Coronavirus - Nummer 5 (ab 05.04.2021)

SylvisFeder schrieb:

Musstet Ihr denn den Test in den Geschäften vorzeigen?

Bei uns gab es die Testpflicht in der Kreisstadt bis letzte Woche. Wir waren einmal dort, haben lange gewartet, bis wir dran waren und das Ergebnis als negativ bescheinigt bekamen und am Ende interessierte es in keinem einzigen Laden, dass wir die Bescheinigung hatten. Wollte niemand sehen.

Tante Li schrieb:

Meinen Impfausweis mit den beiden Marken will auch kein Geschäft sehen. Dafür muss ich weiterhin die Meldezettel ausfüllen. Klar, mit meiner Adresse können die auch mehr anfangen - Werbung z.B.

Bei uns im Umkreis wird kontrolliert. Und wir kontrollieren auch. Ob geimpft, genesen oder getestet. Wir lassen uns die Bescheinigungen, etc zeigen. Und die Kunden haben das auch immer sehr bereitwillig gemacht und ihre Kontaktdaten angegeben.

Gwendy schrieb:

Wir haben heute ganz überraschend einen Anruf von unserem Hausarzt bekommen, dass unser Sohn geimpft werden kann. So schnell hatte ich gar nicht damit gerechnet. Er ist 17, ist beim Hausarzt auch wegen allergischem Asthma in Behandlung. In zwei Wochen bekommt er Biontech.

Ich hatte bei meiner Hausärztin angefragt ob ich dort meine Zweitimpfung bekommen könnte. Sie meinte nur das derzeit 600 Patienten auf der Warteliste stehen, aber pro Woche nur 12 Ampullen geliefert werden. Da können gerade einmal 72 Patienten geimpft werden. Ich werde also zum 50 km entfernten Impfzentrum fahren, wo ich bereits die Erstimpfung bekommen habe.

Bei uns wird darauf hingewiesen, dass man auf jeden Fall dort die Zweitimpfung machen soll, wo man zuerst geimpft wurde, da sie die Dosen auch so einplanen und es ein riesiger Aufwand ist, kurzfristig abgesagte Termine weiterzugeben.

Das ist bei uns auch so.

geli73

Das ist richtig, aber im Impfzentrum war man damals davon ausgegangen das nach 12 Wochen die Hausärzte die Zweitimpfung geben könnten. Da ich aber jetzt nicht mehr mit AstraZeneca geimpft werden soll, bleibt das Impfzentrum für mich zuständig. Ich wollte mir nur die Fahrerei ersparen. Sind insgesamt 100 km.

Meine Große wurde bei ihrer Famulatur in der Helios-Klinik Erfurt geimpft, geht jetzt aber zu einem Arzt in Dresden, für den sie schon gearbeitet hat.

Ich hatte gestern meinen ersten Termin.

Eine lange Schlange vor dem Impfzentrum, dass mit 4.000 Impfungen voll ausgelastet war.

In den sechs Impfzentren der Stadt sind alle Termine bis Ende Juni ausgebucht.

Meine Kollegin erzählte mir heute, dass sie ein Video bekommen hat, in dem Thema war, dass wir Geimpften in zwei Jahren tot wären.

Booklooker schrieb:

Meine Kollegin erzählte mir heute, dass sie ein Video bekommen hat, in dem Thema war, dass wir Geimpften in zwei Jahren tot wären.

Hieß es nicht mal irgendwo, dass wir schon in einem Jahr alle sterben würden?

Auf so einen Quark reagiere ich schon nicht mehr - wobei ich mich trotzdem darüber ärgere ...

Gwendy schrieb:

Meine ehemalige Chefin und mittlerweile auch ehemalige gute Freundin (da mittlerweile von Beruf Verschwörungstheoretikerin) verbreitet gerade auf Facebook und Whatsapp, dass bei der spanischen Grippe so viele Leute gestorben sind, weil sie totgeimpft wurden. Grippeimpfung war schuld.

Angie Voon schrieb:

Und es gab drei Wellen der Pandemie. Ich bin immer wieder entsetzt wie uninforniert viele Menschen sind, trotz Internet. Da gibt es so viele seriöse Infos zum Thema, da muss man nur kurz suchen. Das tut wirklich weh!

Ich glaube, da ist das Internet Fluch und Segen zugleich. Natürlich ist es toll, zu jeder Zeit alle möglichen Informationen so einfach zu erreichen. Egal ob es dabei um Corona geht oder um ein neues Kuchenrezept oder einfach nur die Nachrichten von vor einer Woche nochmals zu lesen/sehen/hören.

Wenn man aber sowieso schon in seiner Meinung recht vorgefestigt ist, wird das Internet jemanden in seiner Meinung immer unterstützen. Und nie war es leichter seine eigene Meinung zu verteilen und Gleichgesinnte zu finden, die in die gleiche Kerbe hauen, als in den sozialen Medien und diversen Kommentarspalten der online Medien. Und die Flut an verfügbaren Informationen unterstützt die Menschen in ihrer Blase ja auch wunderbar. Warum sollten sie rechts und links des Weges suchen?

Vielleicht ist es auch schlicht Überforderung durch die Flut, die jeden Tag an Informationen auf uns einprasselt und das Tempo, in dem sie abgegeben werden.

Booklooker schrieb:

Meine Kollegin erzählte mir heute, dass sie ein Video bekommen hat, in dem Thema war, dass wir Geimpften in zwei Jahren tot wären.

Galgenhumor hilft.

So ein Video wurde mir auch mal weitergeleitet und ich habe geantwortet, dass ich das Video nicht ernst nehmen kann, weil keine Echsen-Menschen darin vorkommen.

Ich kann bei solchen Sachen 99 Mal die Klappe halten, aber einmal bricht es dann doch durch und ich muss mit noch größerem Blödsinn antworten.

Annabas schrieb:

Hieß es nicht mal irgendwo, dass wir schon in einem Jahr alle sterben würden?

Auf so einen Quark reagiere ich schon nicht mehr - wobei ich mich trotzdem darüber ärgere ...

Ich ärgere mich darüber, weil sowas verunsicherte und ängstliche Leute noch mehr verunsichert.

Booklooker schrieb:

Meine Kollegin erzählte mir heute, dass sie ein Video bekommen hat, in dem Thema war, dass wir Geimpften in zwei Jahren tot wären.

Ich bin schon gegen so viele Krankheiten geimpft worden, u.a. gegen Gelbfieber und Meningokokken, da hätte ich schon längst tot umfallen müssen.

Booklooker Kannst Du Deine Kollegin bitte mal nach den Lottozahlen von nächster Woche fragen? Sollte ja ein leichtes für sie sein, wenn sie schon zwei Jahre in die Zukunft blicken kann

Booklooker schrieb:

Meine Kollegin erzählte mir heute, dass sie ein Video bekommen hat, in dem Thema war, dass wir Geimpften in zwei Jahren tot wären.

Da muss ich an die Physiotherapeutin einer lieben Verwandten denken. Sie schreckte regelrecht auf, als sie hörte, dass meine Verwandte einen Termin zum Impfen bekommen hatte und schrie fast, das solle sie auf gar keinen Fall machen, da die Impfung nur dem Zweck diene, ihr einen Chip zu implantieren und sie zu überwachen.

Meine Verwandte antwortete ganz trocken, dass das doch auch mal was hätte, denn sie sähe ihr Leben eigentlich nicht als spektakulär genug, um damit Leute in der Überwachung zu beschäftigen.

Heute ist sie geimpft und konnte noch keine Satelliten über ihrem Haus ausmachen, die da nicht vorher auch schon im Orbit kreisten.

Das ist ja das Problem. Im Orbit kreisen so viele Satelliten, das ist schon die totale Überwachung.

Booklooker schrieb:

Meine Kollegin erzählte mir heute, dass sie ein Video bekommen hat, in dem Thema war, dass wir Geimpften in zwei Jahren tot wären.

Super, das zu wissen! Da können wir wenigstens ordentlich planen

SylvisFeder schrieb:

Da muss ich an die Physiotherapeutin einer lieben Verwandten denken. Sie schreckte regelrecht auf, als sie hörte, dass meine Verwandte einen Termin zum Impfen bekommen hatte und schrie fast, das solle sie auf gar keinen Fall machen, da die Impfung nur dem Zweck diene, ihr einen Chip zu implantieren ...

Ein Arzt hatte vorgestern einen Patienten, der als die Spritze aufgezogen wurde, fragte ob er diese sich mal näher angucken kann. Da holte er einen großen Magneten aus der Tasche und zog diesen wegen des Zerstören des Chips drüber. "Jetzt können Sie mir die Spritze geben."

Gucci schrieb:

Ein Arzt hatte vorgestern einen Patienten, der als die Spritze aufgezogen wurde, fragte ob er diese sich mal näher angucken kann. Da holte er einen großen Magneten aus der Tasche und zog diesen wegen des Zerstören des Chips drüber. "Jetzt können Sie mir die Spritze geben."

Ach naja, Hauptsache, dennoch impfwillig. Es gibt ja auch Leute, die diagnostizierte psychische Störungen haben und unter Verfolgungswahn generell leiden, nicht erst seit Corona. Will damit nicht sagen, dass genau diese Person so jemand ist, aber wenn das mit dem Magneten hilft, bitteschön. Irgendwie "amüsant" ist das dennoch, wenn es denn ein "gesunder" Mensch war.

Es scheint aber tatsächlich, dass gerade jetzt sehr viele Ängste, über die man früher bestenfalls gelächelt hat, in der Bevölkerung hochkommen. Und das finde ich erschreckend, denn es sind ja nicht mehr wirklich exotische Einzelfälle, die solche Ängste haben.

Wir sind in unserem Weltbild erschüttert worden, dachten immer, gegen alle Gefahren immun zu sein und dann kommt so eine Pandemie, die uns den Mittelfinger zeigt und wütet.

All die, die immer dachten, so etwas könne uns nicht passieren, müssen das wie einen Schlag empfunden haben, der sie aus ihrer Welt boxt.

Und in all den Ängsten ist man dann wahrscheinlich auch empfänglicher gegen alle möglichen Theorien, die einem vor eineinhalb Jahren noch den Zeigefinger um die Schläfen hätten kreisen lassen.

Das ist zwar gerade weit weg vom Thema, aber wir hatten vor einigen Jahren mal in einem Forum das Thema, was durch Sonnenstürme bewirkt werden könnte. Bzw., wie diese sich auf das Erdmagnetfeld auswirken könnten und welche Folgen theoretisch möglich sind. Vom EMP, bis hin zu anderen Auswirkungen. Dabei wurden auch Beispiele, bis in die Neuzeit gebracht, wo durch die Auswirkungen - z.B. in den 1980er Jahren, Kanada - ganze Regionen Tage und Wochen ohne Stromversorgung zurückließen. Die Frage war, was wäre also wenn wir beispielsweise durch so ein Szenario Tage oder Wochen keinen Strom hätten und wie wirkt sich das auf unsere Komfortzone aus.

So eine Vorstellung passt nicht in unser heiles, sicheres Weltbild und einige Mitschreiber äußerten sich auch deutlich, dass so etwas schon Verschwörungstheorie wäre. Wir leben schließlich sicher und nichts kann uns etwas anhaben.

An diese Menschen dachte ich, als es mit den ersten Lockdowns losging und wir eben schon bei wenigen Dingen Einschränkungen hinnehmen mussten und müssen.

Tage- oder gar wochenlang kein Strom ist ein Szenario, welches im Katastrophenschutz tatsächlich eine große Rolle spielt. Ich war vor einiger Zeit bei einer öffentlichen Veranstaltung zu diesem Thema. Da konnten sich Interessierte Broschüren mitnehmen auf was zu achten ist, und welche Dinge immer und in welcher Menge vorrätig sein sollten. Das ist erschreckend viel es ist und sollte nicht unterschätzt werden.

Am Anfang der Corona-Krise haben ja die Leute auch alles mögliche gehamstert, aber ohne Strom würde das alles noch mal ganz anders ablaufen. Aber damals, vor Corona, hat sich kaum ein Mensch für das Thema interessiert.