Kate Mosse - Das verlorene Labyrinth

  • Ich hab das Buch geschenkt bekommen und es steht jetzt schon über ein Jahr in meinem Regal. Ich habs mal angefangen zu lesen aber ich bin leider nur bis S.50 gekommen. Es war einfach zu langweilig, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte es in einem Zug durchzulesen. Schade, schade...

    Der Clan der Otori heißt die Treuen und Gerechten willkommen.
    Die Untreuen und Ungerechten sollen sich in Acht nehmen.

  • Voller Vorfreude habe ich mich auf dieses Buch gestürzt, klang es doch spannend, mystisch und auch historisch. Allerdings hat das Buch für mich nicht das gehalten, was es versprochen hatte. Meine Erwartungen wurden leider kaum erfüllt, wobei ich gestehen muss, dass ich gar nicht genau sagen kann, was ich erwartet hatte.


    Sprachlich und stilistisch gibt es nicht sehr viel auszusetzen. Der Roman lässt sich recht flüssig lesen, allerdings stören die französischen und okzitanischen Satzfragmente stellenweise erheblich.
    Zwar gibt es ein Glossar für die wichtigsten okzitanischen Ausdrücke, die Kate Mosse verwendet, doch wird vorausgesetzt, dass jeder Leser des französischen mächtig ist. Denn hierzu wird der fremdsprachlich nicht so begabte Leser vergeblich einen Anhang suchen. Entweder man schnappt sich also ein Wörterbuch und übersetzt die teilweise wichtigen französischen Sätze selbst oder überliest sie einfach.


    Der Aufbau des Romans gefiel mir ganz gut, wurde doch so stetig Spannung aufgebaut. Im Wechsel liest man über Gegenwart und Vergangenheit, wobei mir zu Beginn der Vergangenheitsteil besser gefiel. Zum Ende hin bevorzugte ich dann die Passagen der Gegenwart, vermutlich weil hier der größte Raum für wilde Spekulationen war.


    Gerade die Möglichkeit sich verrückte Theorien auszudenken und die unglaublichsten Spekulationen anzustellen, gefiel mir an diesem Roman am Besten.


    Leider hat die Autorin nicht gerade mit unlogischen, nicht nachvollziehbaren Szenen gespart. Gerade im Prolog hab ich mir oft die Haare gerauft. Im Laufe der Geschichte wird das aber zum Glück erheblich weniger, sonst hätte ich das Buch wohl auch nicht beendet.


    Auch konnte ich mit einigen Charakteren überhaupt nicht warm werden. Gerade Alice blieb mir eigentlich bis zum Ende fremd. Sie wirkte zu platt, zu farblos und sehr klischeebehaftet.
    Andere Charaktere fand ich hingegen sehr gut gelungen. Kate Mosse hat die ganze Palette von Figuren geschaffen, von absolut missglückt und stereotyp, über mittelmäßig zu brillant und sehr facettenreich.


    Zum Ende des Romans wird die Geschichte leider etwas zäh und auch ungünstig erzählt. Der Wechsel in die Vergangenheit wird stellenweise durch Erzählungen der historischen Ereignisse in der Gegenwart ersetzt. Hier verliert der Roman eindeutig in meinen Augen.
    Der Show-down hingegen ist gelungen und rundet das Buch befriedigend ab, auch wenn leider einige Fragen offen bleiben, die sich der aufmerksame Leser gestellt haben mag.


    Meine Bewertung


  • Auch das Teufelchen" hat es gelesen!!!


    Na ,ja der absolute Wahnsinn ist dieses Buch


    jedenfalls nicht; sondern einfache Unterhaltungsliteratur !!


    Ich hatte eigentlich mehr Spannung erwartet !!!


    Es handelt sich hier um 2 Handlungsstränge die parallel


    laufen ( Vergangenheit und Gegenwart ) die zum Schluss


    zusammenlaufen !!!


    Mehr verrate ich nicht..............

  • Hab das Buch auch vor längerer Zeit gelesen und muss sagen es hat mich nicht vom Hocker gehauen! Klar es ist unterhaltsam, aber es fesselte mich nicht! Irgendwie war es manchen Stellen auch langatmig!Naja und die hauptpersonen haben nicht wirklich den Weg in mein herz gefunden....Bereu nicht das Buch gelesen zu haben. War halt auch doch interessant. Naja aber halt kein Hit!!!!

    Lesen ist ein kreativer, selbstgewählter, einsamer, herrlicher Prozess, durch nichts zu ersetzten. (Günther Grass)

  • Ich habe das Buch jetzt auch gelesen, da es schon lange auf meiner Wunschliste stand und ich einfaach gespannt darauf war.


    Aber ich muss mich auch euren Meinungen anschließen. Für mich war das Buch mittelmäßig. Meine Erwartungen jedenfalls waren vorher höher.
    Mich hat die Geschichte nicht richtig berührt, stellenweise fand ich es auch etwas sehr langatmig.
    Zum Ende hin hat es immerhin noch ein wenig an Spannung zugenommen.


    Zitat

    Zwar gibt es ein Glossar für die wichtigsten okzitanischen Ausdrücke, die Kate Mosse verwendet, doch wird vorausgesetzt, dass jeder Leser des französischen mächtig ist. Denn hierzu wird der fremdsprachlich nicht so begabte Leser vergeblich einen Anhang suchen.


    Das habe ich auch gedacht. Mich persönlich hat es zwar nicht gestört, da ich Französisch kann und die Sätze verstanden habe, aber es gibt ja sicherlich viele, die Französisch nicht gelernt haben. Und für die kann das wirklich nervig werden.


    Ich bereue es nicht, das Buch gelesen zu haben, aber es ist definitiv kein Muss.

    Alles Liebe!

    Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie
    (James Daniel)

    Ich lese gerade: Charlotte Thomas - Die Madonna von Murano

  • Habe das Buch auch erst jetzt angefangen,
    hat sich aber schnell erledigt,
    nach 150 Seiten weggelegt.
    Zeit, Geld und Papierverschwendung.
    Vielleicht hätte sie die Geschichte in 200 Seiten gepackt,
    wäre es noch was geworden.
    Oder, wenn man noch nie ein gutes spannendes Buch
    gelesen hat, würde es gehen ?(

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Ich habe letztes Jahr das Hörbuch gehört, hat zwar ewig lange gedauert, aber mir gefiel es ganz gut, auch wenn es teilweise recht langatmig war. Dieses Jahr fahre ich nach Südfrankreich und schaue mir Carcassonne und Bézier mal an :-).

  • Ich habe mir das Buch bei meinem Londonaufenthalt vor kurzem gekauft und wurde, als ich es im Buchladen in der Hand hatte, von einem Mann angesprochen: "Is this book for you? It's great!"
    Offensichtlich gehen die Meinungen da auseinander ;-)


    In den Buchläden wurde übrigens gerade ihr neues Buch beworben. Hier gibt es wohl auch sehr unterschiedlichen Meinungen.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Da die Meinungen hier ja sehr stark auseinander gehen, habe ich mir einfach mal das Taschenbuch auf die Wunschliste gesetzt.
    Wenn es mir dann nicht gefällt ist es leichter zu verkraften ;-).


    Nach der Leseprobe bin ich allerdings schon gespannt, wie es weiter geht...
    In dem kurzen Abschnitt, den ich gelesen habe haben mich die französischen Vokabeln aber schön gestört. Schade, dass Leute, die diese Sprache nicht beherrschen, so nicht wissen um was es an diesen Stellen geht.

  • Zitat

    Original von Aqualady
    Da die Meinungen hier ja sehr stark auseinander gehen, habe ich mir einfach mal das Taschenbuch auf die Wunschliste gesetzt.
    Wenn es mir dann nicht gefällt ist es leichter zu verkraften ;-).


    Nach der Leseprobe bin ich allerdings schon gespannt, wie es weiter geht...
    In dem kurzen Abschnitt, den ich gelesen habe haben mich die französischen Vokabeln aber schön gestört. Schade, dass Leute, die diese Sprache nicht beherrschen, so nicht wissen um was es an diesen Stellen geht.


    Möchtest Du es als Wanderbuch haben? Liegt hier griffbereit rum :lache

  • Ich hab das Buch auch schon länger im Auge aber irgendwie. Ich weiß jetzt nicht mehr so recht, da es anscheinend viele gibt, die das Buch weggelegt haben.

  • Maaaahhhhhh.... was schreibe ich jetzt dazu? :gruebel


    Ich war ja beim Stöbern im Buchladen auf Kate Mosses Jüngstes namens "Sepulchre" ( Rezi ) gestoßen und war von diesem richtig begeistert, meinen - durch diesen Rezi-Fred des Vorgängers und Rezis bei amazon zu beiden Büchern - gedämpften Erwartungen zum Trotz.


    Daher lag es nahe, mir auch "Labyrinth" zu kaufen und zu lesen. Nachdem ich es gestern beendet habe, kann ich Eure bisherigen Reaktionen sehr gut nachvollziehen. Auch dieses Buch hat mich durch seinen Stil wieder komplett betört - aber derart mitgerissen wie "Sepulchre" hat es mich nicht.
    Ich habe nicht wirklich Vergleichsmöglichkeiten mit anderen MA-Romanen; trotzdem erschien mir die mittelalterliche Erzählung um Alais (kein Bock, jetzt das Trema für das "i" herauszusuchen :grin ) sprachlich zu modern - ich bekam nicht wirklich ein Gefühl für diese Epoche. Und die Charaktere der Gegenwarts-Handlung waren mir allesamt zu blass, zu flach, die Antagonistin zu extrem ausgelegt.
    Der Spannungsbogen war für mich persönlich unausgewogen - an manchen Stellen zog sich das Buch, an anderen kam mir vieles zu kurz. (Evtl. Schuld des Lektoren-Rotstifts? :gruebel). So manchmal entwischte mir ein kleines Detail, was mich dann verwirrte, zurückblättern und schließlich achselzuckend mit unbeantworteten Fragen im Hinterkopf weiterlesen ließ. Und so ganz plausibel war mir manches nicht wirklich - da hätte ich gerne einfach mehr an Tiefe gehabt...
    Ganz ungeschickt fand ich, dass gegen Ende ein Teil der Geschichte um Alais von Audric erzählt wurde, im Dialog mit Alice - da wären mir erlebbare Szenen lieber gewesen, wie zuvor danach und auch wieder.


    Dennoch hatte ich sehr schöne Stunden mit diesem Buch :-] - wenn es auch an "Sepulchre" bei weitem nicht heranreicht, und irgendwie war's mir auch lieber als Dan Brown. Und die Liebesgeschichte von Alais und Guilhem hat mich am Schluß tatsächlich schniefend nach dem Tempotaschentuch kramen lassen. :cry


    Fazit: auch wenn's mich nicht vom Hocker gerissen hat: übel fand ich es dennoch nicht - damit kann man schon mal ein paar Abende oder eine lange Zugfahrt prima verbringen. :-]

  • @ Pelican


    Im Nachhinein ist das schlecht zu beurteilen - aber vielleicht hätte mir "Labyrinth" besser gefallen, hätte ich nicht zuvor "Sepulchre" gelesen. Da war dann doch ein deutliches Gefälle für mich erkennbar.
    Weglegen wollte ich "Labyrinth" allerdings während der Lektüre trotz aller Kritikpunkte auch nicht; in jeder freien Minute hatte ich es auch schon wieder in der Hand. :-)