Zuletzt gesehener Film - ab 06.04.2021

  • :wave  Wiesner19 Toll, dass Du Dich derart gut konzentrieren konntest, um mit Deinem Laufpartner blind Schach spielen zu können. Und er das ebenso beherrschte! :thumbup:

    Vom Schach kenne ich nur die Grundregeln. Die wenige Male, die ich es gespielt habe, konnte ich mir kaum drei Züge im Voraus vorstellen, geschweige, die des Gegners berechnen. Habe also ohne großen Plan und hauptsächlich auf Abwehr gespielt.


    Zum Film: hast Du diesen gesehen?

    Es gab ja auch schon frühere Verfilmungen - kennst Du da welche?

    Wenn ich mal wieder nach DVDs suche, werde ich auch nach einer solchen Ausschau halten.

    Das mit der "Entwicklung des Wahnsinns" meinte ich schon so ähnlich, wie Du vermutest. Im obigen Film wird ja nicht klar, ob der Schachspieler am Ende in der Psychatrie sitzt oder ob das nur eine Rückblende auf eine Übergangsstation zu seiner Heilung sein sollte.

    Im Buch wird er ja quasi vom Ich-Erzähler gerettet, um nicht wieder ganz krank zu werden. Ich habe das, auf Stefan Zweig bezogen, so gedeutet, dass er sich einen Retter gewünscht hätte, der ihm vor dem Verzweifeln bewahren hätte können. :/

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

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  • Netflix: "Orion und das Dunkel" (2024), ein Animationsfilm über einen Jungen, der vor quasi allem Angst hat, insbesondere aber vor dem Dunkeln, und der deshalb vom Dunkel selbst eingeladen wird, es eine Nacht lang bei seiner Arbeit zu begleiten. Der Familienfilm basiert auf dem Kinderbuch "Orion and the Dark" von Emma Yarlett, das ein gutes Dutzend Jahre auf dem Buckel hat und hierzulande zuerst unter dem Titel "Wie Leo seine Angst im Dunkeln verlor" veröffentlicht wurde.


    Der Film fängt fulminant und originell an; die Aufzählung aller Ängste des jungen Orion, der diese in einer Art Bild-Notizbuch sammelt, macht wirklich großen Spaß. Im Kern der Handlung steht dann aber die Reise durch die Nacht, bei der Orion das Dunkel, die Stille, die Träume, rastlose Gedanken und das eigenartige Geräusch begleitet (die alle sehr merkwürdig aussehen und nicht wirklich überzeugen). Das ist übergewollt originell und funktioniert leider oft überhaupt nicht, und der schön und meistens sehr liebevoll gemachte Animationsfilm flacht immer weiter ab. Daran ändert auch nichts, dass die Erzählebenen zwischen dem ganz jungen und dem erwachsenen Orion und Orion als Großvater wechseln. Es bleibt ein simples "Face your fears", und dafür hätte auch ein Kurzfilm gereicht. Das Dunkel sieht übrigens wie Sulley aus "Die Monster AG" aus, nur eben in Schwarz.


    Kein verschenkter Abend, aber für einen Film, der ihn füllen sollte, ist die Story einfach viel, viel zu dünn.


  • Wir haben am gestrigen Abend auf SKY "Barbie" geschaut. Welch ein Scheiss! :bonk

    Wieso solch ein Hype um dieses Machwerk?

    Aber das Schlimmste waren die mit dem Holzhammer servierten politischen Eintrichterungen.

    Wie gut nur das ich nicht mehr ins Kino gehen kann. Jeder für diesen Film ausgegebenen Cent wäre zuviel gewesen! Aber so ist das wohl, die Welt verblödet immer mehr. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Wir haben am gestrigen Abend auf SKY "Barbie" geschaut. Welch ein Scheiss! :bonk

    Wieso solch ein Hype um dieses Machwerk?

    Aber das Schlimmste waren die mit dem Holzhammer servierten politischen Eintrichterungen.

    Wie gut nur das ich nicht mehr ins Kino gehen kann. Jeder für diesen Film ausgegebenen Cent wäre zuviel gewesen! Aber so ist das wohl, die Welt verblödet immer mehr. :wave

    :lache

    Ich liebe den Film. Und ich denke, da bist Du einfach die falsche Zielgruppe. Jedenfalls fällt es mir schwer, mir dich auf dem Boden sitzend und mit deinen Kindern oder Enkeln Barbie spielend vorzustellen.


    Der Holzhammer ist da, aber für manche Zeitgenossen leider nötig. Subtil kommt da nichts an.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Der Holzhammer hat als didaktisches Konzept auch bei hartnäckig mental schallgedämpften Zeitgenossen eigentlich ausgedient.

    Ich habe die ersten vierzig Minuten des Films auch kürzlich gesehen, war aber voreingenommen (wie man weiter oben im Thread nachlesen kann), weil ich den U-Turn, den Mattel mit diesem Ding macht, um weiter am Barbie-Konzept ordentlich zu verdienen, für moralisch extrem fragwürdig halte, und ich dem Film und seinen Machern und -innen sowieso keine einzige Botschaft abkaufe. Ich kann mich Voltaires Urteil nur anschließen. Ein Schaaß, wie die Ösi sagen würden. Tonne. Der dünnste Pfiff der letzten Jahre.

  • Dass der Bote hier ziemlich scheinheilig ist, ändert nichts daran, dass die Botschaft wichtig ist. Die Erwartungshaltung an Frauen wie an Männer ist in vielen Punkten einfach daneben.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Dass der Bote hier ziemlich scheinheilig ist, ändert nichts daran, dass die Botschaft wichtig ist.

    Ist sie, ohne Frage. Deshalb genießt diese Botschaft seit Jahren und Jahrzehnten glücklicherweise immer mehr Beachtung, in tausend Formen und auf noch mehr Wegen. Und obwohl da trotzdem noch eine ganze Menge Luft nach oben ist: Einen Pinkieblinkiespielzeugfranchisefilm braucht sie dafür nicht. Und ich muss mir diesen fulminanten, megakommerziellen Quatsch nicht über die Botschaft schönreden.
    Aber das geht zumindest teilweise ins Geschmäcklerische und ist deshalb als Diskussionsthema mindestens problematisch.

  • Ich hab diese Woche das eine oder andere Marvel-Produkt konsumiert (Serien und Filme) weil es meine stark geschwächte Aufmerksamkeit nicht überfordert hat und wenn man nicht mit hohen Erwartungen rangeht kann man sich durchaus unterhalten fühlen. Als nächstes kommt dann "Dr. Strange in the Multiverse of Madness", aber dafür werde ich mich konzentrieren müssen schätze ich. :learn

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Heute habe ich einen richtig schönen Wohlfühlfilm gesehen.


    Mrs. Harris und ein Kleid von Dior


    Es geht um eine englische Putzfrau, die bei einer reichen Kundin ein Dior-Kleid sieht und ab da den Traum hat, nach Paris zu reisen und sich ein Dior-Kleid zu kaufen.


    ASIN/ISBN: B0C1J11KTT


    Leslie Manville verkörpert die Putzfrau so echt und ihr Staunen und die Freude, als sie bei einer Dior-Schau tatsächlich etliche Kleider in echt sehen darf, sind so mitreißend. Man schließt sie direkt ins Herz.

  • Der hat mir auch richtig gut gefallen. :-)

  • Steht auch auf meiner Watchlist. Ich habe mir den Film mit Inge Meysel angeschaut, fand ich ganz nett.

  • Wir waren am Wochenende in Eine Million Minuten


    So ein toller Film! Ich fand es toll dargestellt, wie sie sich für die Familie aufgibt, während er an seiner Karriere arbeitet. Ich denke die Situation kennen viele Familien. Nur dass es sich nicht jeder leisten kann nur noch aus dem Home Office zu arbeiten und nebenbei zu reisen.


    Schön fand ich ja, wie er dann merkt, wie es so ist, wenn man sich den ganzen Tag um die Kinder und den Haushalt kümmert.

    Ich muss mir mal noch die Folge von der blauen Couch anhören, bei der Wolf (also der echte) zu Besuch war.


    Und ganz nebenbei: Rurik Gislason hat auch eine nicht ganz unwichtige Rolle. Auch wenn er gefühlt nur sich selber gespielt hat :lache

  • Starke Empfehlung für alle Netflixer:


    "MISSING" erzählt von der knapp achtzehn Jahre alten June (Storm Reid), deren Mutter mit ihrem neuen Lover auf einen romantischen Trip nach Kolumbien geflogen ist, von dort aber nicht zurückkehrt. Während die Ermittlungen der Offiziellen eher schleppend verlaufen, sitzt June vor ihrem Mac und nutzt das Netz, um etwas herauszufinden, und das gelingt ihr auf beeindruckende, aber auch erschreckende Weise. Der sensationell spannende, unglaublich gut gemachte und oft sehr überraschende Film zeigt ausschließlich das, was auf Junes Mac zu sehen ist. Das erinnert ein bisschen an die Folge "Connection Lost" (S6/16) aus der Serie "Modern Family" (einer meiner Lieblingsserien, immer noch), in der Claire Dunphy am Flughafen sitzt und man ihr die ganze Zeit beim Facetimen, Googeln, Chatten und Mailen zuschaut, aber in "MISSING" ist das noch viel intensiver, die Technik wird ganz anders genutzt, und es ist, wie geschrieben, extrem spannend. Und das Ende ist schlicht sensationell.


    Ich verlinke den Trailer, obwohl es besser ist, den Film anzuschauen, ohne dass man zu viel darüber weiß. Man sollte alltagstaugliche Englischkenntnisse haben - im Trailer sind alle Bildschirminhalte übersetzt, aber im Film sind Chats und Verläufe komplett auf Englisch. Nicht allzu komplexes Englisch, aber immerhin.