Lotte Minck - Schach mit toter Dame

  • Loretta wird von den 2 Schwestern Käthe und Cäcilie, die sie im letzten Fall kennengelernt hat, in die Seniorenresidenz "Herbstglück" eingeladen. Dort soll ein Bewohner ermordet und bestohlen worden sein. Loretta wird als Küchenhilfe eingeschleust, um den Fall zu klären. Doch dann findet sie plötzlich selbst eine Leiche im Park der Seniorenresidenz.

    Dies ist bereits das 13. Buch um die Callcenter-Mitarbeiterin Loretta Luchs.

    Das Cover des Buches ist wieder perfekt gemacht - wie bei allen Büchern der Autorin wurde es extra für das Buch gestaltet und ist daher wieder nicht nur absolut passend, sondern wieder sehr detailreich. Wie immer ist Vorder- und Rückseite fast als Gemälde zu sehen. Allerdings heißt in der Zeichnung die Seniorenresidenz "Senilio" und nicht "herbstglück", wie im Buch.

    Der Schreibstil der Autorin ist (ebenso wie gewohnt) ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden detailreich beschrieben; die Hauptprotagonisten entwickeln sich weiter und wie gewohnt wechseln sich Humor und Spannung ab - wie es sich für eine "Krimödie" gehört.

    Alleine die Figuren, die sich die Autorin ausdenkt - einfach fantastisch.

    Man muss die Vorgängerbände nicht kennen und kommt trotzdem wunderbar mit dem Buch zurecht - allerdings will man dann sicher auch die anderen lesen.

    Auch der Fall ist dieses Mal knifflig und toll zum Mitraten - den größten Teil kann man so auch selbst lösen. Trotzdem ist für Spannung und Humor das ganze Buch über gesorgt.

    Fazit: 13. Teil der Ruhrpottkrimödie rund um Loretta Luchs, die längst Kultstatus genießt. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3770021258

  • Die Schwestern Cäcilie und Käthe sind sicher, dass ihr Nachbar in der Seniorenresidenz ermordet und beraubt wurde, und setzen Loretta Luchs auf den Fall an. Loretta bewirbt sich um die freie Stelle als Küchenhilfe und findet schon bald eine Leiche.


    Dies ist bereits der dreizehnte Band der Reihe, und Lotte Minck hat immer noch nette Ideen, wie sie Loretta zum Ermitteln bringen kann. Mich freut, dass ich die beiden alten Ladies aus dem Vorgängerband wiedertreffen kann, die dort schon nicht unwesentlich zur Aufklärung des Falles beitrugen. Nun haben die beiden selbst einen Fall für Loretta, dessen Aufklärung sie natürlich lebhaft begleiten möchten.


    Loretta „andakawwa“, da ist Frank natürlich ein bisschen neidisch, aber auch er darf bald mitmischen. Und dann ist da noch Lorettas neuer Lebensgefährte, über den ich gar nicht viel sagen möchte, wer neugierig ist, wer sich dahinter verbirgt, muss eben Band 12 oder 13 lesen, ich mag ihn, und er macht sich gut an Lorettas Seite.


    In der Seniorenresidenz gibt es einige mehr oder weniger skurrile Bewohner, wie etwa eine ehemalige Balletttänzerin und einen von sich sehr eingenommenen Ex-Schlagerstar, dessen Kosten von seinen – natürlich weiblichen – Fans getragen werden. Gut gefallen hat mir der Koch, ich hoffe, den haben wir nicht das letzte Mal gesehen.


    Das, wieder von Ommo Wille stammende umlaufende Cover, zeigt, wie immer, eine Szene aus dem Roman, die der Künstler mit „netten“ Kleinigkeiten „aufgewertet“ hat – so bietet nicht nur der Roman selbst Schmunzelmomente.


    Als Leser kann man wieder mitraten, ich selbst bin erst kurz vor Ende auf die Lösung gekommen. Diese ist gut nachvollziehbar, so dass man den Roman zufrieden zuklappen kann. Zufrieden auch deshalb, weil der dreizehnte Band wieder gut unterhält.


    Sehr gut haben mir, die ich auch nicht mehr die Jüngste bin, die schönen Worte der Autorin zum Thema Alter/Altern gefallen.


    Lorettas dreizehnter Band unterhält gut und bietet einiges zum Schmunzeln. Loretta und ihr neuer Lebensgefährte harmonieren gut und auch das Wiedersehen mit Käthe und Cäcilie macht Spaß. Dazu ein gut gelöster Fall – das alles macht Lust auf weitere Bände. Ich vergebe gute 8 Punkte und eine Leseempfehlung für die gesamte Reihe.