem Film. Ansonsten fand ich den Film mittelprächtig. Die Magie des Kinos war zu wenig. Die Liebesgeschichte hat für mich nicht gezündet.


    Nun schaue ich The Favourite - Intrigen und Irrsinn. Ich bin gespannt.

  • Gestern Abend im restlos ausverkauften Großen Saal des Zoo Palast, in 3D Atmos


    DUNE PART 2


    Darauf habe ich mich jahrelang gefreut. Und was soll ich sagen. Der Sound, die Bilder, der Soundtrack von Hans Zimmer - das drückt einen in die Sessel, haut einen weg und saugt einen nahezu ein. Bombastisch war es, besonders in den düsteren Szenen , in denen "die Stimme" eingesetzt wird, das ging mir durch und durch.


    Im Gegensatz zum ersten Teil allerdings ist die Handlung doch sehr gestreckt und hat ihre Längen. Teils war es mir echt zu langweilig und zu konstruiert. Ich kann mir auch vorstellen, dass er auf dem Fernseher gar nicht wirkt.


    Fazit- tolles, bildgewaltiges Popcorn-Kino, unbedingt auf der großen Leinwand zu empfehlen. <3


    Edit: wem die Handlung des ersten Teils nicht mehr so präsent erscheint, sollte sich ihn unbedingt vor dem Kinobesuch nochmal ansehen ( zB zZt bei Netflix). Der zweite Teil knüpft nahtlos daran an , es gibt keine Rückblenden und es wird auch nichts mehr erklärt. Wenn man nicht mehr weiß, was es mit den unterschiedlichen Häusern, Personen, Völkern auf sich hat, um was es sich bei Spice handelt etc, der hat tatsächlich Schwierigkeiten, der Story zu folgen. Ich würde fast sagen - dann versteht man tatsächlich nix.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • Wir sind heute Nachmittag in Dune 2, im größten Kino hier in der Gegend mit über 600 Plätzen. Ich habe vor vielen Jahren die Bücher gelesen und freue mich schon sehr 🤩

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Wir haben uns gestern Abend die volle Bonbonkante gegeben, und ich kann jetzt für ein paar Wochen erstmal nur noch Schwarzweißfilme ertragen. Der dritte "Trolls"-Film "Gemeinsam stark" (OT: "Band together", sehr viel vieldeutiger) erschlägt mit seiner noch einmal höherdosierten Knallbuntheit und ist in der Hauptsache ein Musical, das das Boygroups-Phänomen auf sehr liebenswürdige, wenn auch nicht sehr überraschende Weise behandelt. Wenn man die Stimmen von Lena Meyer-Dingsbums und Mark Förster anderthalb Stunden lang ertragen kann, macht das sogar richtig Spaß. Aber: Möglich, dass bei meinem Beamer ein paar Farben jetzt ausgeleiert sind.


  • Ich auch............

    Es lohnt sich wirklich, die neuen Verfilmungen anzusehen. Die sind sehr dicht am Buch und bis ins kleinste Detail durchdacht. Visuell ist das mMn kaum zu toppen. Im Moment gibt es auch viele Kinos, die gleich Teil eins und zwei im Doublefeature anbieten, das ist natürlich toll, aber da braucht man wirklich Sitzfleisch :lache


    Teil eins auf Netflix funktioniert wirklich auch ganz hervorragend, am besten im abgedunkelten Wohnzimmer :-]

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Dune steht hier auch noch auf der Watchlist, ich kenne nur die Verfilmung mit Kyle McLachlan, Jürgen Prochnow, Sting etc.

    Die hatte mich zum Lesen der Bücher animiert. Damals, mit 14 :grin


    Wir schauen derzeit ja "The good wife" und ich habe gerade meiner Tochter erzählt, dass der FBI Anwalt, der sich gerade so merkwürdig verhält, auch mal Paul Atreides gespielt hat :lache

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich war leider vom ersten Dune vor ein paar Jahren sehr enttäuscht. Ich hatte mir etwas ähnlich episches erhofft, wie damals die Herr der Ringe Trilogie (nur eben in einem anderen Genre). Zugegebenermaßen ist Wüste nicht mein Setting, lieber eine Staffel Game of Thrones auf Island. :lache Aber ich konnte leider auch mit den Figuren gar nix anfangen, keiner war mir sympathisch oder auch nur ansatzweise interessant. Es war bildgewaltig, ohne Zweifel, und die Musik hat das Ganze unterstrichen, der Rest war mir dann leider herzlich egal. Wenn Teil 2 mal irgendwo in einem meiner Streamingabos ist werd ich vielleicht mal reinschauen, vielleicht aber auch nicht.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich fand Dune 1 sehr beeindruckend, wenn auch (vermutlich notwendigerweise) im Film für mich wichtige Teile des Buches gefehlt haben. Das Buch habe ich vor sehr langer Zeit gelesen und mich hat alles um die "Bene Gesserit" sehr fasziniert - und genau das habe ich im Film vermisst.


    Aber ich schau mir Teil 2 auch noch an - aber nicht so dringend, dass ich jetzt gleich in ein ausverkauftes Kino muss. Da kann ich ruhig noch ein bisschen abwarten.

    Am meisten freue ich mich auf die Sandwürmer. ^^