Um aber mal zum Buch zurückzukommen : Martins Schicksal ist furchtbar und geht mir nah. Ich muss ja zugeben, dass ich anfangs auch Frau Klein im Verdacht hatte, ihn denunziert zu haben - aber offenbar ist er ja wirklich "nur" dieser Razzia zum Opfer gefallen.
Und für Christa kommt es knüppeldick; erst die Aufgabe ihres Studiums zugunsten des Buchladens und dann auch noch die Gefahr, dass Heinzchen ins Heim muss. Es sind wirklich viele Themen, aber das Eine führt zum Anderen und ich kann mir gut vorstellen, dass es genau so einen Verlauf nimmt, wenn die Zahnrädchen ineinander klicken und sich unerbittlich weiterdrehen.
Da finde ich das Kontrastprogramm, also die Beschäftigung mit Literatur und Lyrik, geradezu entspannend in der ganzen Geschichte. Die Etablierung des Lesezirkels fand ich toll und auch die dort geführten Gespräche. Literaturfreunde sind schon ein eigenes Völkchen.
Und was - zur Hölle - läuft da bei Jago schief? Ist er verheiratet?
Das war auch mein Gedanke, dass er Christa gar nicht heiraten kann, weil er es eben schon ist. So richtig schlau aus ihm werde ich auch nicht. Aber ich hoffe, wir werden es im letzten Abschnitt noch erfahren (hab zwar schon etwas weitergelesen, aber ja noch nicht bis zum Ende).