Wolfgang Hohlbein & Dieter Winkler - Das Netz


    • Herausgeber : Eins-A-Medien (1. Januar 2014)
    • Sprache : Deutsch
    • ISBN-10 : 3943393933
    • ISBN-13 : 978-3943393934


    ASIN/ISBN: 3943393933



    Biografie:

    Wolfgang Hohlbein, am 15. August 1953 in Weimar geboren, lebt mit seiner Frau Heike und seinen sechs Kindern, umgeben von einer Schar Katzen, Hunde und anderer Haustiere, in der Nähe von Neuss. Mitte der fünfziger Jahre kam Hohlbeins Familie in den Westen und schlug ihr Domizil in Krefeld auf. In Krefeld absolvierte Wolfgang Hohlbein seine Schule und später eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Zeitweise hielt er sich durch Nebenjobs, wie etwa als Nachtwächter, über Wasser.Wolfgang Hohlbein ist ein Erzähler, es reizt ihn nicht nur die Lust am Fabulieren, sondern auch das freie Spiel mit ungewöhnlichen Ideen und fantastischen Einfällen.

    Er ist ein Workaholic, der in der Zeit von Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden arbeitet. Sieben Tage in der Woche legt er selbst in seinen seltenen Urlauben kaum den Stift aus der Hand. "So ist das eben, wenn man das große Glück hat, aus seinem Hobby einen Beruf machen zu können", bemerkt er selbst dazu.

    Laut einer Aufstellung in Focus (Nr. 40, November 2006) liegt die Gesamtauflage von Wolfgang Hohlbein bei 35 Millionen Exemplaren. Er ist damit "einer der erfolgreichsten deutschen Autoren der Gegenwart". Der Wegbereiter neuer deutscher Phantastik und Fantasy wurde bislang in 34 Sprachen übersetzt. Er hat bereits 160 Romane verfasst, den überwiegenden Teil alleine, etliche Kinder- und Jugendbücher gemeinsam mit seiner Frau Heike und einige wenige Erwachsenenromane mit Co-Autoren.

    Zahlreiche Preise und Auszeichnungen hat Wolfgang Hohlbein erhalten. Vom "Preis der Leseratten" 1983 bis zum "Bester Autor National" Deutscher Phantastik-Preis 2004, dem "Sondermann-Preis" auf der Buchmesse 2005 und dem "Nyctalus" im November 2005.

    Inzwischen fördert Hohlbein auf verschiedene Weise selbst Nachwuchstalente. Die Nachwuchsförderung liegt ihm besonders am Herzen. "Wer in seiner schreiberischen Karriere am Anfang steht, tut sich oft sehr schwer, einen Verlag zu finden", weiß Hohlbein aus eigener Erfahrung.



    Inhaltsangabe:

    Teil 1 - Hacker in Berlin: Berlin im Jahr 2036: Gabriel Richter ist Bibliothekar - und arbeitet gelegentlich als Drogenkurier im "Netz", einem intelligenten, digitalen Raum, in dem die Grenze zwischen Realität und Cyberspace verschwimmt. Als ihm eines Tages die Netzpolizei auf die Schliche kommt, beginnt eine gefährliche Reise durch das Netz …
    Teil 2 - Abgetaucht in Königs Wu: Verfolgt von NAD und StaPo fliehen Gabriel und Laura in den Untergrund. Die alten Schächte führen in die Vorstädte. Hier leben die Nobods, Menschen ohne Netzzugang und Bürgerrechte. Auf der Suche nach Verbündeten treffen sie den Hacker Jens und dessen Mentor William N. Bates. Aber kann Gabriel ihnen wirklich trauen?
    Teil 3 - Cyberattack: Berlin versinkt im realen und virtuellen Chaos. Laura und Jens suchen einen Weg ins NAD-Headquarter, um ihre Freunde zu befreien. Für den großen Showdown müssen sie zugleich tief in die virtuelle Welt eintauchen. Doch die militärischen Wurzeln des Netzes sind stark.



    Meine Kritik:

    Im Berlin des Jahres 2036 findet das Leben hauptsächlich digital statt. Der Bibliothekar und Gelegenheits-Drogenkurier Gabriel Richter führt ein unscheinbares Leben, bis ihm die Netzpolizei auf die Schliche kommt. Zusammen mit der Undercover-Frau Laura versucht er zu flüchten und stellt dabei fest, dass die Welt um sie herum immer mehr im Chaos versinkt. Offenbar ist das (weltweite) Netz instabil geworden, und dies hat Auswirkungen auf alles und jeden. Was folgt, ist eine verrückte Odyssee durch die reale und die virtuelle Welt. Unterwegs treffen sie unter anderem auf den Hacker Jens, den amerikanischen Netz-Architekten William Bates und surreale digitale Figuren wie den weißen Raben. Trotz all dieser bunten Einfälle, ist die Handlung die meiste Zeit über langweilig. Hätte ich nicht die Hörbuchfassung vorliegen gehabt und hätte ich mich nicht gerade wieder mehr mit Wolfgang Hohlbeins Werk befasst, hätte ich den Roman vermutlich nicht beendet. Dafür konnte mich die Geschichte einfach nicht genug packen. Da gibt es weitaus interessante deutsche Sci-Fi-Digitalthriller, wie zum Beispiel Tom Hillenbrands „Hologrammatica“-Reihe. Zumindest als Einstimmung darauf passt „Das Netz“ ganz gut – was auch in etwa mein Hintergedanke war, da ich mir als nächstes Hillenbrands Technothriller „Montecrypto“ vorgenommen habe.

    Das dreiteilige „Netz“-Hörbuch von Hohlbeins und Winklers Zukunftsroman zieht sich über reichlich 16 Stunden und wird von Claus Vester vorgelesen.

    Übrigens hat der 2014er Roman meines Wissens nach nichts mit dem gleichnamigen Buch der beiden Autoren von 1996 zu tun. Es gibt zwar einige Parallelen (z.B. den Namen der Hauptperson), dennoch scheint die neue Geschichte deutlich mehr als ein Update der alten Story zu sein.