Hörbuch
gelesen von Stefan Kaminski
Kurzbeschreibung:
Professor Zimmer, bekannt aus «Mond über Manhattan», ist ein gebrochener Mann, seit seine Frau und seine Kinder bei einem Flugzeugabsturz starben. Nur die Arbeit an einem Buch über einen 1929 verschollenen Stummfilmkomiker namens Hector Mann erhält ihn am Leben. Dann geschieht Seltsames: Manns verloren geglaubte Filme tauchen auf. Und eines Abends steht eine attraktive Brünette mit einem Revolver vor Zimmers Haustür.
Buechereulen-Rezi der Printausgabe:
Paul Auster - Das Buch der Illusionen
Über den Autor:
Paul Auster wurde 1947 in Newark, New Jersey, geboren. Er studierte Anglistik und vergleichende Literaturwissenschaften an der Columbia University und verbrachte nach dem Studium einige Jahre in Frankreich. International bekannt wurde er mit seinen Romanen Im Land der letzten Dinge und der New-York-Trilogie. Sein umfangreiches, vielfach preisgekröntes Werk umfasst neben zahlreichen Romanen auch Essays und Gedichte sowie Übersetzungen zeitgenössischer Lyrik.
Mein Eindruck:
Paul Austers Roman „Das Buch der Illusionen“ eignet sich durch die Erzählform gut als Hörbuch.
Das Hörbuch geht 11 Stunden und wird von Stefan Kaminski in angemessener Art gelesen. Mit seiner ruhigen Stimmlage schlüpft er ganz in die Rolle des Protagonisten, der nach dem Verlust seiner Familie in gedrückter Stimmung ist.
Neben diesem Erzählstrang wird auch noch ausführlich das Leben eines Mannes in den zwanziger und dreißiger Jahren geschildert. Hector Spelling war ein Schauspieler sogar ein Stummfilmstar und Filmemacher. Der Sprecher kann auch diese Figur zum Leben erwecken.
Es wird auch geschafft, das Geheimnisvolle des Textes durchgehend zu bewahren.
Dennoch gab es in der Buchmitte auch mal Passagen, wo mein Interesse zeitweise erlahmte. Das betrifft vor allen die Szene, in denen die Schwarzweiß- und Experimentalfilme zu detailliert geschildert werden.
Doch Austers Qualität lässt einen das schnell überwinden und insgesamt hat es sich gelohnt, dieses Buch zu hören.
ASIN/ISBN: B08XR138F7 |