Kate Mosse - Das verlorene Labyrinth

  • Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen. Ich hatte zu Beginn zwar einige Probleme mich in die Geschichte rein zu finden, aber gerade die Verknüpfungen von Vergangenheit und Gegenwart haben mich dann überzeugt. Ich fands sehr schön zu lesen :)

  • Alice Tanner arbeitet als Hilfskraft bei einer archäologischen Ausgrabung in den französischen Pyrenäen. An ihrem letzten Arbeitstag entdeckt sie eine versteckte Höhle, in der zwei Skelette Seite an Seite liegen. Bei den Skeletten findet sie einen seltsamen Steinring. In die Wand der Höhle ist ein Labyrinth-Muster eingearbeitet, das Alice auf geheimnisvolle Weise anzuziehen scheint. Von plötzlicher Angst überwältigt, stolpert sie und fällt, während sie gerade noch Schritte hinter sich zu vernehmen scheint. Dann verliert sie das Bewusstsein. Als Alice wieder zu sich kommt, ist bereits die Polizei auf dem Gelände. Nachdem diese die Ausgrabung umgehend stoppt, macht sich in Alice die Ahnung breit, dass etwas ganz bewusst verborgen gehalten werden soll. Nach einem unangenehmen Verhör durch die Polizei und dem Verschwinden von Shelagh, ihre besten Freundin und stellvertretenden Ausgrabungsleiterin, beschließt Alice, ihr Hotel in Foix zu verlassen. Überraschend bekommt sie einen seltsamen Hinweis von einem nervösen jungen Mann, der Minuten später durch einen Autounfall mit Fahrerflucht getötet wird. Alice wird bewusst, dass ihre Ahnung stimmen könnte und sie in eine Intrige verwickelt ist, die irgendwie mit dem Höhlen-Labyrinth zusammenhängt.


    An einem frühen Julimorgen des Jahres 1209 begibt sich die 17-jährige Alaïs an den Fluss nahe ihrer Heimatstadt Carcassona, um dort Kräuter zu sammeln. Sie ist die Tochter von Intendant Pelletier, dem Haushofmeister des Vicomte Trencavel. Am Flussufer entdeckt sie einen scheinbar ertrunkenen Mann, der bei näherer Betrachtung jedoch offensichtlich ermordet wurde. Als sie ihren Vater zu Hilfe holt, zeigt sich dieser überaus und ungewohnt erschrocken über den Toten, besonders aufgrund der Tatsache, dass diesem der linke Daumen abgetrennt wurde. Von diesem Ereignis aus wird auch Alaïs in ein Netz von Intrigen und Betrug gezogen, das von nun an verwoben wird mit den Ereignissen von Alice Tanner im Jahr 2005.


    Die Geschichte von Alice und Alaïs ist wirklich fesselnd vom Anfang bis zum Ende. Mit ungeheurem Tempo nimmt uns Mosse mit auf eine Reise der Freude und der Verzweiflung, der Liebe und des Hasses, des Vertrauens und Verrates. „Das verlorene Labyrinth“ lässt eigentlich keinen Wunsch offen, den man an einen historischen Fiction-Roman haben kann: eine gelungene, lehrreiche Unterweisung in Geographie, Theologie, mittelalterlicher Geschichte und ein wenig Philosophie – und das alles verpackt in eine wirklich spannende Geschichte, die sich wie ein Film vor dem inneren Auge des Lesers abspielt. Mit ihrem Buch und dessen Heldinnen Alice und Alaïs hat Mosse eine faszinierende und fesselnde Verbindung zwischen zwei Zeitaltern geschaffen und bietet so unterhaltsamen Lesestoff für Freunde sowohl des historischen als auch des Fiction-Romans.


    „Durch die erzählten Geschichten unserer Vergangenheit haben wir Bestand.“

  • Ich hatte dieses Buch bestimmt Jahre vor mir hergeschoben, bis ich es im Sommer bei Joker´s günstig kaufen konnte.


    Ich fand dieses Buch noch besser als "Die Achte Karte". Die Geschichte hat auch mich von Anfang an mitgerissen und ich habe es fast in einem Zug durchgelesen. Die ganze Zeit war ich am Rätseln wie alles zusammenhängt und fand den Schluss ausgesprochen gelungen. Alles ist super zusammen gelaufen.


    Ich kann es nur jedem empfehlen.

  • Habe jetzt vor kurzen auf Sat1 gesehen, das die Verfilmung am (glaube ich) 14. Januar als Vierteiler ausgestrahlt wird.
    Ob das was ist? Springen jetzt alle auf dem 'Säulen der Erde'-Zug mit auf, oder wie??? ?(
    Habe das Buch noch nicht gelesen, aber wenn ich hier die Kritiken so lese hält mich das eher ab. Was meint ihr?

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Ich habe gestern gerade den ersten Teil des Filmes auf ORF1 geschaut. Ich fand den Film ein wenig billig gemacht, aber gar nicht mal so langweilig (wenn Tom Felton mitspielt, hat man ja wenigstens ein optisches Highlight :zwinker )


    Nur finde ich, dass die Handlung ja extreeem auf Frauen konzentriert ist. Da ich Frauenbücher zutiefst verabscheue (was interessieren mich dümmlichste Vorträge über die tiefe emotionale Verletzlichkeit irgendeiner faulen Protagonistin??) wollte ich mal fragen, ob das ein Buch so ein Frauenschunken ist. Eure Meinungen zu dem Buch and sich sind ja ziemlich gespalten, aber ich fand die Idee der Geschichte ganz cool. Ich will einfach kein Geld für so einen Christa Wolfs Kassandra-Schunken zum Fenster rauswerfen, und es sollte wirklich spannend sein und nicht vor sich hin plätschern. :-)


    Lieber Gruss Midori