Das Lächeln der Libellen - Patricia Koelle

  • Produktinformation (Amazon):

    • Herausgeber : FISCHER Taschenbuch; 1. Edition (28. Oktober 2020)
    • Sprache : Deutsch
    • Taschenbuch : 528 Seiten
    • ISBN-10 : 3596705282
    • ISBN-13 : 978-3596705283
    • ASIN : B087FB4952


    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Juna kämpft sich nach dem Tod ihres Mannes zurück ins Leben. Linnea muss sich nach einer Trennung und Turbulenzen im Job neu orientieren. Als die beiden Frauen sich begegnen und Freundschaft schließen, merken sie, wie sie sich gegenseitig Mut geben und inspirieren können. Eine gemeinsame Reise führt die beiden vom Spreewald, über Stralsund und Rügen auf die Insel Hiddensee, wo sie das Geheimnis eines goldenen Libellenanhängers lüften wollen, den Juna einst geerbt hat. Die Faszination für Libellen teilen beide ebenso wie den Wunsch, den Blick auf die kleinen, zauberhaften Dinge im Leben zu lenken. Schon bald finden sie auf Hiddensee einen längst vergessenen Inselgarten, der nicht nur die Erinnerung an vergangene Zeiten bewahren soll, sondern auch für die Libellen und viele andere selten gewordene Lebewesen ein neues Zuhause schafft. Können die beiden Frauen durch dieses Projekt ihren eigenen Platz im Leben wiederfinden – und vielleicht sogar die Liebe?

    Der zweite Band der ›Inselgärten-Reihe‹ von Bestseller-Autorin Patricia Koelle – über das Glück der kleinen, zauberhaften Momente im Leben

    Dieses Buch ist ein in sich geschlossener Roman, den man eigenständig lesen kann.

    Zur Autorin (Verlag):

    Patricia Koelle ist eine Berliner Autorin mit Leidenschaft fürs Meer – und fürs Schreiben, in dem sie ihr immerwährendes Staunen über das Leben, die Menschen und unseren sagenhaften Planeten zum Ausdruck bringt. Bei FISCHER Taschenbuch erschienen bisher die Ostsee-Trilogie und die Nordsee-Trilogie, sowie Winter- und Weihnachtsgeschichten. ›Die Zeit der Glühwürmchen‹, ›Das Lächeln der Libellen‹ und ›Die Träume der Bienen‹ gehören zu ihrer Inselgärten-Reihe.

    Meine Meinung:

    Juna hat innerhalb kurzer Zeit ihren Mann, Ihren Großvater und ihren Schwiegervater verloren. Jetzt versucht sie wieder in ihr Leben zurückzufinden und mit der Trauer zu leben. Bevor sie versuchen will, den letzten Wunsch ihres Schwiegervaters auf Hiddensee zu erfüllen muss sie erst einmal endgültig Abschied von ihrem Mann nehmen. Der Weg führt sie in die Berge, wo sie nicht nur endlich abschließen kann, sondern auch mit einem Knall einen neuen Lebensabschnitt beginnt. Dabei lernt sie Linnea kennen, die ebenfalls mit den Zielen ihres Lebens kämpft. Gemeinsam beginnen sie nach der Herkunft des Libellenanhängers zu forschen, den Juna von ihrem Schwiegervater bekommen hat.


    Patricia Koelle schafft es immer wieder mich zu verzaubern. Ihre Landschaftsbeschreibungen sind so toll, dass man als Leser das Gefühl hat, schon einmal dort gewesen zu sein und sich an die Landschaften zu erinnern. Die Themen ihrer Romane sind immer berührend. Linnea lebt für ihre Arbeit und die Begeisterung für die Natur ist einfach ansteckend. Und Juna muss tatsächlich erst noch lernen, dass es nichts schlechtes ist, wenn man einfach ein wenig introvertierter als andere Menschen ist.


    Die Gärten aus der Inselgärten Reihe würde ich wirklich gerne einmal besuchen, besonders Hiddensee hat es mir sehr angetan, das muss wirklich eine ganz tolle Insel sein. Auf jeden Fall ein Ziel für die Zukunft.


    Ich freue mich schon auf weitere Bücher von Patricia Koelle. Der nächste Band der Inselgärten-Reihe „Die Träume der Bienen“ steht ganz oben auf meine Leseliste.

    Von mir daher wieder eine Leseempfehlung für dieses wunderbare Buch.


    10 von 10 Punkte


    ASIN/ISBN: 3596705282

  • Das erste Buch der Inselgarten-Reihe habe ich letzten Sommer verschlungen und so war "Das Lächeln der Libellen" natürlich ein Muss.

    Gut gefallen hat mir, dass es kein klassischer 2. Teil ist, sondern ein abgeschlossener Einzelband der nur auf ein Detail aus dem 1. Teil Bezug mit. Und das in einer Art, dass man sich freut, wenn man Teil 1 kennt, aber nichts fehlt, wenn man Teil 1 noch nicht gelesen hat.


    Besonders schön sind die Landschafts- und Naturbeschreibungen, wunderbares Kopfkino! Ich will jetzt ganz dringend nach Hiddensee und in den Spreewald!


    Die Geschichte von Juna und Linnea, die beide ihre Leben neu sortieren müssen, habe ich sehr gern gelesen. Dabei hat mich allerdings Junas Teil nicht ganz so in den Bann gezogen, wie ich es erwartet hätte. Dennoch habe ich das Buch sehr genossen und freue mich schon auf das nächste Buch aus der Inselgärten-Reihe.

  • Ich hatte ein wenig Schwierigkeiten, in die Geschichte einzutauchen, denn es wird alles ganz genau und ausführlich beschrieben, dazu fehlte mir wohl einfach die Ruhe.


    Juna erschien mir vom Wesen her viel jünger, als sie tatsächlich ist, denn mit Anfang 50 sollte sie nicht soviel Gewicht auf die Meinung anderer legen, speziell ihr Vater meint, dass sie zu introvertiert ist und damit nicht ganz richtig "tickt". Ihr Großvater jedoch hat ihr schon früh vermittelt, dass es völlig okay ist, sich mehr mit der Natur zu beschäftigen als mit anderen Kindern zu spielen. Nach dem Tod ihres Mannes braucht sie lange, um ins Leben zurückzufinden und hat eigentlich nur Kontakt zu ihrem Nachbarn und Jugendfreund Ben.


    Linnea dagegen arbeitet für das Fernsehen und erstellt Reportagen mit ihrem Team. Als sie von ihrem Freund verlassen wird und der Sender sparen muss, ist sie auf sich gestellt und ist als mobile Journalistin für alles zustädig, wenn sie Beiträge dreht, was sie komplett überfordert.


    Juna und Linnea treffen im Krankenhaus aufeinander, wo beide nach Unfällen behandelt werden. Trotz des Altersunterschieds kommen die beiden sehr gut miteinander klar und ergänzen sich, so dass sie fortan miteinander dem Geheimnis der Libelle, einem Schmuckstück, auf den Grund gehen.


    Ab da wurde die Geschichte für mich flüssiger und spannender.


    Hiddensee wird wirklich wunderbar geschildert, man bekommt Lust, dorthin zu reisen und sich umzusehen.


    Von mir gibt es 7 von 10 Punkten für den langen schleppenden Anfang.