ASIN/ISBN: 3751938230 |
Seiten: 252
Herausgeber: BoD Books on Demand
Erscheinungsdatum: 26. September 2020
Preis: 10,99 € (Taschenbuch), 4,99 € (E-Book)
Die Autorin (Quelle: Amazon):
Anna Castronovo ist Autorin, Journalistin und Übersetzerin. Sie liebt Italien seit ihrer Kindheit. Jede Osterferien verbrachte sie im Ferienhaus ihrer Oma in Terracina, und nach der Schule wurde ihr großer Traum wahr: Sie zog ganz in ihr Lieblingsland und studierte in Perugia Italienisch. Wieder zurück in München legte sie am Sprachen- und Dolmetscherinstitut die Prüfung zur staatlich geprüften Übersetzerin ab. Anschließend arbeitete sie sechs Jahre lang als Redakteurin im DLV Verlag. Seit 2013 schreibt sie als freie Journalistin für verschiedene Zeitschriften und hat mittlerweile fünf Romane veröffentlicht.
Ihr Mann stammt aus Sizilien, und seit gut fünfzehn Jahren verbringt sie mit ihm und ihren beiden Töchtern jedes Jahr mehrere Wochen auf der Insel. Dabei stößt sie immer wieder auf spannende Geschichten und bewegende Schicksale abseits der Touristenpfade, die sie in ihren Romanen verarbeitet. Für ihren ersten Sizilienroman „Klosterkind“ gewann sie 2019 den Skoutz Award in der Kategorie „History“. Ihr zweiter Sizilienroman „Fluch der Saline“ hat es auf die Shortlist für den Tolino Newcomerpreis und den LovelyBooks Leserpreis 2020 geschafft.
Das Buch (Quelle: Homepage der Autorin);
Würdest du deinen eigenen Vater verraten, um frei zu sein?
Sizilien 1968: Totò ist erst vierzehn Jahre alt und muss schon hart arbeiten. Sein Vater hat eine Saline gekauft, die nur schmutziges Salz erzeugt, und die Familie lebt in Armut. Als ausgerechnet Don Luigi, der mächtigste Mann im Dorf, die Saline kaufen will, wittert Totò seine Chance, dem Elend zu entfliehen. Doch sein Vater hält verbissen am Familienbesitz fest.
Eine Seherin behauptet, dass ein Fluch auf dem alten Gemäuer liegt – und der Vater glaubt auch schon zu wissen, wer dahintersteckt. Als er mit seinem Gewehr loszieht, muss Totò sich entscheiden, auf wessen Seite er steht. Dabei stößt er auf ein dunkles Familiengeheimnis.
„Spannung pur. Ich hatte Kopfkino und konnte nicht mehr aufhören zu lesen – tolle Story, beste Unterhaltung und Suchtgefahr.“ Irina Gruber
„Fluch der Saline“ hat es auf die Shortlist für den Tolino Newcomer Preis 2020 und auf die Shortlist zum Leserpreis 2020 geschafft.
Meine Meinung:
Ich habe das Buch bei einer Verlosung gewonnen und war total gespannt, weil ich die Autorin noch nicht kannte und mir der Klappentext gut gefallen hat.
Totò ist 11 Jahre alt als sein Vater eine Saline kauft. Es ist das Jahr 1965 und die Menschen in der Stadt Trapani sind nicht nur sehr gläubig, sondern auch abergläubisch. Sie glauben, dass die Saline verflucht ist. Es deutet auch alles drauf hin, als erst Totòs Mutter stirbt und dann der Vater eine seltsame Art Wahnsinn an den Tag legt. „Der Fluch der Saline“ von Anna Castronovo erzählt von jenen Tagen, in denen Totò das wahre Ausmaß dieses Fluches erlebt.
Ich bin sehr schwer in die Geschichte rein gekommen, was aber vermutlich daran liegt, dass ich nicht besonders viele Berührungspunkte mit Italien habe und es mich auch nicht besonders anzieht. Die Autorin streut einige italienische Begriffe und Redewendungen ein, die mich zwar nach Italien versetzt haben, aber mir nicht das Gefühl gegeben haben, richtig in der der Geschichte zu sein. Ich weiß nicht, ob die Menschen im Jahr 1968 noch so abergläubisch waren, wie es im Buch dargestellt wurde. Für mich klingt es eher mittelalterlich, aber ich habe mich auch mit dem Italien in dieser Zeit noch nie auseinander gesetzt. Insgesamt fand ich, dass die Geschichte zu oberflächlich erzählt wurde. Das Buch umfasst gut 200 Seiten und ich denke, dass etwas mehr Tiefe dem Buch gut getan hätte. Ich war nicht richtig am Geschehen dran. Das finde ich eigentlich sehr schade, denn die Handlung fand ich richtig gut.
Die Verstrickungen im Buch waren logisch und nachvollziehbar, aber nicht besonders überraschend. Gut gefallen hat mir der Schreibstil. Wäre dieser noch – wie weiter oben erwähnt – auf ein paar mehr Details eingegangen, vielleicht auf welche, die einem als Autor nicht erwähnenswert vorkommen, hätte es mir mit Sicherheit noch besser gefallen. Es hat mir ein Drumherumgespinne um die Personen gefehlt, etwas, das das typische der Person ausmacht und den Leser denjenigen lieb gewinnen lässt.
Leider kann ich das Buch nur bedingt weiter empfehlen. Wenn euch die von mir genannten Kritikpunkte nicht stören, wird es ein schönes Leseerlebnis für euch sein.