'Eines Menschen Flügel' - Seiten 0001 - 0199

  • Ich bin die letzten Tage leider immer nur zu ein paar Seiten gekommen, was ich sehr bedaure, denn mir gefällt das Buch ausgesprochen gut! Eben habe ich den ersten Abschnitt berndet und würde am liebsten gleich weiterlesen, aber jetzt muss ich erst mal ins Büro :cry

    Das Buch liest sich ein bisschen wie ein Staffelllauf, mit den verschiedenen Perspektiven, gefällt mir gut! Später mehr!

  • Die Mischung aus märchenhaft-utopischen Beschreibungen und kritischem Blick auf typisch menschliche Verhaltensweisen gefällt mir sehr gut. Obwohl im Kleinen alles sehr harmonisch funktioniert, zeigt sich schnell, dass die Menschen sich nicht so sehr von ihren Ahnen unterscheiden: nicht nur, dass Owens Geschichte eine gewisse religiöse Anziehungskraft auf so viele Menschen entwickelt, auch zeigt sich, dass auch hier große Ansammlungen von Menschen ein massives Problem sind, weil große Gruppen offenbar nicht vernünftig handeln können. Müll fliegt umher, Raubbau an den Ressourcen sorgt für massive Probleme.

    Die Ahnen werden genau deshalb bestimmt haben, dass die Anzahl der Nachkommen beschränkt bleibt, damit die Gruppen nicht zu groß werden.
    Ähnlich verstehe ich die Regel, in ein anderes Nest zu heiraten - so wird sicher gestellt, dass die Gruppen untereinander verbandelt und einander freundlich gesinnt bleiben. Fremde lehnt man schneller ab als eigene Verwandte oder die der Freunde.

    Die Ahnen haben halt versucht, ein neues Heim für die Menschheit aufzubauen und dabei Regeln festgehalten, mit denen die Nachkommen vor den eigenen Fehlern verschont bleiben sollen. Dabei scheinen sie sich aber nicht immer einig gewesen zu sein, da offenbar die einzelnen Ahnen unterschiedliches Wissen hinterlassen haben, von denen einige wenige Bücher bewusst zurückgehalten oder nur einer ausgewählten Gruppe zur Verfügung gestellt wurden: das Buch Willian der Nestlosen und das Buch Pihr des geheimen Ordens.


    Sehr neugierig bin ich auf die Geschichte des Kräutermanns. Woher hat er vom Orden gewusst? Ob er früher Mitglied war? Immerhin sind auch seine Flügel verkümmert :gruebel

  • Wie kommt Owen eigentlich auf die Idee, dass der Blick auf die Sterne bedeutet, dass die Menschen wieder dort hin zurückkehren sollten?

    Als wäre ihnen eine Art Heimkehrgen ebenfalls eingezüchtet worden, das aktiv wird sobald sie die Sterne sehen.


    Die Faszination so vieler erkläre ich mir auch damit, dass die Menschen gern mal etwas Neues hören. Die seit Generationen bekannten Geschichten über die Ahnen sind einfach nicht mehr interessant genug.


    Ähnlich verstehe ich die Regel, in ein anderes Nest zu heiraten - so wird sicher gestellt, dass die Gruppen untereinander verbandelt und einander freundlich gesinnt bleiben. Fremde lehnt man schneller ab als eigene Verwandte oder die der Freunde.

    Das ist sicher auch eine Überlegung der Ahnen gewesen, aber ich denke es ging ihnen wahrscheinlich eher um genetische Vielfalt. Vielleicht wollten sie auch einer (leider menschlichen) Tendenz zu Rassismus vorbeugen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

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  • Wie kommt Owen eigentlich auf die Idee, dass der Blick auf die Sterne bedeutet, dass die Menschen wieder dort hin zurückkehren sollten?

    Ich hab es mit dem Gefühl verglichen, welches Menschen wie Kolumbus oder Livingston aber auch die modernen Nasawissenschaftler haben. Also den unbändigen Entdeckerwunsch, eine unstillbare Neugier und in Owens Fall zusätzlich das Wissen, dass die Menschen ja irgendwo von den Sternen kamen und er nichts weiß von der Erde und warum alles so ist wie es ist.

    Oder anders. Es ist, wie ein Hund, der den Geruch einer saftigen Wurst in die Nase bekommt und jetzt wissen möchte, wo dieser Geruch herkommt. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)