Ina Haller - Chienbäse

  • Ina Haller Chienbäse Emons 2021

    Im Stedtli ist viel los – Feuer unterm Dach


    Ina Haller hat nun schon den dritten Fall um den Charakter Samantha Källin geschrieben. Beim Chienbäse-Umzug in Liestal kann Sammy gerade noch gerettet werden, bevor der brennende Besen schlimmeres anrichtet. Joels Vater und seine Jassfreunde waren mit ihm beim Umzug unterwegs. Einer der Freunde stirbt fast vor Samanthas Füssen.


    Zunächst möchte ich mit dem Cover beginnen. Es ist sehr eindrucksvoll in orangen und gelben Tönen mit einem vertrocknet aussehendem Baum, der zwar Blätter hat, aber nicht aussieht, als ob er das lange durchhält. Eine 1 mit Sternchen. Ich liebe das Cover.


    Das Cover passt auch sehr gut zu diesem dritten Teil, denn wie das Feuer schnell voranschreitet, so ist auch dieser Krimi sehr, sehr spannend. Es fällt mir schon am Anfang schwer, das Buch zur Seite zu legen. Denn Joels ganze Familie ist involviert und Samanthas Schwester kommt aus Indien zu Besuch. Da ich die Charaktere kenne, möchte ich natürlich auch so wissen, wie es da weitergeht. Aber der Fall nimmt einem auch den Atem. Er ist sehr temporeich und irgendwann kommt ein Highlight nach dem anderen, so dass das Buch megamegaspannend ist.


    Ich hab mit den gut beschriebenen Charakteren mitgelitten und mich auch ab und an geärgert und gefragt, warum benimmt sich eine Schwester so?


    Gut gefallen mir die vielen Schauplätze und die Traditionen wie der Chienbäse-Umzug der erklärt wird, wie viele anderen Sachen. Es ist immer informativ, passend zur Sache und nie langweilig geschrieben.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ich wäre nie auf den Mörder gekommen. Es war ein total überraschendes Ende. Super spannend, Temporeich, viele Traditionen, passende Rezepte, Übersetzung der Schweizer Wörter – einfach Perfekt. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und gebe hier 10 Sterne.


    ASIN/ISBN: 3740811234

  • Danke für die tolle Rezi, es ist schön, dass momentan ein richtiger Boom bei Schweizer Krimiautoren zu beobachten ist. Kommt auf meine Wuli.

    Zum Chienbäse habe ich es leider noch nie geschafft, aber er wird ja jedes Jahr live im TV bei uns in der Schweiz gezeigt, sehr eindrücklicher Brauch.