'Das Geheimnis der Themse' - Seiten 184 - 273

  • Jetzt weiß ich, an wen mit Tom und Charlotte mit Alfie erinnern. An Charlie und Kommissar Rath bei Volker Kutscher. Die hatten doch auch einen ähnlich altrigen Jungen von der Straße aufgelesen und quasi adoptiert. Warum also nicht auch hier. Aber, Charlottes Gedanken gingen ja schon in die Richtung, was wäre, wenn sie wirklich Kinder hätte und zuhause angebunden wäre. Keine Streifzüge mehr, keine aufregenden Erkundungen. Klar, wenn ein Kind kommt, werden die beiden sicher gute Eltern, aber es immer auch irgendwo Verzicht auf was anderes.


    Ich finde, Susanne Goga hat das raffiniert eingefädelt, dass die beiden unterschiedliche Dinge herausfinden, die dann letztendlich zu einer Geschichte gehören. Das gefällt mir sehr gut.

    Das mit Kutscher ist Zufall, ich habe nur die ersten beiden Romane gelesen. ;)


    Und es freut mich, dass dir die Idee der getrennten Ermittlungen gefällt. Natürlich wäre es auch schön gewesen, beide zusammen loszuschicken, aber ich fand es hier so passender. Zumal da ja auch noch Mrs. Danby im Spiel ist.

  • Habe bereits gestern diesen Abschnitt geschafft und ich muss sagen, das Buch gefällt mir. Ich finde es nur schwer einzuordnen, ist es jetzt ein Mysterie Buch, oder Spannungsroman, oder ... ???


    Dass Alfie sich nicht so ohne weiteres adoptieren lässt, war klar, und dass Charlotte sich von Tom da völlig überfahren fühlt, kann man auch verstehen. Ich hoffe allerdings, dass Alfie nochmal auftaucht, ich mag den Burschen.


    Alfie, der bei Charlotte und Tom gesund gepflegt wird nimmt einen wichtigen Teil in diesem Kapitel ein. Das er nicht mit den Plänen von Tom einverstanden ist kann ich verstehen. Er war bis jetzt frei und unabhängig und hat Pläne für sein Leben geschmieded. Da lässt er sich glaube ich nicht so einfach reinreden.


    Iris und ihre Freundinnen könnte ich mir gut als Tochter der Isis vorstellen, so gierig, wie sie alle auf die Münze waren! Und ja, ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass Papa Jellicoe nicht alles weiß, was seine Tochter so treibt,

    Ja das sehe ich ähnlich. Ich glaube diese Teerunde war ein vorfühlen der Damen, nicht um sie zu rekrutieren, aber vielleicht um mehr um diesen Münzenfund zu erfahren. Ich glaube dier Fund sollte nicht an Charlotte gehen.


    Bei der nervigen Mrs. Clovis hatte ich schon den Verdacht, daß SIE die Hohepriesterin sein könnte



    Super Gedanke ! Die hat keiner so richtig auf dem Schirm, aber es muss ja seinen Grund haben, warum sie zwischendurch immer mal wieder in Erscheinung tritt. :gruebel


    Charlotte lernt Mrs. Danby kennen; eine sehr glückliche Fügung, denn die beiden verfolgen ja das gleiche Ziel.


    Auf diese Art Zusammentreffen habe ich gewartet. So können die ermittelnden Protagonisten besser ihre Informationen austauschen. Eine Zusammenkunft dieser Art machte Sinn und gibt der Story auch neue Möglichkeiten der Entdeckungen.

  • Und es freut mich, dass dir die Idee der getrennten Ermittlungen gefällt. Natürlich wäre es auch schön gewesen, beide zusammen loszuschicken, aber ich fand es hier so passender. Zumal da ja auch noch Mrs. Danby im Spiel ist.

    Ich finde das auch sehr gut gelöst, auf diese Weise können die beiden noch umfassender ermitteln und auch das Zusammentreffen mit Mrs. Danby wäre wohl kaum so unproblematisch abgelaufen. Von Frau zu Frau spricht es sich doch viel einfacher, besonders, wenn es um Mutter-Tochter-Themen geht.


    Ja das sehe ich ähnlich. Ich glaube diese Teerunde war ein vorfühlen der Damen, nicht um sie zu rekrutieren, aber vielleicht um mehr um diesen Münzenfund zu erfahren. Ich glaube dier Fund sollte nicht an Charlotte gehen.

    Glaubst du denn, dass sie wussten, dass 1. diese Münze existiert und 2. ausgerechnet Charlotte sie hat? Ersteres könnten sie natürlich durch Ned erfahren haben (der ja seine gefunden Münzen immer bei (vermutlich) den Töchtern der Isis abliefern soll). Aber dass Charlotte die Münze dann auch noch zum Treffen mitbringt, war sicher nicht einplanbar.

  • Und es freut mich, dass dir die Idee der getrennten Ermittlungen gefällt. Natürlich wäre es auch schön gewesen, beide zusammen loszuschicken, aber ich fand es hier so passender. Zumal da ja auch noch Mrs. Danby im Spiel ist.

    Genau, und die drei Ermittlungsstränge, ich nenne sie jetzt einfach mal so, laufen ja irgendwann zusammen, und das auf sehr pfiffige Art. Man vermutet das als Leser zwar schon vorher, aber trotzdem ist es toll, wenn der Autor es nicht nur irgendwie zusammen bastelt. Aber das kenne ich ja schon aus Deinen Büchern, die haben einfach Stil.

  • Ich finde das auch sehr gut gelöst, auf diese Weise können die beiden noch umfassender ermitteln und auch das Zusammentreffen mit Mrs. Danby wäre wohl kaum so unproblematisch abgelaufen. Von Frau zu Frau spricht es sich doch viel einfacher, besonders, wenn es um Mutter-Tochter-Themen geht.


    Glaubst du denn, dass sie wussten, dass 1. diese Münze existiert und 2. ausgerechnet Charlotte sie hat? Ersteres könnten sie natürlich durch Ned erfahren haben (der ja seine gefunden Münzen immer bei (vermutlich) den Töchtern der Isis abliefern soll). Aber dass Charlotte die Münze dann auch noch zum Treffen mitbringt, war sicher nicht einplanbar.

    Hatte nicht Charlotte bei einem Familientreffen Iris gegenüber erwähnt, dass sie ein Münze gefunden hat? Ich sah die Münze als Grund zu der Einladung in die Damenrund.

  • Hatte nicht Charlotte bei einem Familientreffen Iris gegenüber erwähnt, dass sie ein Münze gefunden hat? Ich sah die Münze als Grund zu der Einladung in die Damenrund.

    Doch, da wollte Iris ihr die doch sogar abkaufen und Charlotte wollte das nicht. Da war bei Iris direkt einmal Unmut zu bemerken. Sie hatte sich zwar schnell wieder im Griff, aber bemerkbar war es, daß sie frustriert war, sie nicht zu bekommen.

  • Hatte nicht Charlotte bei einem Familientreffen Iris gegenüber erwähnt, dass sie ein Münze gefunden hat? Ich sah die Münze als Grund zu der Einladung in die Damenrund.

    Doch, da wollte Iris ihr die doch sogar abkaufen und Charlotte wollte das nicht. Da war bei Iris direkt einmal Unmut zu bemerken. Sie hatte sich zwar schnell wieder im Griff, aber bemerkbar war es, daß sie frustriert war, sie nicht zu bekommen.

    Aber dieses Treffen war ja gerade die Damenrunde. :gruebel Es gab genau zwei Treffen mit Iris: Einmal bei der Einladung von Sir Tristan und das zweite war die Damenrunde, kein Familientreffen. Die Münze hatte Charlotte zwischen beiden Treffen erst gefunden, wenn ich mich nicht täusche.

  • Ich glaube vorher, beim ersten (mit Papa) Treffen nur davon erzählt - das Interesse von Iris bemerkt und beim Frauentreffen dann mitgebracht.


    Aber ich guck gleich mal - ich habe die Vernunft siegen lassen und mit den letzten Abschnitt für heute aufgespart - war schwer, aber heute freu ich mich darüber :grin

    Sprich - ich blätter dann noch mal zurück und guck mal, wie es war mit der Münze.

  • Vergesst, was ich geschrieben habe. Ich hab gerade selbst noch mal nachgelesen. :zwinker

    Ich glaube vorher, beim ersten (mit Papa) Treffen nur davon erzählt - das Interesse von Iris bemerkt und beim Frauentreffen dann mitgebracht.

    So war es. Charlotte hat die Münze gefunden, danach war erst das erste Treffen mit Sir Tristan und Iris Jellicoe und da hat sie von der Münze erzählt. Iris war sehr interessiert.

    Ich hab mich womöglich von Charlottes Rechenkünsten ablenken lassen. :rofl

  • Dass Alfie nicht bei den Ashdowns bleibt, sondern sich aus dem Staub macht, sobald es ihm wieder besser geht, hat mich nicht überrascht. Er ist es gewohnt, für sich selbst zu sorgen, aber auch, dass er in diesem Leben sehr frei und unabhängig ist. Wenn er sich an das Leben bei Tom und Charlotte hätte einfügen müssen (und sogar noch zur Schule gehen müssen!), hätte er sich dadurch eingeschränkt gefühlt, kein Wunder, dass er das nícht wollte. Für Tom und Charlotte ist es vielleicht besser so, denn Alfie war auch die Ursache für neue Unstimmigkeiten zwischen den beiden. (Tom hätte zumindest den Plan, Alfie zur Schule zu schicken, mit Charlotte besprechen sollen - dass er ihn ins Haus geholt hat, war ja eine Notsituation, weil Alfie krank war, da war eine vorherige Absprache nicht möglich). Ich hoffe, wir begegnen Alfie in dieser Geschichte noch mal wieder.


    Dass Charlotte zu Mrs. Danby geht, gefällt mir gut - Mrs. Danby möchte immer noch herausfinden, was ihrer Tochter passiert ist, und Charlotte kann ihr dabei sicher eine Hilfe sein.


    Ich glaube immer noch, dass Iris mit diesem Isis-Kult zu tun hat, möglicherweise ist sie sogar die Hohepriesterin. Und ihre Freundinnen sind die Adeptinnen. Ich fand die Situation, als Charlotte bei Iris zum Tee eingeladen war und sich dort plötzlich dem ganzen Freundeskreis gegenüber sah, etwas merkwürdig, ich denke, Charlotte hat sich dort auch nicht wirklich wohl gefühlt. Und Iris hat sehr ungehalten reagiert, weil Charlotte ihr die alte Münze nicht verkaufen wollte, das fand ich auch sehr sonderbar.


    Mittlerweile gibt es immer mehr Hinweise auf und Verbindungen zu diesem Isis-Kult - die Kerzen am Obelisken, der Lesekreis, in dem zufällig auch eine von Iris' Freundinnen Mitglied ist (und dort vielleicht neue potentielle Adeptinnen sucht), der Obdachlose, der zwei Frauen am Oblisken beobachtet... ich glaube immer mehr, dass Julias Tod mit dem Isis-Kult zu tun hat, und die Idee eines fehlgeschlagenen Rituals scheint mir immer noch wahrscheinlich - mal sehen, ob ich da nicht auf der völlig falschen Spur bin.

  • Puh, da passiert ganz schön viel in diesen Abschnitt. Als im Kapitel 27/28 als neben Seven Dials und den Theosophen auch noch ein Astrologe auftaucht, der wenig zu Seven Dials, sondern mehr zu Flüssen und Schutzzaubern erklärt, sind mir die ganzen Infos fast zu viel geworden :staun. So interessant diese Kapitel mit den Verzweigungen zu Alfie, Mrs Danby und den Tempelriten auch waren, war ich richtiggehend froh, als sich alles zusammengefügt hat und es nun etwas gradliniger mit Charlotte und Tom weitergeht. Die beiden erfahren noch mehr als genug :grin. Die Kapitel mit Toms Fotoausflug (ganze Kamera zum Entwickeln einschicken 8|) und dem Lesezirkel habe ich sehr genoßen, weil ich da einfach in der schönen Atmosphäre schwelgen konnte. Gerade dieses Gespräch über Bücher fand ich sehr reizvoll.


    Susanne Goga Wie stand es zur damaligen Zeit mit dem Lesen im Bürgertum? Bei Charlotte und Tom gibt es ja eine reichhaltige Bibliothek, war Lesen damals ein "angesehener" Zeitvertreib oder doch als "Müssiggang" verpönnt? Mrs Danby hat ja das Interesse ihrer Tochter am Lesezirkel wohlwollend betrachtet.


    Charlotte stöbert im Britischen Museum und sucht u.a. nach Hinweisen auf Geheimgesellschaften. Ein Hinweis auf S.207, „hätte man bei ihr (der Toten) etwas gefunden, das beschädigt war, ...wäre sie hellhörig geworden.“ Einige Seiten später, als sie die Kette bei Alfie entdecken, stellt sie allerdings nur die Frage, ob die leere Fassung und das zerkratze Gold etwas zu bedeuten haben. Ist Julia doch geopfert worden?

    Dass ist mir auch aufgefallen. Mir ist es so vorgekommen, als dächte Charlotte zunächst sehr wohl, Julia könnte einer Art "Opferung" zum Opfer gefallen. Allerdings verfolgt sie den Gedanken dann gar nicht weiter, obwohl sich durch die Kette ja etwas beschädigtes an Julia befunden hat.


    Ich war zunächst etwas irritiert, weil die Tempeladeptinnen so gar nicht wussten, was mit Julia los ist, also auch nicht von ihrem Tod. Nach kurzem Nachdenken war aber klar warum (Charlotte spricht es dann ja auch aus): es stand nicht in der Zeitung und so wussten es nur die engsten Familienmitglieder. Sehr gut eingefädelt die fehlende Todesanzeige, von der wir viel früher in einem ganz anderen Zusammenhang erfahren haben :)- so erklärt sich das Nicht-Wissen.


    Glaubt ihr, der Vater weiß, was die Tochter treibt? Da bin ich mir gar nicht sicher. Und ob Tristan Jellicoe wirklich will, dass jemand aufdeckt, was seine Tochter vielleicht so treibt? So was sollte doch in der Familie bleiben und nicht von einem Journalisten aufgedeckt werden, oder? :gruebel

    :/Hm, wirklich eine gute Frage. Ich weiß noch nicht so recht, was ich vom Zusammenleben der beiden halten soll. Für mich hatte aber Tristan Jellicoe nie geplant, dass Tom irgendwas aufdecken soll. Es geht ja um (historische) magische Orte in Lodon, nicht um aktuelle Geheimbünde. Dass Tom überhaupt da draufkommt, hängt ja einzig und allein mit dem zufälligen Leichenfund zusammen. Wenn der nicht zu dieser Zeit gewesen wäre bzw. wenn ihm der Wirt davon nicht berichtet hätte, wären weder Golden Dawn noch die Töchter der Isis ein Thema.


    Zitat

    Es sind ja alles recht unterschiedliche Frauen bei diesem Nachmittagstee. Und ich hatte auch den Eindruck, dass sie evt. Charlotte als neues Mitglied in ihren "Geheimbund" aufnehmen wollen.

    Ich frage mich, was die Frauen dazu bringt, einem jahrtausende alten Kult zu frönen? Was verspricht man sich von sowas? Was wollen sie mit irgendwelchen Ritualen für sich bewirken? Oder sind das nur gelangweilte Hausfrauen und Mütter, die nach einem Kick suchen?

    Langeweile und der Wunsch nach Abwechslung, aber auch der Wunsch nach Gleichgesinnten spielen sicher mit rein. Für mich aber ausschlaggebend, was ja öfters angesprochen wird: es ist ein Zeitalter der Veränderungen. Da sehnt man sich nach Antworten und Leitfaden. Manche Leute werden eben in dieser Richtung fündig.


    Für mich schlägt das Buch auch hier wieder einen Bogen in die Gegenwart: Verschwörungstheoretiker sind ja momentan groß in Mode. Für mich gibt es da durchaus Parallelen. Von daher ganz beruhigend, dass auch das keine neue Erscheinungen sind, damals waren diese Geheimbünde und Logen wohl auch was eher alltägliches.


    Nochmal zum Nachmittagstee: ich hatte auch den Eindruck, sie wollen bei Charlotte abkopfen, ob sie war wäre für ihren geheimen Zirkel. Sie hat ja doch beim ersten Treffen mit Iris ein paar tiefsinnige Fragen nach dem Warum gestellt. Ich war aber sehr froh, dass sich Charlotte dann eher zurückhaltend gezeigt hat, ihr "zufälliges" Aufeinandertreffen mit einer der Damen beim Lesekreis könnte eh verdächtig wirken.


    Ich habe ja das Gefühl, der Lesezirkel dienst als Rekrutierungshintergrund, auch wenn die Leiterin da nichts von wissen muß.


    So sehe ich das auch. Irgendwo musste ja auch Julia zu diesen Frauen gekommen sein, sicherlich entstammten sie nicht dem herkömlichen Freundeskreis. Das wäre eine logische Verbindung.

    Zitat

    Bei der nervigen Mrs. Clovis hatte ich schon den Verdacht, daß SIE die Hohepriesterin sein könnte :grin

    Es muß ja nicht zwingend Iris sein.

    Das ist jetzt wirklich mal ein sehr außergewöhnlicher Gedanke! :yikes Im ersten Moment dachte ich: Miss Clovis - niemals! Aber so ganz abwegig ist es doch nicht! Sie hat Zeit, sie braucht niemanden Rechenschaft abzulegen, wenn sie (nachts) an der Themse entlangstreift und wie Sabsi74 schreibt: irgendeinenen Grund wird ihr wiederholtes Auftauchen ja vielleicht haben. :lache Der Auftritt so spät abends war ja doch sehr komisch, noch dazu, da sie eigentlich gar nicht wissen konnte, dass Alfie bei den beiden ist. Und auch das Gerede über die Kinderfrage würde dann Sinn machen - schließlich kann es da auch sein, dass Miss Clovis Charlotte abtasten wollte. Eine Frau mit Kinderwunsch ist Fruchtbarkeitsriten vielleicht nicht abgeneigt.


    Iris steckt aber für mich auch mit drin. Ihr Interesse an der Münze war doch mehr als auffällig, das war ja schon fast gierig.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Vergesst, was ich geschrieben habe. Ich hab gerade selbst noch mal nachgelesen. :zwinker

    So war es. Charlotte hat die Münze gefunden, danach war erst das erste Treffen mit Sir Tristan und Iris Jellicoe und da hat sie von der Münze erzählt. Iris war sehr interessiert.

    Ich hab mich womöglich von Charlottes Rechenkünsten ablenken lassen. :rofl

    :grin Jou - Seite 152 erzählt sie Charlotte davon und gleich danach - auf Seite 153 "geht ein Ruck durch Iris".

    Sprich, sie ist da eigentlich schon auffällig.

  • Die Beschreibung der Ausflüge von Tom fand ich ganz toll und auch die Geschichten, die er da so ausgräbt.

    Das hat mich auch sehr fasziniert - überhaupt gefällt mir die Atmosphäre in dem Buch sehr gut. Die Mischung aus Krimi (eine Tote, womöglich ermordet?) und Mystery vor historischer Kulisse ist gut gelungen.

    Charlotte stöbert im Britischen Museum und sucht u.a. nach Hinweisen auf Geheimgesellschaften.

    [...]


    Ich hoffe sehr, dass Charlotte das Geheimnis um Julias Tod aufdecken kann, das tut mir total leid für die Mutter, die erkennen muss, dass sie ihre Tochter eigentlich gar nicht so gut kannte.

    Die Beschreibung des Lesesaals im Britischen Museum fand ich faszinierend. Wenn ich noch einmal in London bin, muss ich mir das (und noch einiges andere) unbedingt anschauen (sofern das möglich ist).


    Zu Beginn des Abschnitts habe ich sehr darüber geschmunzelt, dass Mrs. Danby ihrer Tochter die Teilnahme an einem Lesezirkel in einer fremden Pfarrgemeinde (aber mit gutem Ruf!) gestattet hat - was für strenge Regeln in dieser Zeit herrschten - und diese statt dessen etwas völlig anderes machte. Scheinbar kannte Mrs. Danby ihre Tochter wirklich nicht so gut.

    Bei der nervigen Mrs. Clovis hatte ich schon den Verdacht, daß SIE die Hohepriesterin sein könnte :grin

    Es muß ja nicht zwingend Iris sein. (Auch muß Iris nicht zwingend dazugehören, nur weil ihr Freundin Hartley dort dabei ist)

    Interessante Idee - ich hatte auch schon überlegt, was sie noch für eine Rolle spielen könnte. An die Hohepriesterin hatte ich nicht gedacht, einfach weil das Bild, dass ich mir von dieser Frau gemacht habe, nicht dazu passt (aber das muss es natürlich auch nicht, vielleicht ist es sogar die perfekte Tarnung!). Aber vielleicht hat sie mit dem Isis-Geheimbund zu tun und ist eine Art Spionin? Da wäre es natürlich ein glücklicher Zufall, dass sie in der Nachbarschaft von Tom und Charlotte wohnt.

    Ich finde, Susanne Goga hat das raffiniert eingefädelt, dass die beiden unterschiedliche Dinge herausfinden, die dann letztendlich zu einer Geschichte gehören. Das gefällt mir sehr gut.

    Das gefällt mir auch sehr gut. Ich mag es, dass sie jeweils ihre eigenen Ermittlungen führen, später darüber sprechen und Zusammenhänge herausfinden.


    Jetzt freue ich mich, dass Sonntag ist und ich nachher noch Zeit habe, den nächsten Abschnitt zu lesen (unter der Woche ist es etwas stressig und ich schaffe oft nur wenige Seiten am Abend, das geht dann leider manchmal auf Kosten der Spannung.

  • Das Buch liest sich so schön und ich bin immer ganz in der Geschichte abgetaucht. Einfach ein tolles Leseerlebnis.... und ich muss gestehen, dass ich diesen und den nächsten Abschnitt in einem Rutsch gelesen habe. :schaem Schuld ist aber natürlich Susanne Goga ! :zwinker Ich konnte das Buch nach Alfies Verschwinden nicht einfach beiseite legen. Ich habe es versucht, ehrlich... Aber der Drang, unbedingt weiter zu lesen, war einfach zu groß. :schuechtern Ich werde jedenfalls aufpassen, hier nicht zu spoilern.


    Ich mochte Tom ja von Anfang an. Aber ich bin immer mehr "Team Tom" und liebe ihn dafür, dass er Alfie mit nach Hause genommen hat, um ihm zu helfen. Im ersten Moment dachte er womöglich h gar nicht an seine Kinderlosigkeit, sondern er wollte einfach nur helfen. Dass er in Alfie den Sohn sieht, den er wahrscheinlich nie haben wird, kann ich sehr gut nachvollziehen. Charlottes Reaktion hat mich anfangs ein bisschen enttäuscht. Sie liebt doch Kinder. Aber mit ein bisschen Abstand verstehe ich schon, warum sie sich von der Situation überrumpelt fühlte. Und ich rechne es ihr hoch an, dass sie dann doch rasch eingewilligt hat, Alfie aufzunehmen und zu pflegen.


    Dass Alfie verschwunden ist, habe ich jetzt so nicht erwartet, klingt aber schon logisch, wenn man sein bisheriges Leben betrachtet. Und ich denke, dass wir ihm bestimmt wieder begegnen werden.


    Ich habe immer mehr das Gefühl, dass Iris die Hohepriesterin ist. Bei der Szene als Charlotte ihr die Münze zeigte, enthüllte sie kurzzeitig ihr wahres Gesicht. So ein "Amt" würde zu ihrem Charakter jedenfalls gut passen und ich traue ihr seit ihrer heftigen Reaktion Charlotte gegenüber nicht mehr über den Weg.

  • Ach, ja, ich wollte doch noch eine meiner Lieblingsszenen erwähnen.... :schuechtern Ich fand es herrlich, wie Tom versucht hat, Miss Clovis mit der Geschichte vom Nackt-Theater zu schockieren und sie damit fernzuhalten. :lache Ja, Tom hat es mir einfach angetan. :love:

  • Das ist jetzt wirklich mal ein sehr außergewöhnlicher Gedanke! :yikes Im ersten Moment dachte ich: Miss Clovis - niemals! Aber so ganz abwegig ist es doch nicht! Sie hat Zeit, sie braucht niemanden Rechenschaft abzulegen, wenn sie (nachts) an der Themse entlangstreift und wie Sabsi74 schreibt: irgendeinenen Grund wird ihr wiederholtes Auftauchen ja vielleicht haben. :lache Der Auftritt so spät abends war ja doch sehr komisch, noch dazu, da sie eigentlich gar nicht wissen konnte, dass Alfie bei den beiden ist. Und auch das Gerede über die Kinderfrage würde dann Sinn machen - schließlich kann es da auch sein, dass Miss Clovis Charlotte abtasten wollte. Eine Frau mit Kinderwunsch ist Fruchtbarkeitsriten vielleicht nicht abgeneigt.

    Das ist wirklich ein interessanter und spannender Gedanke. :gruebel Anfangs habe ich Miss Clovis noch in Schutz genommen und in ihr eine schrullige, einsame Dame gesehen. Aber es ist schon etwas auffällig, wie oft sie scheinbar ganz plötzlich auftaucht.


    Mir kam aber auch der Gedanke, dass sie vielleicht ähnliche Ziele wie Charlotte und Tom verfolgt. Hat sie womöglich auch jemanden auf ähnliche Weise "verloren" wie die Danbys und sie möchte die Wahrheit rausfinden?

  • So ein "Amt" würde zu ihrem Charakter jedenfalls gut passen und ich traue ihr seit ihrer heftigen Reaktion Charlotte gegenüber nicht mehr über den Weg.

    Ich finde auch, dass Iris keine "gute Freundin" für Charlotte wäre. Sie tut freundlich, aber das ist sicher nur eine Fassade. Eine engere Bindung zu Iris kann bestimmt kein gutes Ende nehmen...

  • Ich finde auch, dass Iris keine "gute Freundin" für Charlotte wäre. Sie tut freundlich, aber das ist sicher nur eine Fassade. Eine engere Bindung zu Iris kann bestimmt kein gutes Ende nehmen...

    Das befürchte ich auch. Und so eine falsche Person passt auch gar nicht zu Charlotte.

  • Ich finde auch, dass Iris keine "gute Freundin" für Charlotte wäre. Sie tut freundlich, aber das ist sicher nur eine Fassade. Eine engere Bindung zu Iris kann bestimmt kein gutes Ende nehmen...

    Ich fand Iris schon ganz am Anfang sehr merkwürdig. Sie hat so einen kalten, falschen Eindruck auf mich gemacht.

    Als sich dann Charlotte das erste mal mit Iris getroffen hat, war sie wir ausgewechselt und kam mir plötztlich viel freundlicher und offener vor. Aber das war anscheinend nur gespielt und vorgetäuscht. Ich finde auch , dass Charlotte lieber die Finger von ihr lassen soll.