Zuletzt gesehener Film - ab 06.04.2021

  • Jetzt gerade auf Arte:


    Tagebuch eines Skandals. Toller Film!

    Ja, den habe ich auch gesehen - wirklich ergreifend! Judi Dench spielt diese einsame Alte sehr nachvollziehbar - Cate Blanchett überzieht teilweise etwas (fand ich).

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Ja, den habe ich auch gesehen - wirklich ergreifend! Judi Dench spielt diese einsame Alte sehr nachvollziehbar - Cate Blanchett überzieht teilweise etwas (fand ich).

    Ja, sie überzieht, weil die Rolle dieser Person genauso ist. Wahnsinnig gut gespielt. Könnte ich glatt nochmal gucken heute.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ja, sie überzieht, weil die Rolle dieser Person genauso ist. Wahnsinnig gut gespielt. Könnte ich glatt nochmal gucken heute.

    Ja, leider habe ich ihn mir nicht gleich aufgenommen - aber arte bringt solche Filme gern noch einmal am Nachmittag ein paar Tage später.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • "One of these days" Gestern auf arte.

    Stark!

    „Ein texanischer Autohändler stiftet hierfür jedes Jahr einen fabrikneuen Pick-up, den derjenige gewinnt, der mit seiner Hand das Auto am längsten ohne Unterbrechung berührt. Die Teilnehmer werden zuvor

    ausgelost.“ (wiki)

    Das heißt extremer Schlafentzug, Stress, Gewalt, Interaktionen mit Idioten, Verzweiflung, mentaler Ausnahmezustand. Es schwingt ein Hauch von Agatha Christies „Zehn kleinen Negerlein“ mit, denn man fragt sich: Wer bleibt am Ende übrig?

    Dass dieser Film auf wahren Begebenheiten beruht, verwundert nicht. Die Zeiten, in denen die Kinder viel mehr erreichen konnten als die Eltern sind längst vorbei, auch der Mittelstand schlägt sich oft mehr schlecht als recht durch, die Abgehängten sowieso, und daher muss ausgelost werden, wer hier seine Würde für einen Pick-up über Bord werfen darf. Kein amerikanisches Phänomen. Man schaue sich „Dschungelcamp“ an, oder wie hieß das Ding noch: 20 Frauen buhlen um die Gunst eines reichen Adonis oder so ähnlich.


    "One of these days"

  • Ich hab heute "Die wundersame Welt des Louis Wain" in der ARD-Mediathek angesehen. Bin eigentlich ohne große Erwartungen rangegangen. Ich kannte einige der Katzenbilder von Louis Wain muss aber ehrlich gestehen, dass viele davon mir eher unheimlich als niedlich vorkommen. Warum das wirklich so sein könnte hat mir der Film nun verraten.

    Ein wirklich beeindruckender Film, Benedikt Cumberbatch stellt die vielen Facetten, von zutiefst verzweifelt, über schizophrene Schübe bis überdreht energetisiert sehr glaubhaft dar und auch die visuelle Darstellung seines Geisteszustandes machte vieles für mich als Zuschauer noch greifbarer.

    Claire Foy als Kindermädchen der kleinen Schwestern war wunderbar schräg und eigenwillig, ich mochte die Figur gern.

    Ein für mich wirklich unerwartet beeindruckender und auch emotionaler Film, der mich auch dazu gebracht hat, mich ein bisschen mit Louis Wain zu beschäftigen und wie nah an der Wahrheit der Film tatsächlich liegt.


    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Der Mann, der Liberty Valance erschoss (USA 1962)


    Es ist eine traurig-schöne Geschichte, die in dem berühmten Spätwestern erzählt wird. Ich kenne sie seit meiner Kindheit. Man vergisst sie nicht.


    Allein für die folgende Szene hätte Lee Marvin eigentlich einen Oskar verdient. Er spielt den Schurken Liberty Valance mit einer Inbrunst – es muss ihm Spaß gemacht haben. :grin




    Am Ende steht ein berühmt gewordener Satz:


    “When the legend becomes fact, print the legend!” (Wenn die Legende zur Wahrheit wird, druck die Legende!)

  • El Dorado (USA 1966) - auf SWR, läuft immer noch :grin


    „Regisseur Howard Hawks schuf mit diesem Spätwestern ein ironisches Quasi-Remake seines Klassikers „Rio Bravo“ (1959) … Augenzwinkernd und mit lakonisch-spöttischen Dialogen lässt Hawks seine „El Dorado“-Helden ihren eigenen Mythos demontieren.“ (TV Today)


    Und die Autorin hat ganze Arbeit geleistet. Im Kampf gegen einen skrupellosen Viehbaron gelingt den alternden Helden der Sieg dann letztendlich auch nur durch einen faulen Trick.


    Hier die herrliche Szene, in der Revolverheld Thornton (John Wayne) erneut auf seinen Freund, den mittlerweile total versoffenen Sheriff (Paraderolle für Robert Mitchum, der auf seine Schauspielkunst nie viel hielt) trifft. Die Szene gehört Mitchum:


    https://www.youtube.com/watch?v=Hr0WmHJ4SxY


    Längst ein Klassiker.

  • Ein wirklich beeindruckender Film

    Dem kann ich nur zustimmen; wir haben uns das gestern angeschaut. Benedict Cumberbatch macht einen großartigen Job, und mit Clare Foy als Emily Richardson und Olivia Colman als Erzählerin (in der deutsch synchronisierten Fassung natürlich nicht zu hören) sind gleich zwei QE2-Darstellerinnen aus der (zumindest bis zum Ende der vierten Staffel) großartigen Netflix-Serie "The Crown" dabei.


    Der Trailer weckt den Eindruck, es ginge rasant, skurril und witzig zu. Der Film hat zwar einige witzige Momente, aber er ist überwiegend eher tragisch und tatsächlich ziemlich skurril. Es gibt sehr, sehr schöne Bilder, einen aufregend guten Benedict Cumberbatch, tolle Kostüme, großartige Maske und eine Menge visualisierte Zeitgeschichte. Inwieweit die persönliche Geschichte jenes Louis Wain, der nicht nur mit Katzencartoons berühmt wurde, sondern letztlich dafür gesorgt hat, dass die Katze auch von Privatleuten als Haustier in Erwägung gezogen wurde, die nicht von Mäusen geplagt wurden, tatsächlich realistisch umgesetzt wurde, lässt sich nicht beurteilen, denn aus dem Nachlass des Multitalents, der nach dem Tod seiner Frau starke psychische Störungen entwickelt haben soll, sind wenige biografische Informationen erhalten. Aber "Die wundersame Geschichte des Louis Wain" erzählt vor allem eine tragische Liebesgeschichte - und ziemlich viel über Katzen (trotzdem sind viel zu wenige im Film zu sehen). Ein schöner Film über den Grenzgang zwischen Genie und Wahn. Das Format ist ein bisschen eigenartig und erinnert manchmal an die ersten nur auf Video produzierten Filme aus den Neunzigern, aber das schadet dem Gesamteindruck kaum.
    Nur noch bis zum 3.2. in der ARD-Mediathek.

  • Das Format ist ein bisschen eigenartig und erinnert manchmal an die ersten nur auf Video produzierten Filme aus den Neunzigern, aber das schadet dem Gesamteindruck kaum.

    Das Format hatte mich auch gewundert, ich war nicht sicher ob es Stilmittel sein sollte oder einfach (was ja auch durchaus schon vorkam) irgendwie abgeschnitten wurde.

    Und ja, hätten natürlich auch gerne noch ein paar mehr Katzen sein dürfen, wäre dann aber vermutlich für Darsteller und Regisseur deutlich stressiger geworden. :lache

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Jeder, wirklich jeder kennt "We Are The World", die Pophymne, die plötzlich 1985 zeitgleich in x Ländern auf dieser Welt abgespielt wurde und einschlug wie eine Bombe. Da verhungern Menschen in Afrika, machen wir was dagegen. Das war die Botschaft so ziemlich aller damalige Superstars, die sich zusammen in ein Studio stellten und sich das Herz aus der Lunge sangen.


    Nur, wie kam es dazu? Dieser Film zeigt, wie Lionel Richie und Michael Jackson einen Song vorbereiteten, nachdem das von Bob Geldorf bereits für Aufsehen sorgende "Do The Know it's Christmas" von Band Aid for Africa bereits sehr erfolgreich war und versuchen, alle Stars für dieses Projekt zu gewinnen. Nur, wie bekommt man 46 egozentrische Künstler in einen Raum?


    Es war mir völlig neu, dass dieser Song live in nur wenigen Stunden in einem geheimen Studio in Los Angeles nach den American Music Awards eingespielt wurde, und zwar direkt danach in einer einzigen Nachtschicht. Die Doku zeigt, welchen großartigen Job Quincy Jones da gemacht hat, wie da teilweise die Starallüren der Stars aufeinander prallen, dass man Sheila E einlud und letztlich als Köder benutze, weil man eigentlich Prince dabeihaben wollte. Hat nicht geklappt. Das alles ist untermalt mit echten Live-Aufnahmen dieser Nacht, gefilmt von Jim Henson, abwechselnd kommen aber auch einige Stars im Jetzt zu Wort, die sich an diese Nacht erinnern, zB Lionel Richie, Bruce Springsteen, Huey Lewis, Cindy Lauper.


    Fazit: sehr, sehr sehenswert, beeindruckend und ich hatte nicht nur einmal eine Gänsehaut, zB bei der Rede von Bob Geldorf, der sich vor diese Superstars stellt und Ihnen klarmacht, weswegen sie eigentlich da sind. Diese Gesichter von Diana Ross, Billy Joel, Dan Akroyd, und auf einmal kippt die ausgelassene Stimmung in Betroffenheit und künstlerisches Geschick. Oder an der Stelle, an der Michael Jackson ganz alleine im Studio seinen Part einsingt, so zart und fragil.


    Für mich der heimliche Star des Films und roter Faden: Bob Dylan. Was für eine unglaublich kuriose Type. :lache


    Wahnsinn, was die da geleistet haben. Ein unerreichtes Stück Musikgeschichte. Toller Film!


    The Greatest Night In Pop


    Zu sehen auf Netflix.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • Das habe ich gestern nach einer Empfehlung von Bayern1 auch gesehen. Wirklich sehr interessant!

    Ich fand es auch beeindruckend wie sehr sich manche Stars denn so verändert haben. Kenny Loggins sieht heute komplett anders aus, Lionel Richie war auch einmal zuviel unterm Messer und Cindy Lauper sieht unfassbar gut aus und hat eine ganz tolle Ausstrahlung heute. In den Ausschnitten von damals wirkt wie einfach wie ein kieksiges, naives Mädel. Und Huey Lewis ist einfach mal nur älter geworden :lache


    Die Szene mit Michael Jackson fand ich auch total klasse und Dillon sieht die meiste Zeit so aus, als wüsste er nicht was er da überhaupt soll. So nach dem Motto: Ich kann doch gar nicht singen, ihr verwechselt mich

  • streifi bzgl Cyndie Lauper: ist das nicht irre, wie die ihren Part da eingesungen hat? Wahnsinn. Wie von einem anderen Stern irgendwie. Und wie die rumgepuzzelt haben, wer wann welchen Part singt, welche Stimmen zusammenpassen, wie es stimmig und harmonisch wirkt. Unfassbar, was für tolle Künstler.


    Und Lionel Richie sieht irgendwie so aus, wie ihn die Simpsons schon vor Jahrzehnten karikativ gestaltet haben. :lache

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Ich war gestern im Kino in The Holdovers. Der Trailer hatte mir sehr gut gefallen und der Film ist auch gut, aber etwas zu langatmig. Nichts, wenn man müde ist und vorher gut gegessen hat. Meine Freundin und ich sind leider immer wieder eingeschlafen ...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss