Louis de Funes

  • Wir fahren nach Deauville


    OT: Nous irons à Deauville

    1962

    Regie: Francis Rigaud


    Kurzbeschreibung:

    Gemeinsam mit ihren Frauen beschließen zwei Freunde ihre Ferien in Deauville verbringen zu wollen. Doch schon die Anfahrt hat es in sich. Endlich angekommen wird es aber nicht entspannter: die angemietete Villa ist eine Bruchbude, das Gepäck ist verschollen und zu guter Letzt zeltet auch noch eine Großfamilie im Garten.


    Mein Eindruck:

    Dieses rare kleine Schmuckstück ist eine leichte französische Sommerkomödie. Da es dieses Jahr sonst keine Ferien gibt muss es als Ersatz herhalten. Natürlich ist es ein sehr harmloser Film.


    Über die exzellente Besetzung reibt man sich die Augen: Michel Seerrault, Louis de Funes, Claude Brasseur, Michel Galabru. Was für wunderbare Darsteller.


    Louis de Fubnes spielt in dem Film nur eine Nebenrolle, aber eine immer wiederkehrende und immer endet es mit Wortgefechten und Auseinandersetzungen zwischen Michel Serrault und Luis de Funes.


    Der Film lief heute bei One im Fernsehen und ist jetzt noch in der ARD-Mediathek zu sehen.

  • In meine Top 5 der besten Louis de Funes - Filme gehört Oscar von 1967.

    Vor allen wegen seinem Tempo und Wortwitz, aber auch wegen dem originellen Plot.

    Immer wieder gerne gesehen als de Funes Film-Ehefrau Claude Gensac.

    Der Film basiert auf einem Theaterstück und das hat sich auch im Film bewahrt.

    Als ich den Film letztes Jahr noch mal gesehen habe, war ich erfreut, dass er mmer noch sehenswert ist.


    ASIN/ISBN: B00026ACVE

  • Die Abenteuer des Rabbi Jacob


    Originaltitel: Les Aventures de Rabbi Jacob

    1973


    Regie: Gerard Oury


    Mit: Louis de Funes, Suzy Delair, Marcel Dalio, Claude Giraud, Renzo Montagnani, Henry Guybet, Miou-Miou



    Kurzbeschreibung:

    Der rassistisch-chauvinistische Fabrikant Victor Pivert (Louis de Funès) gerät unfreiwillig in die Intrigen des Geheimdienstes eines arabischen Landes, weil sein jüdischer Chauffeur am Sabbat die Arbeit verweigert. Um sein Leben zu retten, schlüpfen Pivert und ein arabischer Volkstribun – auf den es besagter Geheimdienst eigentlich abgesehen hat – in die Kleider zweier eben in Paris gelandeter New Yorker Rabbiner und versuchen, so verkleidet unterzutauchen. Atemlos stolpert der fratzenschneidende Protagonist fortan durch eine blubbernde Kaugummifabrik, über ein kurvenreiches Flughafengepäckband, durch eine rappelvolle Synagoge im Marais und über den Hof des Invalidendoms – auf den Weg zur eigenen Menschwerdung.

    (Text: SRF)



    Mein Eindruck:

    Der Geschäftsmann Victor Buntspecht hat viele Vorurteile, z.B. gegen Schwarze, Juden und viele andere, die nicht in sein Weltbild passen.


    Als er in Gefahr gerät und in die Rolle eines Rabbis schlüpfen muss, lernt er das jüdische Leben kennen und das bwirkt bei ihm eine innere Veränderung.


    Der Film mischt den bewährten de Funes-Klamauk mit einem gesellschaftsrelevanten Thema und gilt deswegen als einer der besten des französischen Komikers. Der Film erhielt damals das Prädikat besonders wertvoll.


    Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass der Film immer noch funktioniert, aber ein paar Gags wirken inzwischen übertrieben und unglaubwürdig. Das gilt auch für einige der James Bond-artigen Actionszene in der ersten Filmhälfte. Dafür lebt der Film immer noch von den Verfolgungsszenen und einigen ausgezeichneten de Funes-Szenen.

    Ich schätze außerdem das Siebziger-Jahre-Feeling.


    Die große Qualität gewinnt der Film dann schließlich in der zweiten Hälfte als de Funes und sein arabischer Begleiter sich als Rabbis verkleidet durchschlagen müssen. Er bewältigt schließlich sogar Konflikte mit jüdischen Sitten, Tänzen und Sprache. Das gehört wirklich zum besten des Louis de Funes-Oeuvre




    ASIN/ISBN: B00004U9QT