Hier kann zu den Seiten 983 – 1148 (Kapitel Krumur – Kapitel Efas) geschrieben werden.
'Eines Menschen Flügel' - Seiten 0983 – 1148
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Bei Krumur wird deutlich, dass man sich auch in so engen Wohngemeinschaften wie einem Nest isoliert fühlen kann. Hier ist es ihr Riesenwuchs - wobei nicht ganz klar wird, um wieviel sie größer ist als die Durchschnittsfrau. Sie fühlt sich verspottet und unangenehm auffallend in der Nestgemeinschaft, meidet sie lieber und hat sich in der Signalmacherwerkstatt häuslich eingerichtet. Es ist naheliegend, dass der große Flügellose bei ihr einquartiert wird. Oris kennt die Werkstatt seines Vaters natürlich von klein auf.
Dass sich Krumur in Dschonn (John;-) verliebt war abzusehen, aber eine nette Liebesgeschichte zwischendurch.
Dschonn vertieft sich in die Bücher der Ahnen und nur einer wie er kann das Rätsel im Buch Ema lösen, als hätte die Ahnin damit rechnen können, dass ein Pilot der Außenwelt kommen wird, um einen Fluchtplan für die ganze Welt umzusetzen. Das ist mir ein wenig zu konstruiert - aber gut, es funktioniert.
Und mit Oris' Hilfe kann er tatsächlich fast die gesamte Bevölkerung überzeugen, ihre Heimat verlassen zu müssen. Obwohl Oris und seine Handlungen in Frage gestellt werden, wie im Kapitel Maheit durch seine schwangere Frau Eteris ausgesprochen wird.
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Markosul vollbringt sein Lebenswerk: die Karte der bekannten Welt
Sie wird ins Rettungsschiff gebracht, um die Flüchtlinge an ihre Herkunft zu erinnern.
Kalsul kehrt nach Hause zurück - nach einer weiteren gescheiterten Beziehung. Dafür hat sie ihre Berufung gefunden, die Menschen von der Notwendigkeit einer Flucht zu überzeugen. Trotz einiger Zweifel rüsten sich die meisten für die Auswanderung.
Bei dem Abschnitt Efas war ich mir anfangs nicht sicher, ob ich wirklich den Werdegang dieses Fanatikers lesen möchte. Aber Eschbach gelingt es tatsächlich auch hier Mitgefühl zu erzeugen.
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Bei dem Abschnitt Efas war ich mir anfangs nicht sicher, ob ich wirklich den Werdegang dieses Fanatikers lesen möchte. Aber Eschbach gelingt es tatsächlich auch hier Mitgefühl zu erzeugen.
Das ist tatsächlich eine Stärke Eschbachs und hat mich auch sehr beeindruckt.
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Die Geschichte um Krummur und Dschonn ist ganz wunderbar erzählt Sehr berührt hat mich Kasuls Vater und sein Weg in den Freitod - und ich teile seinen Stolz auf Kasul: sie ist tatsächlich zu einer reifen Person geworden.
Irritiert war ich, dass ich Efas, den ich zunächst für einen religiösen Spinner gehalten habe, plötzlich als durchaus vernünftig empfinde. Seine Argumentation, dass die restlichen Ahnen den Plan von Ema und Willian abgelehnt haben, weil sie einen besseren hatten, fand ich tatsächlich nachvollziehbar. Allerdings fällt es mir schwer zu glauben, dass dieser Plan Pfeilfalken als Schutzschilde vorsieht. Gegen ein Schiff mögen die Vögel eine Chance haben, aber gegen eine ganze Armada wohl eher nicht … Ich jedenfalls glaube nicht, dass alles gut ist. Das käme mir irgendwie auch zu naiv vor: große Vögel besiegen einen übertechnisierten und unmenschlichen Feind, damit die harmonisch-naiven Flügelmenschen weiter in ihrer vorindustriellen Idylle leben können. Das kann es doch irgendwie nicht gewesen sein.
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Die Ahnen hätten schon etwas deutlicher in ihren Schriften für ihre Geschöpfe ausdrücken können, dass sie mit ihrem gewollt primitiven Technikstand keine Chance gegen eine aggressive Raumfahrerzivilisation haben. Und deshalb die geschlossene Wolkendecke ihr einzig wirksamer Schutz ist.