'Das Geheimnis der Themse' - Prolog - Seiten 091

  • So, jetzt muss ich doch erstmal meine eigenen Eindrücke loswerden, bevor ich mich weiter mit euren beschäftige :-)


    Schön, dass Charlotte und Tom doch so glücklich miteinander sind. Ich empfinde Tom als sehr einfühlsamen Mann, erst der Umzug um Charlotte ein Heim zu geben, in dem keine Erinnerungen an die Vorgängerin leben und dann die Sache, dass er sich selbst als die Ursache für die Kinderlosigkeit sieht. Für einen Mann der damaligen Zeit wirklich sehr ungewöhnlich. Für uns ist heute ja klar, dass es immer an beiden liegen kann, damals war man aber einfach medizinisch noch nicht so weit. Geschweige denn gesellschaftlich. Ich denke die beiden werden in irgendeiner Art und Weise eine Lösung für dieses Problem finden, auch wenn es sich dauern wird, bis sie darüber sprechen können. Es ist ja beiden auch erst jetzt klar geworden, dass etwas fehlt.

    Ich finde die beiden sind ein tolles Paar!


    Bei Alfie musste ich mir erst klar machen, dass er ein Junge ist und kein alter Mann :-) Da sieht man was für Assoziationen Namen auslösen.

    Ich bin gespannt, wie er weiter in der Geschichte vorkommt und ob und wie er Charlotte und Tom kennenlernt.

  • Ich bin noch nicht ganz durch den Abschnitt durch. Aber ich finde es toll, dass ich von den ersten Seiten an direkt in der Geschichte drin war. Ich finde es ja immer sehr anstrengend, wenn ich mich in ein Buch so "hineinarbeiten" muss und es irgendwie nicht so richtig los geht. Als ich auf die Leserunde aufmerksam geworden bin, muss ich zugeben, dass ich erst dachte, dass es eine Fortsetzung von "Das Haus in der Nebelgasse" ist. Irgendwie hab ich die beiden Bücher zusammengeworfen. Aber ich hab dann die Leserunde zu "Der verbotene Fluss" hier nochmal genauer angesehen und konnte mich dann wieder ganz gut erinnern.


    Charlotte und Tom sind ein sehr sympathisches Paar. Ich war überrascht, dass Tom im Jahr 1894 auf die Idee gekommen ist, dass die Kinderlosigkeit an ihm liegen könnte. Dieses Thema hat mich ja einige Jahre sehr stark begleitet. Es war zumindest vor 20 Jahren noch immer so, dass die ältere Verwandtschaft immer noch die "Schuld" bei der Frau sucht. Vielleicht war das nur bei uns auf dem Land so. Aber mein Mann wurde auf unsere Kinderlosigkeit nie so direkt angesprochen. Wie ihr schon geschrieben habt, musste man es damals einfach akzeptieren. Es gab noch nicht die Möglichkeit, der Kinderlosigkeit wie in der heutigen Zeit auf den Grund zu gehen und natürlich gab es noch keine Behandlungsmöglichkeiten.


    Miss Clovis fand ich jetzt nicht so schlimm. Ich hab jetzt keine Vorstellung wie alt sie ist. Aber ich stelle sie mir als schrullige Alte vor, für die es halt normal ist, dass ein junges Ehepaar nach zwei Jahren ein Kind bekommt. Sicherlich kann es für den Betroffenen dann hart sein. In der damaligen Zeit hat man noch weniger über solche Themen gesprochen als heute.


    Alfie gefällt mir auch sehr gut. Ich hatte jetzt keinen alten Mann vor Augen, aber als ich 12 hörte, war ich im ersten Moment doch etwas überrascht.


    Im Moment hat sich jetzt gerade dieser Frauenzirkel getroffen. Damit hat wohl auch der Prolog zu tun. Vielleicht ist die Frau aus dem Prolog diese tote Frau. Dort war ja auch von Kerzen die Rede. Alfie hat dort am Strand auch Kerzen gefunden.


    Wahrscheinlich lernen sich Alfie, Charlotte und Tom dadurch kennen, weil Alfie die Kette von der Frau mitgenommen hat und dadurch in Schwierigkeiten kommt. Vielleicht kommt Alfie dadurch wirklich zu den beiden. Wer weiß....aber ich lese jetzt erstmal weiter.


    Ach ja, ich finde es auch schön, das die Geschichte in London spielt. Ich finde diese Stadt sehr interessant und vor allem historische Bücher, die in London spielen, liebe ich.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Okkultismus ist ein spannendes Thema. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Iris Jellicoe da etwas mit zu tun hat. Sie ist mir unheimlich.

    Ich finde Iris auch ein bisschen myteriös. Und als Tom auf dem Heimweg der Katze ins Gesicht geschaut hat, hätte man schon meinen können, Iris ist ihm gefolgt...Aber ob sie etwas mit dem Frauenzirkel zu tun haben kann? Die bunten Steine werden übrigens ziemlich häufig erwähnt, scheint mir. Als wenn das in der Zeit jede/r getragen hätte.


    Die Kette wird Alfie mit Sicherheit noch Ärger einhandeln. Er scheint aber ziemlich gewitzt zu sein. (Muss er vermutlich auch, als Straßenjunge.)

    Bei Alfie musste ich mir erst klar machen, dass er ein Junge ist und kein alter Mann :-) Da sieht man was für Assoziationen Namen auslösen.

    Ich muss bei dem Namen nicht an einen alten Mann denken. Alfie find ich für einen Jungen schon auch passend. Ich bekomm bei dem Namen aber immer einen Ohrwurm. :lache

  • Ich muss bei dem Namen nicht an einen alten Mann denken. Alfie find ich für einen Jungen schon auch passend. Ich bekomm bei dem Namen aber immer einen Ohrwurm.

    Ich finde auch, dass Alfie ein guter Jungenname ist. Ich hatte da auch keinen alten Mann im Sinn, sondern schon einen aufgeweckten kleinen Jungen. Welchen Ohrwurm hast Du denn bei dem Namen? Da fällt mir gar kein Lied dazu ein:gruebel




    Ich darf das Buch übrigens nicht in der Bahn lesen. Wär heute beinahe zu weit gefahren...

    Und ich wäre heute früh beinahe zu spät in die Arbeit gegkommen, weil ich mich bei meinem Frühstücks-Kaffee nicht von der Lektüre losries

    Dickens würde ich auch gerne einmal lesen, da kenne ich (leider) nur die Weihnachtsgeschichte. Wäre das nicht was für eine Klassiker-Leserunde?

    Ja wegen mir gerne:). Ich habe nur im Moment das Gefühl, dass bei den Klassiker-Leserunden nicht wirklich was zustande kommt, weil es da nie viele Interessenten gibt.

    Ich habe gerade mal im "Fluss" nachgeschaut und festgestellt, dass ich das Alter nie erwähnt habe. Bei Tom liegst du völlig richtig, Mitte dreißig, und Charlotte sehe ich bei Ende zwanzig oder gerade dreißig.

    Super, Danke für die Antwort. Dann hatte ich ja ungefähr richtig geschätzt.:)

  • Ich finde auch, dass Alfie ein guter Jungenname ist. Ich hatte da auch keinen alten Mann im Sinn, sondern schon einen aufgeweckten kleinen Jungen. Welchen Ohrwurm hast Du denn bei dem Namen? Da fällt mir gar kein Lied dazu ein:gruebel

    Na, "Alfie"! ;) Am liebsten in der Version von Randy Crawford. (Einfach mal bei Youtube reinhören. So ein schönes Lied.)

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt beendet, und da ist ja eine ganze Menge passiert, das muss ich erst einmal sortieren.


    Mir gefällt gut, dass sich Tom einen Arzt hinzuzieht und nicht einfach Charlotte die Schuld an der Kinderlosigkeit gibt, auch wenn das wohl damals üblich war. Jetzt müssen die beiden nur noch miteinander darüber sprechen - im Moment scheint es so, als brütet jeder von beiden vor sich hin, macht sich seine eigenen Gedanken und grübelt, was der andere wohl denkt und fühlt, aber im Gespräch miteinander wird das Thema ausgespart.


    Alfie mag ich - er ist clever, und ich bewundere, dass er sich in seinem Alter so gut durchschlägt. Ich kann gut verstehen, dass er die Kette der Toten an sich genommen hat, schließlich kann er sie zu Geld machen, das er dringend braucht. Umso mehr hat mich gewundert, dass er sich nicht traute, der Toten ins Gesicht zu schauen und so die Ohringe übersehen hat. Ich hätte erwartet, dass er durch sein Leben auf der Straße abgehärtet ist. Erfährt man, wie lange er schon so lebt?


    Iris ist eine interessante Figur - ich könnte mir schon vorstellen, dass sie etwas mit den anderen Frauen und mit Okkultismus zu tun hat.


    Toms Buchprojekt verspricht interessant zu werden....


    .... und ich muss jetzt dringend weiterlesen, auf die Gefahr hin, dass ich wieder zu spät ins Bett komme ;)

  • Kaum angefangen, war ich schon mitten drin in der Geschichte - genauso mag ich das. :-]
    Und auch wenn man in diesem ersten Abschnitt auf viele verschiedene Figuren trifft, hatte ich nie das Gefühl durcheinander zu kommen. Der Plot ist klar aufgebaut und es entwickelt sich schon nach wenigen Seiten eine angenehme Spannung. Immer wenn ich das Buch beiseite legen muss, hibbele ich der nächsten Lesezeit entgegen, um weiter zu lesen.


    Charlotte und Tom sind so ein tolles Paar. Es tut mir in der Seele weh, dass die Kinderlosigkeit sie so belastet und sie nicht miteinander darüber reden können. Ich befürchte, jeder hat Angst, den anderen zu enttäuschen.


    Tom ist für seine Zeit ein sehr moderner Mann. Er zieht es in Betracht, dass es an ihm liegen könnte, dass Charlotte noch nicht schwanger ist. Und vor allem behandelt er Charlotte als ebenbürtige Person und sieht sie auf seiner Augenhöhe. Ich hoffe sehr, dass das gemeinsame Buchprojekt, die beiden noch mehr zusammen schweißen wird.


    Miss Clovis stelle ich mir als etwas schrullige, ältere Dame vor, die das Herz auf der Zunge trägt. Sie meint es nicht böse. Ist einfach unbedarft und merkt nicht, wenn sie in Wunden rum stochert. Irgendwie mag ich sie, was aber auch an ihrem Namen liegen könnte. Ich hatte einen Onkel, der Clovis hieß. :zwinker


    Die Jellicoes sind eine faszinierende Familie. Vor allem Iris stelle ich mir als sehr charismatische und mysteriöse Person vor. Kein Wunder also, dass wir Leser uns sofort vorstellen können, dass sie zum geheimnisvollen Frauenzirkel dazu gehört, welcher bestimmt etwas mit Julias Tod zu tun hat. Die Frage ist, ob Julias Tod ein misslungenes Ritual ist oder ob sie vorsätzlich umgebracht wurde.


    Wie euch allen gefällt mir Alfie auch sehr gut. Ich habe bei ihm immer das Bild von Silas im Kopf. Erinnert sich jemand an diese Weihnachtsserie vor vielen Jahren? :schuechtern

    Wenn ich jetzt Kinderlosigkeit und ein elternloses Kind zusammenfüge …. dann kommen mir so diverse Ideen. :lache

    Das ist so eine schöne Vorstellung! :love: Er würde mit seiner Pfiffigkeit auch wirklich gut zu Charlotte und Tom passen. Jedenfalls hoffe ich sehr, dass er wegen der Kette in nicht zu große Schwierigkeiten gerät.

    Ich darf das Buch übrigens nicht in der Bahn lesen. Wär heute beinahe zu weit gefahren...

    Die Gefahr kenne ich auch bestens... Es sind die besten Bücher, die einen so in Bann ziehen, dass man alles um sich herum vergisst und man es nicht erwarten kann, endlich weiter zu lesen. Ich werde heute spät ins Bett kommen - aber ein paar Seiten werde ich dann trotzdem noch lesen. Es geht einfach nicht anders... :chen


  • Wie euch allen gefällt mir Alfie auch sehr gut. Ich habe bei ihm immer das Bild von Silas im Kopf. Erinnert sich jemand an diese Weihnachtsserie vor vielen Jahren? :schuechtern

    Oh ja, Silas :love:Was haben wir Patrick Bach damals geliebt als Silas:love:

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Na klar,Silas, aber ich erinnere mich auch an eine andere Buchgeschichte, in der schon ältere Kinder sozusagen adoptiert wurden. es war, soweit ich mich erinnere, sowas ähnliches wie hier. Naja und Anne auf Green Gables, die war ja auch nicht die jüngste. Es ist für Alfie also noch alles offen. Wobei ich ehe befürchte, dass er in der Themse landet. Sofern uns die Autorin das zumuten will.

  • Ich bin nun auch mit diesem Abschnitt durch.


    Das kurze Gedicht und der Prolog weisen auf Isis hin, von der ich eigentlich gar nichts weiß und erstmal ein wenig nachschlagen musste. Er nun in diesem Prolog handelt, ist mir noch unklar, nicht mal, ob die Person, die die Frau geholt hat, ein Mann oder eine Frau ist.


    Ich muss gestehen, dass ich mich an den Vorgänger „Der verbotene Fluss“ nicht mehr wirklch erinnern kann, zu lange her. Doch bisher habe ich icht das Gefühl, dass mir Vorwissen fehlt, auch wenn es Andeutungen gibt wie auf die Vorkommnisse in Chalk Hill. Naja, Mut zur Lücke.


    Charlotte ist mir ebenso wie Tom sehr sympathisch, die beidensind noch relativ frisch verheiratet, haben eine liebevolle Beziehung, doch die Kinderlosigkeit wirft Schatten auf das Glück und die Nachbarin legt auch noch den Finger in die Wunde. Mrs. Clovis ist mir nicht sonderlich sympathisch, mal abwarten, wie sich das entwickelt.

    Dass Tom sich von einem befreundeten Arzt untersuchen und beraten lässt, freut mich total, sehr modern für die damalige Zeit. Ich bin gespannt, wie die Eheleute dieses Thema anpacken.


    Das Angebot seines ehemaligen Mentors Tristan Jellicoe, dass Tom ein Buch schreiben soll über Okkultismus bzw. die okkulte Geschichte Londons, ist finanziell gesehen großartig, doch ohne Charlottes Zustimmung mag er das Projekt nicht annehmen, was ihn wiederum ehrt, weiß er doch, dass die Geschehnisse vor zwei Jahren Charlotte zu schaffen gemacht haben.

    Eine weitere Figur, der wir begegnen, ist der Straßenjunge Alfie, der an der Themse nach Schätzen sucht, um zu überleben. Dass er dabei auf eine Tote stößt, ist natürlich ein Schock. So abgeklärt er tut, hat er doch Angst davor, ihr ins Gesicht zu sehen. Das zeigt, dass er doch nicht verroht oder abgebrüht ist, wie man annehmen könnte aufgrund der Andeutungen über seine Kindheit. Das scheint eine interessante Persönlichkeit zu sein, mal schauen, auf welche Weise er Charlotte und Tom begegnet.


    Und dann der Damenzirkel, der okkulte Treffen abhält. Rätselhaft, vor allem, warum Julie sterben musste.


    Mich hat das Buch gleich in seinen Bann gezogen, durch die Stimmung, die in der Stadt heraufbeschworen wird und dem Buch-Projekt, dass okkulte Orte schildern soll.

  • Wie schön, dass ihr Alfie mögt, ich hänge auch an ihm. Es gab damals, wie heute in ärmeren Ländern, natürlich viel mehr Kinder, die sich allein durchschlagen musste. Das ist ja auch bei Dickens ein Thema. Mir war wichtig, dass Alfie kein Mitleid erregt, obwohl er in einer schwierigen Lage ist. Er hat sich dort an der Themse seine sehr bescheidene "Existenz" aufgebaut und sorgt für sich selbst. Und dann dringt plötzlich etwas von außen ein und reißt ihn heraus.

  • Mir war wichtig, dass Alfie kein Mitleid erregt, obwohl er in einer schwierigen Lage ist. Er hat sich dort an der Themse seine sehr bescheidene "Existenz" aufgebaut und sorgt für sich selbst. Und dann dringt plötzlich etwas von außen ein und reißt ihn heraus.

    Das ist dir auf jeden Fall gelungen. :) Ich würde mir für ihn ein angenehmeres, bequemeres Leben wünschen. Aber er wirkt auf mich sehr patent und findig und nicht Mitleid erregend.

    Es ist für Alfie also noch alles offen. Wobei ich ehe befürchte, dass er in der Themse landet. Sofern uns die Autorin das zumuten will.

    Oh, nein! :yikes Das darf nicht passieren! Ich würde mir für ihn ein Happyend wünschen. Jetzt habe ich ein bisschen Angst, weiter zu lesen... :zwinker Aber das Buch hat mich so gepackt, da muss ich jetzt durch!

  • Das ist dir auf jeden Fall gelungen. :) Ich würde mir für ihn ein angenehmeres, bequemeres Leben wünschen. Aber er wirkt auf mich sehr patent und findig und nicht Mitleid erregend.

    Oh, nein! :yikes Das darf nicht passieren! Ich würde mir für ihn ein Happyend wünschen. Jetzt habe ich ein bisschen Angst, weiter zu lesen... :zwinker Aber das Buch hat mich so gepackt, da muss ich jetzt durch!

    Ich denke, das ist ja das letzte bisschen Würde, das sich jeder Mensch erhalten will. Mitleid wäre fehl am Platze.

    Wenn ich an die Dickenserzählungen denke, es gibt da auch gute Filmadaptionen, ist er einer unter Millionen zu der Zeit.


    Und machmal muss man der Dramaturgie zuliebe auch liebe Personen opfern.

  • Oha, seid ihr alle schnell!

    Dann will ich wenigstens auch noch meinen Senf dazu geben, immerhin hab ich mir diesmal sogar Notizen gemacht.


    Ich bin auch super in das Buch hineingekommen, es liest sich weg wie nix. :-) Der Prolog ist der übliche Teaser, dass noch irgendwas Schlimmes passieren wird oder vielleicht schon passiert ist. Es könnte sich dabei um Anna oder Julia handeln, evtl. auch Charlotte, wobei ich da zustimme, das die wohl eher nicht von der "Göttin" sprechen würde. Also doch eher jemand aus dem Zirkel.


    King Lear fand ich einen guten Aufhänger - das Vater-Tochter-Verhältnis und Cordelia ertränkt sich ja am Schluss - ob das noch von Bedeutung sein wird? :gruebel


    Tom ist vermutlich zeugungsunfähig. Ich finde es auch sehr fortschrittlich, dass er die Schuld nicht automatisch bei seiner Frau sucht (zumal seine 1. Ehe ja auch kinderlos geblieben ist). Ich hoffe sehr für die beiden, dass sie in der Lage sein werden, darüber zu sprechen, und dass ihre Beziehung nicht daran zerbrechen wird!


    Das Buchangebot kommt da gerade recht und klingt sehr interessant - ich freu mich schon, Tom und Charlotte auf ihren Erkundungstouren zu begleiten. Ich finde sowas ja immer sehr spannend. :-)


    Dieser Jellicoe und seine Tochter sind schon zwei sehr interessante Figuren, v.a. auch diese Iris, die ja sehr unabhängig zu sein scheint.


    Alfie mag ich auch - ich hätte ihn übrigens für älter als 12 Jahre geschätzt, aber er musste wohl früh erwachsen werden so ganz allein und auf sich gestellt. Er findet die Leiche und behält die Kette, das wird sich später nochmal wichtig werden.


    Julia soll sich vor ihrem Verschwinden seltsam verhalten haben - die Frage ist nur, inwiefern seltsam? Und warum? Dass sie freiwillig Selbstmord begangen hat, kann ich mir nicht vorstellen, das kann dann höchstens in einem religiösen Wahn passiert sein. Aber wenn sie ermordet wurde, dann warum? Und von wem? :gruebel


    Das mit dem Isis-Kult find ich auch sehr spannend - da musste ich auch gleich dran denken, dass die Themse ja in Oxford "River Isis" heißt. Sehr schöne Verbindung! :-)

    An der Stelle habe ich mich auch gefragt, wer Henrietta ist. Und was ist das Ziel des Kult? Verfolgt Henrietta auch ein Ziel?


    Ms. Clovis mag ich auch nicht so wirklich, ich hab's nicht so mit aufdringlichen, neugieren Nachbarinnen. Ich bin gespannt, ob Charlotte sie auf Distanz halten kann!


    Alfie als potentieller Pflege- oder Adoptivsohn für Tom und Charlotte? :gruebel Nette Idee, aber so recht vorstellen kann mich mir das nicht. Dafür war Alfie zu lange allein und er kommt mir auch zu unabhängig vor dafür.


    Soweit erstmal von mir,

    LG, Bella

  • Das mit dem Isis-Kult find ich auch sehr spannend - da musste ich auch gleich dran denken, dass die Themse ja in Oxford "River Isis" heißt. Sehr schöne Verbindung!

    Ich finde das Thema mit Isis und der Themse auch total spannend. :)

    Ich muss während des Lesens auch öfter an die Bücher von Ben Aaronovitch denken ( "Die Flüsse von London" ) Da geht es ja auch viel um die Themse und um "Fluss-Göttinnen" Es ist natürlich ein ganz anderes Genre und die Bücher sind nicht vergleichbar. Aber die Themse ist hier in dem Roman auch so toll beschrieben, als hätte sie einen ganz eigenen Charakter.

  • Ich finde das Thema mit Isis und der Themse auch total spannend. :)

    Ich muss während des Lesens auch öfter an die Bücher von Ben Aaronovitch denken ( "Die Flüsse von London" ) Da geht es ja auch viel um die Themse und um "Fluss-Göttinnen" Es ist natürlich ein ganz anderes Genre und die Bücher sind nicht vergleichbar. Aber die Themse ist hier in dem Roman auch so toll beschrieben, als hätte sie einen ganz eigenen Charakter.

    An die Bücher von BenAaronovitch musste ich auch denken und an die Artus-Trilogie von Bernard Cornwell, da spielt der Isis Kult ja auch eine Rolle.

  • Wie schön, dass euch die Darstellung der Themse gefällt. Meine Hauptquelle war übrigens das Themse-Buch von Peter Ackroyd, das kann ich sehr empfehlen, falls ihr mehr erfahren möchtet:


    Peter Ackroyd, "Thames. Sacred River" oder "Die Themse. Biographie eines Flusses".


    Ich liebe seine Bücher, das London-Buch war die Grundlage für "Das Haus in der Nebelgasse".