'Das Dünencafe' - Seiten 001 - 076

  • Dann will ich euch mal noch verraten, was auf der Postkarte steht. Ich sammle ja historische Postkarten und lese gern die Texte - sofern sie lebbar sind. Manchmal haben die Schreiber so eine Sauklaue, dass ich aufgeben muss :-)


    Dass mir diese seltene Postkarte vom Dünencafé ausgerechnet zu einem Zeitpunkt in die Hände fiel, als ich in dem historischen Reisebericht über das "eigenthümliche Café" las, dem eine Frau mit ihrer Tochter vorstand, war für mich kein Zufall mehr, da wusste ich, ich muss die Sylt-Saga schreiben.


    So, nun aber der Text:

    Hotel Christianenhöhe, d. 31. Juli 1904

    Werter Hr. Amtsgerichtsrat! Bin hier seit dem 16. d. Mts [Monats], gefällt mir sehr gut. Seebad u. Wellenschlag prächtig schön, vorgestern hatten wir hier ein sehr schweres Gewitter, habe die ganze Nacht nicht schlafen können, gestern etwas Regen, heute schwerer Nordweststurm & infolgedessen Springflut, alles weggeschwemmt, Strandkörbe und Stühle mussten nach oben gebracht werden. Wasser spritzte bis auf die Wandelbahn [Promenade], so ist es aber schön, man wird dadurch tüchtig abgehärtet. Hoffentlich haben Sie und Gattin sich gut erholt u. sind glücklich wieder zu Hause angelangt, auch von ihrer Schwiegermama u. ihren Kindern darf ich wohl dasselbe hoffen. Es grüßt Sie und Familie vielmals Ihr hochachtungsvoll ergebener P. Rex

  • Der Page hat ja sehr gut reagiert, als er den kranken Offizier durch die Hintertür schleuste. Adam ist auch wieder auf Sylt und soll den Hindenburgdamm bauen. Auf ein Zusammentreffen zwischen Moiken und ihm freue ich mich. Vielleicht schafft es Boy auch mal wieder auf die Insel. Ich bin gespannt.

  • Ich hatte vorsorglich beide Bände aus dem Regal gezogen, weil ich dachte, evtl. noch einmal in der Strandvilla nachlesen zu müssen, doch das ist nicht erforderlich. Bisher reicht meine Erinnerung aus und ich bin gut in die Fortsetzung hinein gekommen. Es hat sich auch gleich der erwünschte Lesesog eingestellt. Darüber freue ich mich besonders, denn ich hatte einige Bücher, bei denen ich nicht so gut vorankam und mich quälte. Ich kann also auf die Schnelle schon einmal sagen, ich habe das richtige Buch für den Moment gewählt.


    Ich bin auch sehr gespannt, wie es mit Carl, Emma und Boy weitergeht. Leider hat sich Adam ja in diesem Abschnitt doch nicht mehr Moiken zu erkennen gegeben.


    Als altes Verlagshäschen😉, habe ich natürlich sehr interessiert Moikens Besuch in der Druckerei verfolgt. Die gute Linotype... Ich muss auch mal wieder unser Druckereimuseum besuchen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)